La Palma: Regenerative Energie aus dem Vulkan

Grüne Energie für die Insel ?

Noch gibt es nur wenig grü­ne Ener­gie auf der doch „grü­nen Insel“ La Pal­ma. Ein Pro­jekt aus Island (Foto: Icland Dril­ling) mel­det nun ers­te Erfol­ge. Wis­sen­schaft­ler wol­len aus der Hit­ze von Vul­ka­nen Ener­gie für die Strom­erzeu­gung gewin­nen. Auch unter La Pal­ma schlum­mern Vulkane.

EnergieNoch wird auf La Pal­ma der meis­te Strom aus Diesel/ Schwer­öl und Gas erzeugt. 

Das Ende­sa-Kraft­werk  Los Guin­chos am Hafen von San­ta Cruz de La Pal­ma, oft umhüllt von einer Qualm­wol­ke, ist nicht zu über­se­hen. Meist auch der ers­te Anblick für ankom­men­de Kreuzfahrtgäste.

Die auf­stre­ben­de tou­ris­ti­sche Isla Ver­de und von der UNESCO geschmückt als Bio­sphä­ren­re­ser­vat, hat es lei­der bis heu­te immer noch nicht geschafft auf Rege­ne­ra­ti­ve Ener­gie umzu­stel­len. Immer noch stin­ken und rau­chen die Schlo­te in Bre­na Alta.

Dabei gibt es auf La Pal­ma genü­gend Alter­na­ti­ven um aus rege­ne­ra­ti­ven Ener­gie­quel­len den benö­tig­ten Strom zu erzeu­gen. Stän­dig weht der Wind, die Son­ne scheint häu­fig, die Mee­res­wel­len bran­den an die Küs­te und unter den Füßen kochen die Vulkane.

EnergieEs liegt am feh­len­den poli­ti­schen Wil­len, dass bis heu­te erst knapp 11 % Strom aus rege­ne­ra­ti­ven Ener­gie Quel­len (6 % Wind/ 4 % Solar/ 1 % Was­ser) erzeugt werden.

Das soll sich nun alles ändern. Das Cabil­do Insu­lar arbei­tet an einem Plan zur sau­be­ren Strom­erzeu­gung (Mesa de la Ener­gía). Bis zum Jahr 2038 sol­len rund 54,7 Pro­zent des Strom­be­darfs aus rege­ne­ra­ti­ven Quel­len kom­men und gleich­zei­tig die Abhän­gig­keit von fos­si­len Brenn­stof­fen um 25 Pro­zent verringern.

Halb­her­zig und viel zu lang­sam wird die­ses The­ma ange­gan­gen. Die Nach­bar­insel El Hier­ro hat es bereits geschafft mit ihrem Pilot­pro­jekt Goro­na 60 % Strom (gewünscht waren 100 %) aus rege­ne­ra­ti­ver Ener­gie zu erzeugen.

Unerschöpfliche Energie aus der Magmablase?

Die kana­ri­schen Vul­kan­in­seln sind aktiv. Das haben die Vul­kan­aus­brü­che Tene­guia 1971 auf La Pal­ma und jüngst im Jah­re 2011 der Unter­was­ser­vul­kan Eldis­creto vor El Hier­ro gezeigt.

Genau 4659 Meter erreich­te die Boh­rung des Ice­land Deep Dril­ling Pro­ject (IDDP) auf Island Anfang 2017. Damit stie­ßen die Inge­nieu­re so tief vor, wie kein Erd­wär­me­pro­jekt vor ihnen. Vul­kan­wär­me mit einer Was­ser­tem­pe­ra­tur von 427 Grad Cel­si­us bei einem Druck von 340 Bar wur­den gemes­sen. 50 Mega­watt Leis­tung lässt sich dar­aus gewin­nen, genug zur Ver­sor­gung von 50.000 Einfamilienhäusern.

Vul­ka­ne sind tückisch und das Pro­jekt war durch­aus ris­kant. Im Extrem­fall wird eine Magm­ab­la­se ange­bohrt und eine Vul­kan­erup­ti­on aus­ge­löst. Bei einem erfolg­rei­chen Abschluss  kann die Idee die Ener­gie­land­schaft aber welt­weit ändern.

Lang­sam ist die Zeit gekom­men, zumin­dest ein For­schungs­pro­jekt zu star­ten, um die geo­ther­mi­schen Mög­lich­kei­ten unter unse­ren Füs­sen etwas näher zu unter­su­chen. Bis heu­te ist noch nie­mand auf den Kana­ren auf die Idee gekom­men, sich die­sem The­ma ernst­haft zu wid­men. Bis zu einer kom­mer­zi­el­len Nut­zung der neu­en Ener­gie­quel­le wer­den vie­le For­schungs­jah­re nötig sein. Soll­te es aber funk­tio­nie­ren hät­te das Archi­pel eine fast uner­schöpf­li­che Energiequelle.

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2 Kommentare zu "La Palma: Regenerative Energie aus dem Vulkan"

  1. Hat man auf Hawaii auch ver­sucht, ein­fach mal nach „Puna Geo­ther­mal Ven­ture“ suchen…

  2. Von rau­chen­den Schlo­ten haben wir hier in Bre­na Alta nichts gesehen

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