Erdstösse unter El Hierro.
Heute gab es bislang 5 Erdbeben unter El Hierro – davon 3 Beben mit mehr als ML2,0.
Während am frühen Morgen die ersten Erdstösse bis ML2,5 aus großer Tiefe von 36 und 38 km kamen, war zu erwarten, dass zeitverzögert weitere flache Beben folgen. Das war dann auch um 11.25 Uhr und später der Fall. Erdstösse aus der gewohnten Tiefe um 12 km. Das Zentrum lag an der Westspitze und im alten Taganasoga Bereich.
Der Druck der die tiefen Anfangsbeben ausgelöst hatte, kann frischer Magmanachschub aus noch tieferen Regionen gewesen sein. Er pflanzte sich nach oben fort und löste die Folgebeben aus. Dieser Vorgang konnte schon häufig auf El Hierro beobachtet werden. Es ist also keine vage Vorhersage, sondern die logische Schlussfolgerung.
Meldet sich der Hotspot zurück?
Auch die jüngste Bebenserie bei Teneriffa hängt damit zusammen. Ich hatte berichtet.
Es ist in den letzten Tagen eine rege Bebenaktivität im kanarischen Raum zu beobachten. Alle Erdstösse liegen noch unter dem menschlichen Empfindungswert von ca. ML3,0.
Hier auf der IGN Histogramm ist der Anstieg auf El Hierro optisch dargestellt. Noch liegt alles im „Kanarischen“ Normalwert. Wohl an der Obergrenze, aber ein neues Aufflackern der Vulkanaktivität kann auch nicht ausgeschlossen werden. Was unseren „Hotspot“ im Augenblick so anregt, lässt sich nicht beantworten.
Während Gran Canaria im Osten noch mit der Ölpest beschäftigt ist, lässt die neue Bebenserie die Westinseln aufhorchen.
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