El Niño – La Palma das Wetter spielt verrückt

El Niño

El Niño eine unbekannte Extreme -

Welt­weit gerät das Kli­ma nach Mei­nung der Meteo­ro­lo­gen wegen des El Niño aus dem Gleich­ge­wicht. Halb Eng­land unter Was­ser – Tor­na­dos in den USA – Schnee-Not­stand in New Mexi­ko und Texas – Wald­brän­de in Indo­ne­si­en und Plus-Tem­pe­ra­tu­ren am Nord­pol. Nor­mal herr­schen hier im Dezem­ber ‑30 bis 40°C.

Aber auch auf den Kana­ren und La Pal­ma, La Gome­ra oder El Hier­ro war der ver­gan­ge­ne Dezem­ber 2015 viel zu warm und zu tro­cken. Bis zu +28°C ist selbst für die son­nen-ver­wöhn­te Inseln im Monat Dezem­ber viel zu viel. Dazu fehl­te der sonst übli­che und not­wen­di­ge Nie­der­schlag … und in Deutsch­land herrscht auch kein rich­ti­ges Winterwetter.

Ist es bereits der vor­her­ge­sag­te Kli­ma­wan­del durch die unge­zü­gel­te und von Men­schen gemach­te Emis­si­on von Kohlendioxid?

Eine Erwär­mung der Welt­mee­re und die Aus­wir­kung auf das glo­ba­le Wet­ter­sys­tem? Noch sind sich nicht alle Wis­sen­schaft­ler einig, ob der El Niño dar­an Schuld ist.

Doch was ist der El Niño überhaupt?

El NiñoZunächst die Begriffs­er­klä­rung: El Niño (span. für „der Jun­ge, das Kind“) nennt man das Auf­tre­ten unge­wöhn­li­cher, nicht zykli­scher, ver­än­der­ter Strö­mun­gen im ozea­no­gra­phi­schen Sys­tem des Pazi­fiks  um die Weih­nachts­zeit. Geprägt wur­de der Name von perua­ni­schen Fischern, die den Effekt auf­grund der dadurch aus­blei­ben­den Fisch­schwär­me wirt­schaft­lich zu spü­ren bekommen.

El Niño ent­steht alle zwei bis sie­ben Jah­re, wenn sich in der Mit­te des Stil­len Oze­ans die Was­ser­tem­pe­ra­tur min­des­tens fünf Mona­te lang um ein hal­bes Grad erhöht und einen Domi­no­ef­fekt in Gang setzt. El Niño lässt den Aus­tausch von war­mem und kal­tem Was­ser zusam­men­bre­chen. Die Ver­hält­nis­se keh­ren sich um.

Rund um die Inseln im West­pa­zi­fik trock­nen und ster­ben Koral­len­rif­fe ab. Wald­brän­de wie in Indo­ne­si­en, eine Smog­glo­cke in Chi­na oder eine Hit­ze­wel­le wie in Indi­en, weil sich der Mon­sun ver­schiebt, wer­den begünstigt.

El NiñoAuf der ande­ren Sei­te des Oze­ans fal­len üppi­ge Regen­men­gen, die z.B. Anden­dör­fer unter Schlamm­la­wi­nen begraben.

Der jet­zi­ge El Niño dürf­te der stärks­te seit Beginn der Wet­ter- Auf­zeich­nun­gen wer­den. Nach den NASA Satel­li­ten- Auf­nah­men (roter Bereich) hat sich der El Niño jetzt um fast das Dop­pel­te ver­grö­ßert und kann Wet­ter­ex­tre­me von bis­her nicht bekann­tem Aus­mass brin­gen. Nur klei­ne­re Ver­än­de­run­gen des nor­ma­len Wär­me-Gleich­ge­wicht brin­gen das gan­ze glo­ba­le Wet­ter­ge­sche­hen durcheinander.

Auch wenn die Kana­ren oder Deutsch­land weit weg vom Epi­zen­trum lie­gen, wir­ken sich die­se Ver­än­de­run­gen auch hier aus. Die Natur und das Wet­ter spielt auch hier verrückt.

El Niño hat unser Wet­ter­sys­tem in Auf­ruhr gebracht. Die Pas­sat­win­de die bis­her von Nord­ost kamen wer­den schwä­cher oder dre­hen gar. Gut zu sehen im ver­gan­ge­nen Dezem­ber als die Kana­ren für eine Woche unter dem Zustrom hei­ßer süd­li­cher Äqua­tor­win­de mit viel Sand lagen. Die Fol­ge weni­ger Regen, da die Cumbre auf La Pal­ma nicht mehr als Wet­ter­schei­de die­nen kann.

Durch die dadurch beding­te Erwär­mung des Nord­at­lan­tik wan­dern Fisch­schwär­me aus tro­pi­schen Gebie­ten ein. Haie wei­ten ihr Ter­ri­to­ri­um aus. Doch das sind noch die gerings­ten Aus­wir­kun­gen des El Niño.

Sint­flut­ar­ti­ge Regen­fäl­le in Ost­afri­ka, ver­stärk­te Tor­na­dos und Hur­ri­kans auch auf den Kana­ren und Dür­re und Hun­ger in Mit­tel- und West­afri­ka. Das wird gigan­ti­sche Flücht­lings­strö­me aus­lö­sen, die dann die Men­schen eine bes­se­re und siche­re Zukunft in Nord­eu­ro­pa suchen lässt. Man darf gespannt sein, ob Mer­kels Will­kom­mens­kul­tur dann noch gül­tig ist.

Aus Afri­ka ist nach Ein­schät­zung der WHO mit einer kli­ma­be­ding­ten Aus­wan­de­rung von 20 bis 30 Mil­lio­nen Men­schen zu rech­nen. Wir brau­chen kei­ne Krie­ge um Macht- oder Rohstoff-Ressourcen.

Unser sat­ter, gedul­de­ter und akzep­tier­ter Lebens­stil wird sich auf nahe Zukunft rächen. Die Natur wird uns zei­gen, dass wir auf dem Holz­weg ohne Aus­gang sind. Dann kön­nen wir bewei­sen, wie mensch­lich, warm­her­zig und mul­ti­kul­tu­rell Euro­pa wirk­lich ist.



Rein ins Ver­gnü­gen! Sie wol­len im Sin­gle­ur­laub so rich­tig was erle­ben? Wir haben die pas­sen­den Tipps für alle Action-Hel­den und Adre­na­lin-Jun­kies, die allei­ne rei­sen.  www.singlereisen.de


Wetteraussichten La Palma



Kanaren Küche

Chipirones fritos rebozados

Chipirones fritos rebozados

Die köst­li­che Welt: Chi­p­i­ro­nes fri­tos rebo­zados – Chi­p­i­ro­nes fri­tos rebo­zados sind eine köst­li­che kana­ri­sche Spe­zia­li­tät, die aus frit­tier­ten klei­nen Tin­ten­fi­schen besteht. Die­se deli­ka­te Vor­spei­se wird oft in Tapas-Bars ser­viert und ist bei Lieb­ha­bern der medi­ter­ra­nen Küche […]

2 Kommentare zu "El Niño – La Palma das Wetter spielt verrückt"

  1. na ja, vom vor­ge­ge­be­nen trans­at­lan­ti­schen Wahn der Frau Mer­kel mal abge­se­hen: Das Erd­kli­ma folgt nicht immer den Fest­le­gun­gen von gut­mei­nen­den Men­schen über Gra­de der Erderwärmung.
    Eis­zei­ten, Schwan­kun­gen des Koh­len­di­oxid­ge­hal­tes, Pol­wech­sel, Son­nen­stür­me und Super­vul­ka­ne gab es und wird es geben. Wir müs­sen damit leben. Kön­nen das auf kei­nen Fall beein­flus­sen. die urba­nen Emis­sio­nen kön­nen wir redu­zie­ren. Aber das liegt eigent­lich im Hin­ter­grund­rau­schen. Ich weiß, wovon ich spreche.
    Ein schö­nes neu­es Jahr in Gesund­heit und Vernunft!

  2. Allei­ne in his­to­ri­scher Zeit hat es mehr­mals natür­li­che Kli­ma­schwan­kun­gen mit erheb­li­chen Aus­wir­kun­gen gege­ben. Ich erin­ne­re an die von einer Kalt­zeit aus­ge­lös­te Völ­ker­wan­de­rung, das recht war­me frü­he Mit­tel­al­ter mit der Ent­de­ckung und Besied­lung von „Grün­land“, das Umkip­pen in das kal­te spä­te Mit­tel­al­ter mit Hun­ger, Krie­gen und Krankheiten. 

    Wer in die­ses sen­si­ble Gesche­hen leicht­fer­tig ein­greift, darf sich über Kaprio­len nicht wun­dern. Die Rasanz der Ände­run­gen stellt eine gro­ße Bedro­hung dar, weil die Mensch­heit auf abso­lut sta­bi­le Ver­hält­nis­se ange­wie­sen ist und nicht als Noma­den ein­fach weg­lau­fen kann. Auf Dau­er kann unser Pla­net die mensch­li­che Bean­spru­chung nicht aushalten. 

    Welch ver­hee­ren­de Fol­gen eine durch das CO2 vul­ka­ni­scher Aus­ga­sun­gen (sibi­ri­sche Mag­ma­plat­te) ver­ur­sach­te Erwär­mung bereits mehr­fach hat­te, zeigt das Perm-Tri­as-Arten­ster­ben. Damals haben nach Mei­nung der Wis­sen­schaft 5° mehr aus­ge­reicht, alle Gewäs­ser zu fau­li­gen Kloa­ken wer­den zu las­sen mit dem fast voll­stän­di­gen Unter­gang von Fau­na und Flo­ra. Geblie­ben ist die Lebens­kraft. Und alles hat wie­der fast von vor­ne ange­fan­gen. Krie­gen wir wie­der hin. Wir kegeln uns vom Planeten.

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*