Waldbrand 2009 – Urteil gefällt

Waldbrand

Die juristische Aufarbeitung der Waldbrand Katastrophe -

WaldbrandNach 7 Jah­ren Ermitt­lung und Beweis­auf­nah­me wur­de nun die drei Ange­klag­ten freigesprochen.

Es ging nicht um den letz­ten Wald­brand vom Som­mer 2016, son­dern um das gro­ße Feu­er auf La Pal­ma aus dem Jah­re 2009.

Der ver­hee­ren­de Wald­brand hat­te 4000 Hekt­ar Wald- und Busch­land im Süden ver­nich­tet. Auch 50 Häu­ser und Schup­pen um Fuen­ca­li­en­te brann­ten ab. Men­schen kamen damals nicht zu Scha­den. Aus­lö­ser war eine ver­irr­te Feu­er­werks-Rake­te die anläß­lich einer Fies­ta in Tiga­la­ta (Gemein­de Mazo) in tro­cke­nes Busch­werk stürzte.

Trotz aku­ter Wald­brand­ge­fahr und Feu­er-Gefah­ren­warn­stu­fe im tro­cke­nen Som­mer 2009 wur­de wäh­rend der Fest­lich­kei­ten in Tiga­la­te am 31. Juli 2009 ein Feu­er­werk abge­brannt. Fast eine Woche kämpf­ten Lösch­bri­ga­den, Mili­tär und Feu­er­weh­ren mit Hub­schrau­bern und Lösch­flug­zeu­gen den Brand unter Kon­trol­le zu brin­gen. Ein über­grei­fen auf Teil­or­te von Fuen­ca­li­en­te konn­te aber nicht ver­hin­dert wer­den. In einer nächt­li­chen Eva­ku­ie­rungs­ak­ti­on wur­den die Anwoh­ner in Sicher­heit gebracht. Vie­le Häu­ser wur­den ein Raub der Flam­men – hier ein Video.

 

Waldbrand

 

Ange­klagt waren drei Vor­stands­mit­glie­der – zwei Män­ner und eine Frau – eines ört­li­chen Ver­ein von Tiga­la­te, der das Fest orga­ni­siert hatten.

Die Staats­an­walt­schaft for­der­te für jeden der Ange­klag­ten eine Stra­fe von 7,5 Jah­ren Gefäng­nis und die Wie­der­gut­ma­chung des ent­stan­de­nen Scha­den in Höhe von ins­ge­samt rund 20 Mio. Euro.

Das Gericht auf Tene­rif­fa konn­te den Ange­klag­ten kei­ne Schuld an dem Wald­brand nach­wei­sen und erteil­te einen Freispruch.

Ein fader Bei­geschmack bleibt. Erhöh­te Wald­brand­ge­fahr und dann ein Feu­er­werk? Einer muss das Abbren­nen der Rake­ten orga­ni­siert und durch­ge­führt haben. Der Aus­lö­ser des Wald­bran­des war ein Feu­er­werks­kör­per wie das Gericht aus­drück­lich fest­stell­te. Viel­leicht stan­den nur die „Fal­schen“ vor Gericht.

Aus Scha­den wird man klug ?

Soll­te man glauben…oder aus Feh­lern lernt man. Aber nicht unbe­dingt hier auf La Palma.

Es ist auch die pal­me­ri­sche Freu­de an der Knal­ler- und Böl­le­rei. Bereits eine Woche nach dem letz­ten Wald­brand im Som­mer 2016 und immer noch erhöh­ter Feu­er­ge­fahr, wur­den bereits wie­der Feu­er­wer­ke abge­brannt. In ver­mu­tet siche­ren Gebie­ten abseits von Wäl­dern …und die Feu­er­wehr stand bereit.

Doch wo sind hier auf der grü­nen Insel schon siche­re Area­le. Im Hoch­som­mer herrscht über­all Dür­re. Ein Fun­ke genügt um eine Kata­stro­phe auszulösen.

Bleibt zu hof­fen, daß der deut­sche Hip­pie beim Abfa­ckeln sei­nes Toi­let­ten-Papier der die jüngs­te Feu­er­ka­ta­stro­phe 2016 aus­ge­löst hat, nicht auch 7 Jah­re auf sein Urteil war­ten muss. Noch sitzt er in Unter­su­chungs­haft, da ohne fes­ten Wohn­sitz. Sein Schuld­ein­ge­ständ­niss macht die Beweis­auf­nah­me ein­fa­cher und schneller.

Jetzt kam aber ein Feu­er­wehr­mann in den Flam­men ums Leben …und der mate­ri­el­le Scha­den ist sicher nicht gerin­ger. 5000 Hekt­ar abge­brann­te Flä­che und ein abge­stürz­ter Lösch­hub­schrau­ber.

Der Ver­ur­sa­cher steht die­ses mal fest. Nur die Straf­hö­he muss noch fest­ge­legt wer­den. Über den finan­zi­el­len Scha­den­er­satz wird sich das Gericht kei­ne gro­ßen Gedan­ken machen müs­sen. Von einem Hip­pie der in einer Höh­le haust ist ehe nicht viel zu holen.

Viel­leicht gemein­nüt­zi­ge Insel­ar­beit. 5 Jah­re Wie­der­auf­fors­tung im Brand­ge­biet – wäre mein Vorschlag.

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