Tanausú ‑König der Guanchen

Tanausu

Die fast vergessenen Ureinwohner

TanausúEs war der letz­te König der Guan­chen auf La Pal­ma. Tan­ausú oder Ata­n­au­su beherrsch­te bis zur Erobe­rung durch die Spa­ni­er sein König­reich Ace­ro (die heu­ti­ge Cal­de­ra de Taburiente). 

Der am 29. Sep­tem­ber 1492 begon­ne­ne Erobe­rungs­feld­zug durch Alon­so Fer­nan­dez de Lugo führ­te schließ­lich zur Gefan­gen­nah­me von König Tan­ausú.Vaca­gua­ré (Ich will ster­ben) sol­len sei­ne letz­ten Wor­te bei der Depor­ta­ti­on zur spa­ni­schen Kro­ne nach Fest­land­spa­ni­en gewe­sen sein, bevor er starb. Heu­te gibt es in Erin­ne­rung an Tan­ausú – nach ihm benann­te Stra­ßen, Fir­men, Pro­duk­te oder Skulp­tu­ren. Wie der künst­le­risch frei gestal­te­te Kopf am Par­que Cul­tu­ral La Zar­za in Vil­la de Garafia 

Tanausú

 

Oder die wenig gelieb­te Büs­te des Guan­chen im Stadt­zen­trum von Los Llanos de Ari­dane - die man am liebs­ten wie­der aus dem Stadt­an­blick ent­fer­nen möch­te. Ob das nun mehr einem Affen oder einem Guan­chen gleicht, bleibt dahin gestellt. Es gab aber die Zeit, wo die­se ros­ti­gen Metall­mo­nu­men­te „Inn“ waren. 

Tat­säch­lich gibt es nur weni­ge Doku­men­te und Auf­zeich­nun­gen über die pal­me­ri­sche Urbe­völ­ke­rung. Die Erobe­rer aus Kas­ti­li­en haben es ver­stan­den, fast alle Spu­ren der ungläu­bi­gen Guan­chen zu ver­nich­ten. Por­traits oder Zeich­nun­gen von Tan­ausú sind nicht vor­han­den. So bleibt es der Phan­ta­sie und Vor­stel­lungs­kraft der Künst­ler über­las­sen, gelun­ge­ne oder auch weni­ger gelun­ge­ne Köp­fe und Gestal­ten zu Formen.

 

 

Tanausú – der Gesichtslose

TanausúEinen ande­ren Weg ging man beim im Jah­re 2013 ein­ge­weih­ten Mira­dor „Tan­ausú“ ober­halb von San­to Dom­in­go de Gara­fia.

Schlicht der Name – dafür aber in beson­ders gro­ßen Let­tern, reich­te hier aus. Die künst­le­ri­schen Por­trait­va­ri­an­ten waren wahr­schein­lich schon zu über­stra­pa­ziert wor­den. Als Hom­mage auf den letz­ten Guan­chen König Tan­ausú soll er die­nen – so die Genk­ta­fel. An der Gestal­tung und Finan­zie­rung die­ses Aus­sicht­punk­tes waren auch die Nach­kom­men des Leh­rers und Hei­mat­for­scher Ramon Mar­tin (1907−1995) aus El Pal­mar (Gara­fia) betei­ligt. Er war es, der sich als ein­zi­ger ernst­haft für die Geschich­te und weni­gen Über­bleib­sel der Guan­chen in den 1960er bis 90er Jah­ren Gedan­ken mach­te. Ihm ist es auch zu ver­dan­ken, daß wir heu­te noch eini­ge Guan­chen Relik­te in den Aus­stel­lun­gen und Archäo­lo­gi­schen Zen­tren bewun­dern können.

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