Polvosturm tobte durch die Hauptstadt

Polvosturm

Polvosturm und warmes Wetter auf La Palma -

PolvosturmEin Pol­vos­turm feg­te ges­tern und in der ver­gan­ge­nen Nacht durch die Gas­sen und Pro­me­na­den von San­ta Cruz de La Pal­ma. Wie ein Cali­ma (Sand­sturm) – nur noch hef­ti­ger, ver­wan­del­te die Haupt­stadt zum „Dia de Los India­nos“ in eine wei­ße Landschaft.

Schät­zungs­wei­se 15 Ton­nen Pol­vo (Talkum/Kinderpuder) hüll­ten die Sil­hou­et­te von San­ta Cruz in eine mär­chen­haf­te Atmo­sphä­re. Man muss es erlebt haben, wie die rund 35.000 „India­nos“ – loka­le Medi­en spre­chen von bis zu 70.000 Teil­neh­mern – im Pol­vos­turm förm­lich versinken.

Die größ­te und feucht­fröh­lichs­te Fies­ta auf La Pal­ma. Ein­zig­ar­tig und Magnet für vie­le extra anrei­sen­de Gäs­te aus Nah und Fern. Son­der­flü­ge und zusätz­lich ein­ge­setz­te Fäh­ren brach­ten Tau­sen­de für die­se eine Nacht auf unse­re Insel.

Polvosturm

Eine Kulis­se und ein Sze­na­rio wäh­rend des Car­na­val, das nur in San­ta Cruz de La Pal­ma zu erle­ben ist.

Wenn Erwachsene zu Kinder werden

PolvosturmEs mag der Spiel­trieb im Men­schen sein, wenn in über­mü­ti­ger, unbe­schwer­ter und fröh­li­cher Wei­se ganz nach Her­zens­lust, alle sich gegen­sei­tig ohne Hem­mung mit Pol­vo über­schüt­ten. Hier ist es erlaubt und sogar Pflicht alle „Schran­ken“ fal­len zu las­sen und einen Pol­vos­turm zu ent­fa­chen. Je hef­ti­ger des­to besser.

Wie vie­le Mil­lio­nen Baby-Popos mit den Ton­nen von Pol­vo ein­ge­salbt oder bes­ser ein­ge­stäubt wer­den könn­ten, dür­fen die Mathe­ma­ti­ker ausrechnen.

 

Es ist und bleibt die rie­sigs­te Schwei­ne­rei der Welt – aber wunderschön.

Soviel lachen­de und glück­li­che Gesich­ter die kei­ne Alters­gren­zen ken­nen gibt es nur hier am Dia de Los India­nos.

Schon der Anblick des Nach­barn, des Freun­des oder des Bür­ger­meis­ter mit sei­nem ein­ge­pul­ver­ten Gesicht erhei­tert. Noch zusätz­lich selbst eine Pol­vo­la­dung über das ehren­wer­te Haupt geschüt­tet, mün­det dann spä­tes­tens in einem Lach­an­fall. Lachen ist die bes­te Medi­zin – also doch ein Bei­trag zur Erhal­tung der Volksgesundheit.

PolvosturmWobei aller­dings Asth­ma­ti­ker oder Bron­chi­al geschä­dig­te bes­ser dem Pol­vos­turm fern blei­ben soll­ten. Auch tech­ni­sche Hilfs­mit­tel um die die Seh­kraft zu stär­ken, lässt man bes­ser zu Hau­se. Bereits nach weni­gen Minu­ten wird es sonst Nacht um den Brillenträger.

Eine Ori­en­tie­rung erfolgt im Pol­vos­turm mehr nach Gefühl und zwangs­läu­fig der Geschwin­dig­keit des Tross dem man sich Fügen muss. Im ohren­be­täu­ben­den Lärm von Gejoh­le, Freu­den­schrei und kuba­ni­scher Musik wird man schnell Teil der India­nos. Auf Tuch­füh­lung – und ab und zu noch enger – hat jeder schnell vie­le neue Freun­de um sich. Ein Ent­kom­men oder eine kur­ze Aus­zeit ist hier nicht möglich.

Gut dem der sein Getränk am Kör­per direkt mit­führt. Die ange­staub­te und nach Flüs­sig­keit dürs­ten­de Zun­ge etwas zu benet­zen, dankt es. Zum nächs­ten Geträn­ke­de­pot ist es wohl nicht weit – aber jeder Meter gegen den Strom, ist aus dem Pulk nur mit Kampf und Mühe zu bewerkstelligen.

Also auch nichts für Men­schen mit Klaus­tro­pho­bie und Platz­angst. Viel­leicht aber als The­ra­pie und Test­feld zur Über­win­dung die­ser Ängs­te zu gebrau­chen. Musik und Lachen soll auch schon hier Wun­der bewirkt haben.

Polvosturm

… und alles ver­lief fried­lich. Obwohl gro­ße Men­gen Wein und Rum die Keh­len schmier­ten, gab es kei­ne nen­nens­wer­ten Vor­fäl­le. Bei soviel Fröh­lich­keit und Ener­gie­ein­satz gibt es ein­fach kei­nen Kräf­te­über­schuss mehr abzubauen.

Ein tol­les und sicher unver­gess­li­ches Erleb­nis für vie­le Gäs­te und Tou­ris­ten die unse­re Pol­vo­schlacht zum ers­ten mal Live mit­er­lebt haben.

La Pal­ma ist nicht nur die grü­ne Wan­der­in­sel, son­dern die Pal­me­ros ver­ste­hen es auch aus­ge­fal­le­ne Fes­te def­tig zu feiern.

 

 

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