Mit Kreuzfahrtgästen von Mein Schiff 4 auf Landgang

Mein Schiff 4

In den Dschungel und durch Bananenplantagen -

Nach Sene­gal und den Kap­ver­di­schen Inseln kam Mein Schiff 4 ges­tern noch ein­mal nach La Pal­ma. Es war der zweit­letz­te Ein­lauf bevor auch für das TUI Schiff zum 18. April 2018 die Kreuz­fahrt­sai­son auf der Isla Boni­ta zu Ende geht. Mit 2500 Pas­sa­gie­ren und rund 1000 Besat­zungs­mit­glie­dern konn­te es pro­blem­los trotz des ange­kün­dig­ten hohen Wel­len­gang am frü­hen Mor­gen in den Hafen von San­ta Cruz de La Pal­ma einlaufen.

Mein Schiff 4Ein Land­aus­flug in den grü­nen Nord­os­ten von La Pal­ma soll­te den Gäs­ten die reich­hal­ti­ge und grü­ne Pflan­zen­viel­falt der Isla Ver­de zei­gen. Schö­ne und blei­ben­de Ein­drü­cke von der Insel ver­mit­teln, war wie­der das Motto.

Mein Schiff 4Das Unesco-Natur­re­ser­vat Los Tilos bei Los Sau­ces mit sei­nem fast undurch­dring­li­chen Blät­ter­dach mit 17 unter­schied­li­chen Lor­beer­sor­ten beein­druckt. Auch die drei Meter gro­ßen Far­ne oder das Blatt­werk der Yames-Wur­zel (Bild) hat­ten die meis­ten Besu­cher noch nie­mals zuvor gesehen.

Der Geruch von modern­dem Holz gemischt mit dem über­all sicht­ba­ren neu­en Pflan­zen­wachs­tum gibt in die­sem feuch­ten Regen­wald-Milieu vie­le neue Sin­nes­ein­drü­cke. Erqui­ckung und Lab­sal nicht nur für das Auge und die Nase, son­dern auch für die Seele.

Bana­nen kennt jeder. Doch wie sieht die Pflan­ze von der Nähe über­haupt aus und wo sitzt die Blü­te? Ein Rund­gang durch die Pla­ta­nos-Plan­ta­gen bei San And­res brach­te für die Gäs­te neue Erkennt­nis­se. Nicht der gro­ße rot­brau­ne Bom­mel ist wie zunächst zu ver­mu­ten der Blü­ten­stand die­ser Staude.

Mein Schiff 4

Es sind die klei­nen weiß-gelb­li­chen Ver­län­ge­run­gen an jeder ein­zel­nen Frucht. In der Ent­wick­lungs­pha­se ver­deckt durch die gro­ßen und hier lila­far­be­nen Deck­blät­ter. Wenn dann der Gast noch erfährt, daß jede ein­zel­ne Blü­te von Hand abge­schnit­ten wer­den muss, ist bei 100 bs 150 Fin­gern pro Stau­de die müh­sa­me Arbeit der Pla­ta­ne­ros bes­ser zu verstehen.

Die Mein Schiff 4 Passagiere sind zufriedene Gäste

Mein Schiff 4Bei soviel Infor­ma­ti­on darf natür­lich bei einer klei­nen Rast auch das leib­li­che Wohl nicht zu kurz kommen.

Typi­sche Tapas aus La Pal­ma mit Zie­gen­kä­se, Papas arrugadas und einer haus­ge­mach­ten Mojo-Sau­ce. Kei­ne extra­va­gan­ten Spei­sen – die gibt es auf Mein Schiff 4 zu genü­ge, son­dern die ech­te und ein­fa­che Kost der Land­be­völ­ke­rung zum probieren.

Salut mit einem süf­fi­gen roten Negra­mol und nur strah­len­den Gesich­ter. Zeit sich auch etwas über die per­sön­li­chen Beweg­grün­de und Ein­drü­cke der Kreuz­fahrt mit Mein Schiff 4 zu unterhalten.

Vie­le zum ers­ten Mal an Bord – eini­ge aber auch schon zum 4. oder 5.  Mal. Vie­le posi­ti­ve Ein­drü­cke und jeden Tag ein ande­res Land bzw. eine neue Insel zu erleben.

Vom chao­tisch erschei­nen­den Dakar in West­afri­ka über die kar­gen und tro­cke­nen Kap­ver­di­schen Inseln in den sub­tro­pi­schen Regen­wald von La Pal­ma. Wie in einem Zeit­raf­fer erscheint mor­gens nach dem Auf­wa­chen immer eine bis­lang nicht gekann­te neue Welt.

Ande­re Men­schen, exo­ti­sche Kul­tu­ren, frem­de Gerü­che und eigen­ar­ti­ge Bräu­che. Wie im Traum flie­ßen immer wei­ter Ein­drü­cke, Erleb­nis­se, Impres­sio­nen und neue Sin­nes­rei­ze zu. Zunächst nur gespei­chert – um sie spä­ter auf­zu­ar­bei­ten. Zuhau­se ist dann genü­gend Zeit um in den Erin­ne­run­gen zu schwel­gen und um aus manch gemach­ter Erfah­rung ein end­gül­ti­ges Resu­mé zu zie­hen. So möch­te ich den Inhalt mei­ner indi­vi­du­el­len Gesprä­che beschreiben.

Mit dem Bord­le­ben auf Mein Schiff 4 sind aus­nahms­los alle Pas­sa­gie­re zufrie­den. Eine schö­ne Kajü­te, aus­rei­chen­des und gutes Essen und ein freund­li­cher Ser­vice. Das glei­che trifft und das muss gerech­ter Wei­se erwähnt wer­den – auch auf AIDA und die Phoe­nix-Schif­fe zu. Es sind mir in den ver­gan­ge­nen Jah­ren nur weni­ge und an einer Hand abzähl­ba­re Kla­gen oder Miss­stän­de bekannt gewor­den. Bei Hun­der­ten von Tou­ren mit tau­sen­den Gäs­ten ein sehr gutes Ergebnis.

Wetteraussichten La Palma



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Chipirones fritos rebozados

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Die köst­li­che Welt: Chi­p­i­ro­nes fri­tos rebo­zados – Chi­p­i­ro­nes fri­tos rebo­zados sind eine köst­li­che kana­ri­sche Spe­zia­li­tät, die aus frit­tier­ten klei­nen Tin­ten­fi­schen besteht. Die­se deli­ka­te Vor­spei­se wird oft in Tapas-Bars ser­viert und ist bei Lieb­ha­bern der medi­ter­ra­nen Küche […]

2 Kommentare zu "Mit Kreuzfahrtgästen von Mein Schiff 4 auf Landgang"

  1. Bes­ten Dank an den Bio­lo­gen Die­ter Scri­ba für die umfas­sen­de Aufklärung.

  2. Es gibt auf den Kana­ri­schen Inseln eben kei­ne Regen­wäl­der – das, was damit gemeint ist, sind im bota­ni­schen Sin­ne Lor­beer­wäl­der. Auch gibt es kei­ne 17 Lor­beer­ar­ten (Sor­ten ist schon ganz falsch), son­dern es gibt genau 4 Arten (sie­he mei­ne Fotos der Früch­te vom 27. 11. auf die­ser Sei­te, wo ich auch die bota­ni­schen Namen genannt habe). Wei­ter­hin han­delt es sich nicht um Yams bzw. Yams­wur­zel, son­dern die gezeig­te Pflan­ze ist der Taro (Colo­ca­sia escu­len­ta). Die­ser gehört zur Fami­lia der Aronstab­ge­wäch­se (Araceae) wäh­rend der Yams zur Fami­lie der Schmer­wurz­ge­wäch­se (Dio­score­aceae) gehört. Sie sind nicht mit­ein­an­der ver­wand und wer­den lei­der von Lai­en auf­grund der Ähn­lich­keit mit dem spa­ni­schen Namen Ñames (klingt ja fast wie Yams) stän­dig ver­wech­selt. Yams wird auf den Kana­ren mei­nes Wis­sens gar nicht angebaut

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