Beim Extremklettern tödlich abgestürzt

Extremklettern

Drama in Buenavista del Norte auf Teneriffa -

ExtremkletternAm Sams­tag stürz­te beim Extrem­klet­tern eine Frau in das rund 70 Meter tie­fe Bar­ran­co de la Pimi­en­ta auf Tene­rif­fa und ertrank.

Gegen 12.37 Uhr ging bei der Kana­ren-Not­ruf­zen­tra­le 1−1−2 (Fotos) auf Tene­rif­fa der Not­ruf ein. Die sofort in Marsch gesetz­ten Ret­tungs­kräf­te konn­ten jedoch die 47-jäh­ri­ge M.H.M. aus Hue­s­ca in Fest­land­spa­ni­en nicht mehr retten.

Mit zwei Hub­schrau­ber der SUC (Medi­zi­ni­sche Hil­fe) und dem GES-Ber­ge­hub­schrau­ber konn­te die Extrem­klet­te­rin in dem unweg­sa­men Gelän­de gebor­gen wer­den. Eine Herz – Lun­gen – Reani­ma­ti­on war jedoch erfolglos.

Das Unglücks­ge­biet liegt im Nord­wes­ten von Tene­rif­fa im Gemein­de­ge­biet von Buena­vis­ta del Nor­te. Das Bar­ran­co de la Pimi­en­ta ist ein Sei­ten­arm der bekann­ten Mas­ca Schlucht.

Nach den star­ken Regen­fäl­len der ver­gan­ge­nen Tage führ­te auch die­ses sonst tro­cke­ne Bar­ran­co kräf­tig Was­ser. Pro­ble­me mit der Seil­füh­rung sol­len das Unglück ver­ur­sacht haben. Die genaue­ren Umstän­de sind noch nicht bekannt.

Die Frau war nach Mel­dun­gen eine erfah­re­ne Sport­le­rin. Sie nahm an dem Extrem­klet­tern Event „Enba­ca TF 2017“, orga­ni­siert von einer Sport­fir­ma aus Fest­land­spa­ni­en, teil. Es war eine Grup­pe von rund 10 Klet­te­rer die vom 17. bis 19. Febru­ar auf Tene­rif­fa ihrem Hob­by nach­ge­hen wollten.

Das Video von Ten­ri­fe­aho­ra zeigt das Bar­ran­co de la Pimi­en­ta und wur­de von den Teil­neh­mern selbst auf­ge­zeich­net. Das Bar­ran­co ist nicht nur eng, son­dern macht das Absei­len in die­ser Jah­res­zeit in einem Was­ser­fall, zudem extrem schwierig.

Ist Extremklettern besonders gefährlich?

Hier zunächst noch ein Video von der Ret­tungs­ak­ti­on am Samstag-Nachmittag.

Alle Extrem­sport­ar­ten ber­gen gewis­se Risiken.

Schnel­ler – Höher – Wei­ter – bei denen es zu einem Adre­na­lin-Rausch kommt und des­sen Aus­übung das Leben des Sport­lers in Gefahr brin­gen kann. Ob es noch Sport ist oder bes­ser unter den Begriff „Akti­vi­tät“ fällt, bleibt dahin gestellt.

Hai Tau­chenVol­ca­no Boar­dingBig Wave Sur­fingBase Jum­ping – Wingsu­it Fly­ing oder auch Höh­len­tau­chen > immer gro­tes­ker und gefähr­li­cher möch­ten eini­ge Adre­na­lin-Jun­kies Grenz­erfah­run­gen erle­ben. Solan­ge sie kei­ne ande­ren Men­schen oder ihre Ret­ter gefähr­den, soll das so sein.

Fall­schirm­sprin­gen, Para­gli­ding oder Extrem­klet­tern ist heu­te fast schon salon­fä­hig. Die Sport­aus­rüs­tun­gen und die Mate­ria­li­en sind bes­ser gewor­den. Die Erfah­rung ist gewach­sen, aber auch die Hemm­schwel­le zum Risiko.

Oft ist es der Zeit­druck noch schnell die­se Pas­sa­ge oder jenes High­light erle­ben zu müs­sen. Der Urlaub geht lang­sam zu Ende und der Flie­ger war­tet nicht. Hier wird dann auch beim Wan­dern auf La Pal­ma manch eine Wan­der­stre­cke nach einem aus­gie­bi­gen Regen­fall zum Risi­ko.

Sicher­heit soll­te immer vor­ge­hen. Auch im nächs­ten Jahr gibt es noch das Bar­ran­co, die Vul­kan­rou­te oder die Insel.

 

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