Himmelsauge schärfer als Hubble Weltraumteleskop

Himmelsauge

La Palma soll ein 30-Meter-Teleskop erhalten -

HimmelsaugeEin neu­es 30-Meter-Him­mel­sau­ge soll nach dem Wil­len des Insti­tut für Astro­phy­sik der Kana­ri­schen Inseln (IAC) auf dem Roque de Los Mucha­chos erbaut werden.

Die Chan­cen ste­hen nicht schlecht, dass das TMT (Thir­ty Meter Telescope) nach La Pal­ma kommt (Fotos: Cour­te­sy TMT Obser­va­to­ry Corporation).

Ursprüng­lich soll­te das welt­größ­te Him­mel­sau­ge auf dem Mau­na Kea in Hawaii errich­tet wer­den. Bau­be­ginn war bereits im Jah­re 2014 und der wis­sen­schaft­li­che Betrieb soll­te 2022 begin­nen. Pro­tes­te der Ein­woh­ner und ein Gerichts­ur­teil vom Febru­ar 2016 stopp­ten den Bau und die Bau­ge­neh­mi­gung wur­de wider­ru­fen. Das Gelän­de auf der Spit­ze des Mau­na Kea war „Hei­li­ges Gelän­de“ der Ureinwohner.

Das Cali­for­nia Insti­tu­te of Tech­no­lo­gy (Cal­tech) und betei­lig­te kana­di­sche Uni­ver­si­tä­ten suchen nun nach einem neu­en Stand­ort für ihr über­di­men­sio­nal gro­ßes Him­mel­sau­ge. Im Wett­be­werb sind neben La Pal­ma noch Mexi­ko und Chile.

Himmelsauge für die nächste Generation

Das 30-Meter-Tele­skop arbei­tet im Wel­len­be­reich von Ultra­vio­lett bis Infra­rot und fängt mehr Licht als alle bis­he­ri­gen Tele­sko­pe ein. Um den Fak­tor 10 bis 100 wird je nach Wel­len­be­reich der Sicht­ho­ri­zont von licht­schwa­chen Objek­ten erweitert.

Die Emp­find­lich­keit der räum­li­chen Auf­lö­sung soll mehr als 12-mal schär­fer sein, als durch das Hub­ble Welt­raum­te­le­skop bis­her erreicht wird.

HimmelsaugeDer Kern des TMT Obser­va­to­ry wird aus 492-Seg­ment-Spie­geln bestehen, die den 30 Meter Haupt­spie­gel bilden.

Am Stück lässt sich die­se gro­ße Glas­flä­che mit die­ser Prä­zi­si­on nicht gie­ßen. Auch das bis­her schon vor­han­de­ne größ­te Tele­skop Gran­te­can mit 10,40 Meter im Durch­mes­ser auf dem Roque, ist bereits nach die­sem Prin­zip aufgebaut.

Die kal­ku­lier­ten Bau­kos­ten lie­gen bei mehr als 1,2 Mil­li­ar­den Euro. Die Betriebs­kos­ten wer­den sich auf 40 Mil­lio­nen Euro jähr­lich sum­mie­ren. Auf La Pal­ma sol­len die Unter­halts­kos­ten jedoch um 50 % gerin­ger aus­fal­len – so die Ver­ant­wort­li­chen für das Projekt.

War­um und wie so der War­tungs­auf­wand auf La Pal­ma klei­ner als auf Hawaii aus­fal­len soll, wur­de nicht mitgeteilt.

Es wäre natür­lich ein wei­te­res High­light, neben den bereits in Pla­nung befind­li­chen 20 Che­ren­kov-Gam­ma­strah­len-Tele­sko­pen, nun auch noch das 30-Meter- TMT- Him­mel­sau­ge auf La Pal­ma beher­ber­gen zu können.

Noch ist es aber nicht so weit. Die Ent­schei­dung soll aller­dings in Kür­ze fal­len. Der Bau­be­ginn wäre dann im nächs­ten Jahr­zehnt. Bei 8 Jah­ren Bau­zeit könn­te man um 2028 erst­mals Licht aus fer­nen Wel­ten empfangen. 

 

 

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