Wanderer aus Barranco gerettet

WandererBergung eines verletzten Wanderer aus der Barranco-Wand

Wieder Wanderer auf La Palma verunglückt -

Wanderer

Ber­gung eines ver­letz­ten Wan­de­rer aus der Barranco-Wand

In den letz­ten Wochen häu­fen sich wie­der die Mel­dun­gen über abge­stürz­te oder ver­un­glück­te Wanderer.

Ges­tern allein muss­ten bei Los Sau­ces im Nord­os­ten und der Cal­de­ra de Tabu­ri­en­te von den Ret­tungs­teams drei Wan­de­rer gebor­gen wer­den (Foto: Ger­man Perez Her­nan­dez).

Ob eine Fuß­ge­lenk­ver­let­zung, ein Bein­bruch oder nur ein Erschöp­fungs- Zustand. Fakt ist, dass ohne frem­de Hil­fe der Wan­de­rer in den oft schwer zugäng­li­chen Bar­ran­cos gefan­gen ist. Nur mit Hil­fe der Ein­satz­kräf­te und dem Ret­tungs­hub­schrau­ber ist so eine Ber­gung erst möglich.

Gera­de der Bereich um die Mar­cos y Cor­de­ros-Quel­len for­dert vom Wan­de­rer Schwin­del­frei­heit, Tritt­si­cher­heit und Aus­dau­er. Durch die jüngs­ten Regen­fäl­le sind vie­le Pfa­de rut­schig und es besteht eine laten­te Gefahr von Stein­schlag. Vie­le Hob­by-Wan­de­rer, die zuhau­se viel­leicht durch Parks und Wäl­der „spa­zie­ren“, unter­schät­zen den Schwie­rig­keits­grad und die nöti­ge Kon­di­ti­on einer ech­ten Wan­de­rung auf La Palma.

Wandern ist kein Spaziergang

Wanderer

GES – Ret­tungs­hub­schrau­ber auf dem Flug­platz Mazo

Durch den dich­ten Bewuchs wird die Tie­fe eines Bar­ran­co oft falsch ein­ge­schätzt und irgend­wel­che lebens­ge­fähr­li­che Abkür­zun­gen gesucht.

Auch wenn in vie­len Wan­der­füh­rer eine Stre­cke mit „mit­tel­schwe­rem Grad“ ange­ge­ben wird, stellt sie doch für den nicht geüb­ten Wan­de­rer eine rie­si­ge Her­aus­for­de­rung dar. Auch die Zeit­an­ga­ben sind oft viel zu kurz. Schnell wird aus einer 5‑stündigen Wan­de­rung so eine 7 oder 8‑stündige Tor­tour. Pau­sen sind in den Zeit­an­ga­ben meist nicht ein­ge­rech­net. Wenn dann noch die Nacht kommt, ist an ein wei­ter Wan­dern nicht mehr zu den­ken, das wird dann lebensgefährlich.

Oft ist auch zu erle­ben, dass Wan­de­rer ihre Kraft völ­lig über­schätzt haben. Erschöp­fung führt zur Unacht­sam­keit und dann ist es bis zu einem Unfall auch nicht mehr weit.

Ande­re haben bis heu­te noch nicht kapiert, dass ein­ge­lau­fe­ne Wan­der­stie­fel die über die Knö­chel rei­chen müs­sen, eine abso­lu­te Pflicht ist. Knö­chel­ver­let­zun­gen wer­den so fast aus­ge­schlos­sen. Trotz­dem wagen sich immer noch Wan­de­rer mit Sport­schu­hen in die Berge.

Die Füs­se und Bei­ne müs­sen bis zum End­punkt funk­tio­nie­ren. Vie­le Wan­de­run­gen kön­nen nicht so ein­fach auf hal­ber Stre­cke abge­bro­chen wer­den. Der nächs­te befahr­ba­re Weg ist dann viel­leicht 2 oder 3 Wan­der-Stun­den ent­fernt und kei­ne Men­schen­see­le weit und breit zu sehen. Oft hat das Han­dy dann meist auch kei­nen Emp­fang. Auch ohne Unfall kann sich so eine Tour dann zu einem „unver­gess­li­chen Erleb­nis“ entwickeln.

Das alles muss nicht sein. Für den Anfang leich­te und kur­ze Wan­de­run­gen zum „Ein­üben“ her­aus suchen. So bekommt man als Wan­de­rer ein Gefühl und eine ers­te Ein­schät­zung, was die benutz­te Wan­der-Lite­ra­tur unter „leicht“ versteht.

Anzu­ra­ten ist auch, zumin­dest für die ers­ten oder schwer zu errei­chen­den Wan­der­zie­le sich einer geführ­ten Grup­pe anzu­schlie­ßen. Hier ist der Trans­port und ein orts­kun­di­ger Füh­rer garan­tiert. Es sind meist klei­ne Grup­pen von 10 bis max. 15 Wan­de­rer. Vie­le Din­ge wer­den erklärt, die Sie allein nie­mals ent­deckt oder gefun­den hät­ten …und Sie kom­men sicher ans Ziel und wie­der zurück. Auch wenn es ein paar Euro kos­tet, ist es immer noch güns­ti­ger als die rest­li­chen Urlaubs­ta­ge im Hos­pi­tal zu verbringen.

Jeder auf La Pal­ma, La Gome­ra oder El Hier­ro möch­te, dass ihre Urlaubs­ta­ge ein Erleb­nis wer­den. Genie­ßen sie die wun­der­schö­ne Natur mit den gigan­ti­schen Kulis­sen. Beach­ten Sie aber die klei­nen Hin­wei­se in ihrem eige­nen Interesse.

 

 

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