La Palma: Die Guanchen müssen warten

 Parque Arqueológico de El Tendal -

GuanchenDie Guan­chen als Urbe­völ­ke­rung auf La Pal­ma wur­de im 15. Jahr­hun­dert von den spa­ni­schen Erobe­rern getö­tet oder ver­trie­ben. Nur weni­ge Spu­ren aus der Ver­gan­gen­heit sind noch heu­te vorhanden.

Die Spa­ni­er hat­ten gan­ze Arbeit geleis­tet um das Andenken an die alte Kul­tur zu til­gen. Ein pri­mi­ti­ves und vor allem ungläu­bi­ges Volk hat­te im Anse­hen der Erobe­rer kei­nen Stel­len- und erst recht kei­nen Erinnerungswert.

Erst seit 1995 gab es zag­haf­te Bemü­hun­gen die Über­res­te zu kon­ser­vie­ren und ent­spre­chen­de Fund­stel­len zu sichern. Eines der jün­ge­ren Pro­jek­te ist der Par­que Arque­oló­gi­co de El Tend­al im Nord­os­ten von La Pal­ma. Die Guan­chen Höh­len von Tend­al (Las cue­vas de El Tend­al) im Bar­ran­co San Juan, in der Gemein­de San Andrés y Sau­ces sind schon lan­ge bekannt. 

GuanchenZu bei­den Sei­ten des Bar­ran­co gab es min­des­tens 27 Höh­len­woh­nun­gen sowie zwei Sam­mel­grab­höh­len. Die Haupt­höh­le ist etwa 56 Meter breit, 11 Meter tief und in drei Ebe­nen unter­teilt. Im Umfeld der Höh­le befan­den sich auch meh­re­re Hüttendörfer.

Meh­re­re Gra­bungs­kam­pa­gnen der Archäo­lo­gen nach Guan­chen Über­res­ten  brach­ten über 2.000 Jah­re alte Fund­stü­cke ans Tages­licht. Meist Kera­mik­tei­le die Auf­schluss über die Lebens­be­din­gun­gen, Arbeits­wei­sen und kul­tu­rel­le Aspek­te der Guan­chen gaben.

Eine der wich­tigs­ten Guan­chen Fund­stel­len auf den Kana­ri­schen Inseln – so der Archäo­lo­ge des Cabil­do de La Pal­ma, Jor­ge Pais. Wei­te­re noch „unent­deck­te Ecken“ gibt es wei­ter im Nor­den bei Garafia.

Guanchen

Archäologischer Guanchen Park ist einer der attraktivsten der Kanaren

Ein moder­nes Besu­cher­zen­trum muss her. Ange­spornt durch groß­zü­gi­ge Mit­tel aus den EU-Kas­sen und im Hin­ter­kopf schon die anstür­men­den Tou­ris­ten­mas­sen die Geld in die Kas­se brin­gen, ging es ans Werk. Der hoch­wer­ti­ge Archäo­lo­gi­sche Park El Tend­al ent­stand. Pas­send als Adler­horst an die süd­li­che Bar­ran­co­wand erbaut, mit Natur­ma­te­ria­li­en, Edel­stahl und feins­tem Beiwerk.

GuanchenVor zwei Jah­ren fer­tig­ge­stellt und bis heu­te noch nicht eröff­net. Vor ver­schlos­se­nen Toren stand ich nun zum wie­der­hol­ten Male.

Feh­len­de Papie­re, kei­ne Lizenz oder noch kei­ne durch­ge­führ­te End­ab­nah­me ist zu hören. Kei­ner weiß etwas genaues.

Was nützt ein archäo­lo­gi­scher Tou­ris­ten­ma­gnet, wenn wegen lah­men­der Büro­kra­tie die Türen nicht geöff­net wer­den kön­nen. Inzwi­schen setzt bereits der „rost­freie Edel­stahl“ ers­te Rost­par­ti­kel an. Viel­leicht war es doch nur die 2. Wahl aus Chi­na. Aber egal …

Bleibt zu hof­fen, dass nicht noch vor der offi­zi­el­len Eröff­nung Reno­vie­rungs­maß­nah­men durch­ge­führt wer­den müssen.

Way of Live – made of La Pal­ma mit der insel­ty­pi­schen Cabil­do Tran­quil­lo-Men­ta­li­tät. Poco a poco …irgend wann wird es schon wer­den.  Wenn nicht heu­te, dann halt morgen.

 

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