Schweröl bleibt im Tank

Erdöl

Keine Möglichkeit das Schweröl abzupumpen.

ErdölNie­mand weiß wie­viel Schwer­öl im Tank des gesun­ke­nen rus­si­schen Fisch­traw­ler Oleg Nay­de­nov noch ent­hal­ten ist.

Sind es noch 10 oder 100 Ton­nen die­ses für die Umwelt und die angren­zen­den Inseln äußerst schäd­li­chen Schwer­öl IFO 380. Gesi­chert ist nur, dass stünd­lich wei­te­res Öl aus dem Wrack austritt.

Es gestal­tet sich als äußerst schwie­rig oder auch unmög­lich aus dem in 2708 Meter tief auf dem Mee­res­grund lie­gen­den Schiff das Res­t­öl abzu­pum­pen. Der ROV konn­te bis­her drei Ris­se im Tank loka­li­sie­ren (Foto: Otech/Eldiario).

Als tech­nisch ein­zig mach­ba­re Mög­lich­keit bleibt laut Gobier­no de Cana­ri­as die­se Löcher abzu­dich­ten. Dazu muss noch ein zwei­ter Spe­zi­al Robo­ter (ROV) her­an geschafft wer­den. In zwei Tagen, so hofft die Regie­rung, kann mit den Arbei­ten begon­nen wer­den. Ob es dann auch wirk­lich gelingt den Tank kom­plett zu ver­sie­geln, wird sich noch her­aus stel­len. Es bleibt auf jeden Fall eine ticken­de Zeit­bom­be, da im Lau­fe der Jah­re die Kor­ro­si­on neue Lecka­gen schaf­fen wird.

Schweröl – eine sehr giftige und schädliche Substanz

Aus­drück­lich bezeich­net die Regie­rung auf ihrer Inter­net­sei­te Uni­dos con­tra el Fuel das Schwer­öl als „Sehr gif­ti­ge und schäd­li­che Sub­stanz für Men­schen, Tie­re und die Umge­bung“. Es wird drin­gend abge­ra­ten auf eige­ne Faust die von der Ölpest ver­seuch­ten Strän­de auf Gran Cana­ria zu rei­ni­gen. Bis­her sei­en 377 Hel­fer unter fach­kun­di­ger Anlei­tung mit der Strand­rei­ni­gung beschäftigt. 

Neue Ölla­chen die Rich­tung Insel trei­ben wur­den nicht ent­deckt. Ges­tern gab es kräf­ti­gen See­gang mit 2 bis 3 Meter hohen Wel­len, der ein Absau­gen der Ölfah­ne auf offe­ner See schwie­rig machte.

Erdöl – Schweröl – Diesel

SchwerölÖl ist nicht gleich Öl. Was macht den klei­nen Unter­schied aus? 

Schon das Urpro­dukt „Erd­öl“ lässt sich „Klas­si­fi­zie­ren“. Wenn nun der Mensch die­ses Natur­pro­dukt bear­bei­tet und ver­edelt, ent­steht in den Raf­fi­ne­rien Ben­zin, Die­sel oder Heiz­öl. Die Rück­stän­de die­ses Pro­zes­ses, nennt man Schwer­öl oder Bunkeröl.

Genau die­ses Schwer­öl (auch Schiffs­die­sel genannt) hat­te die Oleg Nay­de­nov gela­den. Für einen Fisch­traw­ler die gro­ße Men­ge von über 1400 Ton­nen. In der Gefahr­stoff- Kenn­zeich­nung wird Schwer­öl wie auf dem Screen ein­ge­stuft. Es ist also die übels­te Ölart über­haupt. Im Grun­de der Abfall der Erd­öl­ver­ar­bei­tung, gar­niert mit metal­li­schen Ver­un­rei­ni­gun­gen, wie Nickel, Vana­di­um, Natri­um und Cal­ci­um.

Gif­tig, Gesund­heits­schäd­lich und Umwelt­ge­fähr­lich …und es bleibt lan­ge in der Umwelt erhal­ten. Aber es ist der bil­ligs­te Ener­gie­trä­ger. Die Kehr­sei­te unse­res Wohlstandes.

 

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