Was hat ADIDAS mit La Palma zu tun?

ADIDAS

Oder wie kommt der Geisterhafen Tazacorte zu dieser Ehre?

ADIDAS dreht sei­nen jüngs­ten Wer­be­spot im Hafen von Puer­to de Taza­cor­te. Wenn schon kei­ne Schif­fe kom­men, wird der Hafen ein­fach zum Lauf­steg umfunk­tio­niert. Das dach­ten sich wohl auch ADIDAS und schick­te sein Cus­to­mer Rela­ti­onship Manage­ment nach La Pal­ma. Ein 30-köp­fi­ges Film­team mit Kame­ra­leu­ten und Models rück­te für eini­ge Tage an um den Spot in die Kis­te zu bringen.

ADIDASSper­ren muss­ten die Stadt­vä­ter den Hafen erst gar nicht, weil so und so kein Kapi­tän hier anle­gen möch­te. Mit Bau­kos­ten von über 9 Mio. Euro errich­tet und vor zwei Jah­ren offi­zi­ell ein­ge­weiht und eröff­net, soll­te der Hafen das Tor in die Welt wer­den. Was nutzt aber ein Tor, wenn kei­ner her­ein kommt … und wie­der hinausläuft.

Es ist nicht der alte reno­vier­te Yacht­ha­fen von Taza­cor­te, son­dern das bizar­re und futu­ris­ti­sche Beton­ge­bil­de dahin­ter. Nur Taza­cor­te als ein­zi­ge Gemein­de auf La Pal­ma kann sich gleich­zei­tig zwei Häfen leisten.

Gebaut natür­lich mit EU För­der­mit­tel und da nimmt man …und stellt sich erst anschlie­ßend die Fra­ge zur Not­wen­dig­keit. Auf­bau der Infra­struk­tur auf einer bedürf­ti­gen Insel ‑tat­säch­lich aber eine Fehl­in­ves­ti­ti­on auf der gan­zen Linie.

Seit der Eröff­nung lag nur ein­mal und nur für zwei Tage ein klei­nes Kreuz­fahrt­schiff vor Anker. Der Groß­seg­ler und Drei­mas­ter Alex­an­der von Hum­boldt II mit sei­nen 40 Mit­seg­lern (dort hei­ßen die Pas­sa­gie­re Mit­seg­ler). Mehr eine Demons­tra­ti­on des Mit­leids ohne Lie­ge­ge­büh­ren und der Ver­such die Fehl­pla­nung zu rechtfertigen.

ADIDAS ist die eine Sache – aber eine AIDA …

Was wäre wohl wenn plötz­lich 2500 Pas­sa­gier der AIDA Puer­to Taza­cor­te gleich­zei­tig stürm­ten um die his­to­ri­sche Schön­hei­ten des Ortes zu erkun­den. Ein Cha­os und eine gro­ße Ent­täu­schung. Viel­leicht könn­te die immer noch vor­han­de­ne Bau­gru­be des vor mehr als 30 Jah­ren begon­ne­nen Mee­res­schwimm­bad unter Denk­mal­schutz gestellt wer­den. Das war es dann aber schon und der Dampf ist damit verpufft.

Ein Lauf­steg, eine Film­ku­lis­se für futu­ris­ti­sche Pro­jek­te oder Schau­platz von Fashion HeroGermany’s next Top­mo­del 2018 oder Pro­ject Run­way. Auch gewag­te Auf­nah­men vor schnit­ti­ger Archi­tek­tur für den Play­boy wären denk­bar. Was bei den Dreh­ar­bei­ten jetzt her­aus kam … bit­te hier im 50 Sekun­den Video. Übri­gens wird gemun­kelt, dass der Stadt­rat nur noch mit Insel­Ver­de-Run­ning Ultra­Boost durch die Amts­hal­len huscht.

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