Steinschlag und Hangrutsch auf La Palma

Steinschlag

Die Tücken unserer steilen Berge -

SteinschlagErst kommt Regen und dann kommt der Steinschlag.

Nach den aus­gie­bi­gen Regen- und Schnee­fäl­len in der ver­gan­ge­nen Woche, erle­ben wir jetzt die Nach­wir­kun­gen. Viel Gestein hat sich gelo­ckert, Fels­wän­de wur­den insta­bil und auf­ge­weich­te Erd­schich­ten kom­men ins Rutschen.

Der Schwer­kraft fol­gend wirkt nun die Ero­si­on und lässt die Steil­hän­ge abrut­schen. Fels­bro­cken krach­ten auf der Stre­cke zum Roque de Los Mucha­chos (Fotos: Jor­ge Gon­za­les) her­un­ter und mach­ten die Stra­ße unpas­sier­bar. Bei -5°C auf La Palma‚s höchs­tem Berg wirkt zusätz­lich noch die Spreng­kraft des Fros­tes und ver­grö­ßert die bereits vor­han­de­nen Ris­se im ohne­hin wei­chen Lavagestein.

SteinschlagGlück – wenn sich auf der inzwi­schen wie­der geöff­ne­ten Stra­ße gera­de kein PKW im Gefähr­dungs­be­reich befin­det. Es sind doch ton­nen­schwe­re Las­ten die ohne Vor­war­nung auch die Stras­sen treffen.

Aber auch Was­ser­ka­nä­le im Cubo de la Gal­ga auf der Ost­sei­te zwi­schen Pun­talla­na und Los Sau­ces wur­den zer­stört. In den 1960-er Jah­ren erbaut läuft in den „Cana­les“ das drin­gend benö­tig­te Bana­nen Gieß­was­ser. Von den Quel­len im Nor­den um Barl­oven­to schlän­gelt sich der Kanal über 86 Kilo­me­ter bis an die Süd­spit­ze nach Fuencaliente.

Dies sind die übli­chen Fol­ge­er­schei­nun­gen auf La Pal­ma nach star­ken Regen­fäl­len und wie­der­ho­len sich Jahr für Jahr.

Steinschlag – erhöhtes Risiko auch auf Wanderwegen

SteinschlagGefähr­lich durch Stein­schlag kann es auch für Wan­de­rer in den Ber­gen, den Bar­ran­cos oder in der Cal­de­ra de Tabu­ri­en­te (Foto: Par­que Nacio­nal Cal­de­ra) wer­den. Vie­le Wan­der­we­ge füh­ren an fast senk­rech­ten Steil­hän­gen ent­lang oder durch enge Schluch­ten. Es wäre nicht das ers­te Mal, dass ein Wan­de­rer von Stein­bro­cken ver­letzt oder gar getö­tet wird. Auch kann durch einen Erd­rutsch der Rück­weg plötz­lich ver­sperrt sein.

Die meis­ten Wan­der­we­ge sind inzwi­schen wohl wie­der geöff­net, blei­ben aber gefähr­lich. Erfah­rungs­ge­mäß tre­ten die meis­ten Hang­rut­sche und Stein­schlä­ge inner­halb von 14 Tagen nach einem aus­gie­bi­gen Nie­der­schlag auf.

Es emp­fiehlt sich in die­ser Zeit nicht allei­ne im Steil­ge­län­de zu wan­dern. Nur ein erfah­re­ner Wan­der­füh­rer, der das hie­si­ge Gelän­de kennt, kann das Risi­ko und die Begeh­bar­keit der Wege rich­tig einschätzen.

Zuviel Wage­mut kann sich sehr schnell rächen. Lie­ber unge­fähr­de­te „fla­che“ Zonen mit gerin­gem Stein­schlag, wie z.B. im Süden am Vul­kan San Antonio/ Tene­guia, Raum Mazo oder die Hoch­ebe­ne von El Paso aus­wäh­len und den Nor­den mei­den. Tipps und Rat­schlä­ge dazu gibt es hier oder hier.

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