Rettungsboote auf einem Kreuzfahrtschiff

Rettungsboote

Gibt es überhaupt genügend Rettungsboote ?

RettungsbooteRet­tungs­boo­te sind auf jedem moder­nen Kreuz­fahrt­schiff vor­han­den. Doch rei­chen die Sitz­plät­ze für alle Pas­sa­gie­re und die Crew auch aus? 

AIDA und TUI Mein Schiff lau­fen im regel­mäs­si­gen Rhyth­mus La Pal­ma an. Am Bei­spiel der AIDA­sol wol­len wir das ein­mal näher untersuchen.

Auf der Back­bord-Sei­te sind acht Ret­tungs­boo­te auf Deck 5 befes­tigt. Auf Steu­er­bord noch ein­mal die glei­che Anzahl. 16 Ret­tungs­boo­te also auf dem Kreuz­fahrt­schiff AIDAsol.

Es sind Ret­tungs­boo­te und Ten­der von unter­schied­li­cher Grö­ße und Kapa­zi­tät. Ein Boot fasst im güns­tigs­ten Fall 150 Pas­sa­gie­re. Ins­ge­samt somit maxi­mal 2400 Per­so­nen.

Bei einer zuge­las­se­ne Pas­sa­gier­zahl von 2686 Pas­sa­gie­ren und 611 Besat­zungs­mit­glie­der sind zusam­men 3297 Per­so­nen auf der AIDA. Für rund 900 Men­schen gibt es auf den Ret­tungs­boo­ten kei­nen Platz. 

Nun müs­sen aller­dings die­se 900 Pas­sa­gie­re nicht ins kal­te Was­ser sprin­gen und schwim­men. Vor­han­den sind noch eine genü­gen­de Anzahl von Ret­tungs­in­seln des Mari­ne Evacua­ti­on Sys­tems (MES).

RettungsbooteDie­ses Schiff­s­eva­ku­ie­rungs­sys­tem besteht aus einer auf­blas­ba­ren Ret­tungs­rut­sche oder einem Ret­tungs­schlauch, die mit einem auf­blas­ba­ren Ret­tungs­floß ver­bun­den ist.

So kön­nen die Per­so­nen direkt von der Ein­boo­tungs­sta­ti­on in das Floß, das nor­ma­ler­wei­se über­dacht ist, rut­schen. Unter­ge­bracht sind die­se Ret­tungs­in­seln (Foto) in fass­ähn­li­chen Behäl­tern und kön­nen je 25 bis 30 Per­so­nen aufnehmen.

AIDA Crui­ses schreibt dazu: „Die Schif­fe der AIDA Flot­te ver­fü­gen über Ret­tungs­boo­te und MES, so genann­te Ret­tungs­in­seln, die durch eine Rut­sche erreicht wer­den und die eine schnel­le­re Eva­ku­ie­rung ermög­li­chen. Die­se Ret­tungs­mit­tel sind mit Lebens­mit­teln und Was­ser, Ers­te-Hil­fe-Sets und Signal­ge­bern aus­ge­stat­tet. Sie ent­spre­chen inter­na­tio­na­len Vor­ga­ben und wer­den regel­mä­ßig geprüft und gewar­tet. An Bord jedes AIDA Schif­fes gibt es mehr Ret­tungs­wes­ten und Plät­ze in den Ret­tungs­mit­teln, als Gäs­te und Crew­mit­glie­der an Bord sind.“

Die Seerettung muss natürlich auch geübt werden

Wie Ret­tungs­in­seln funk­tio­nie­ren und wie man dort rein­kommt zeigt das Video:

Auf Mein Schiff 2  – mit dem ich auch regel­mä­ßig auf La Pal­ma beschäf­tigt bin, sieht es fast iden­tisch aus.

·         12 Ret­tungs­boo­te für jeweils 150 Personen
·         2 Ret­tungs­boo­te für jeweils 61 Personen
·         4 Ten­der­boo­te für jeweils 150 Personen
·         63 Ret­tungs­in­seln für jeweils 25 Personen

Tat­säch­lich ist die Kapa­zi­tät der Ret­tungs­boo­te inter­na­tio­nal vor­ge­schrie­ben. Sie liegt bei 125 Pro­zent im Ver­hält­nis zu der Pas­sa­gier­an­zahl. Es ste­hen also mehr Plät­ze zur Verfügung.

Eine Vor­schrift - Frau­en und Kin­der zuerst – gibt es beim Ein­stei­gen in die Boo­te nicht. Die ein­zi­ge Pas­sa­gier­grup­pe, die bei der Eva­ku­ie­rung nach den inter­na­tio­na­len Bestim­mun­gen bevor­zugt wird, sind Pas­sa­gie­re mit Behinderungen.

Für jeden Pas­sa­gier gibt es zusätz­lich eine Schwimm­wes­te. Auf den Cunard Schif­fen, wie der Queen Eliza­beth, auch für die mit­ge­führ­ten Haustiere.

Rettungsboote

In vor­ge­schrie­be­nen Abstän­den wer­den wäh­rend der Lie­ge­zeit alle Ret­tungs­boo­te zu Was­ser gelas­sen. Sie düm­peln dann auch im Hafen­be­cken von #San­ta Cruz de La Pal­ma zur Sicher­heits- und Funk­ti­ons­prü­fung umher. Im Not­fall muss ein Life­boat bei einer Geschwin­dig­keit von 6 Kno­ten maxi­mal 24 Stun­den mit eige­nem Antrieb fah­ren kön­nen. Ange­trie­ben wer­den alle Ten­der- und Ret­tungs­boo­te mit Dieselmotoren.

Oft sind es aber mensch­li­che Schwä­chen oder man­geln­de Vor­sicht wie bei der Cos­ta Con­cor­dia oder Mate­ri­al­er­mü­dung wie bei der Thom­son Majes­ty die zu Todes­fäl­len füh­ren. So auch das Unglück im Jah­re 2013 im Hafen von La Pal­ma mit 5 Todes­op­fer beim Check der Rettungsboote.

Sie­he hier­zu mei­ne dama­li­gen Bei­trä­ge Tra­gö­die im Hafen von La Pal­ma und wei­te­re Details.


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2 Kommentare zu "Rettungsboote auf einem Kreuzfahrtschiff"

  1. Weil sich so vie­le Men­schen an der Zahl 13 stö­ren, lässt man beim Bau der Schif­fe das drei­zehn­te Deck ein­fach weg. Bei Ret­tungs­boo­ten ist mir dies noch nicht auf­ge­fal­len. Hier scheint nor­mal durch­num­me­riert zu werden.
    Auf einem Deck woh­ne ich und das Ret­tungs­boot ist mei­ne letz­te Ret­tung. Ob im Not­fall die 13 eine Rol­le spielt? Genau­so gibt es auch die Tisch­num­mer 13.
    Aber­glau­be – bei mir ist die 13 eine Glückszahl.

  2. klaus fischer | 26. März 2018 um 8:31 | Antworten

    AIDA konn­te mir bis heu­te mir bis heu­te nicht die fra­ge beant­wor­ten W A R U M bei den Ret­tungs­boo­ten wie bei ande­ren Ree­de­rei­en die 13 über­sprun­gen wird bei dem ver­mei­den von deck und kajüt­ten mit 13haben sie ene ideeß

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