Atlantik Abenteuer hat begonnen

Atlantik

Im Fass über den unendlichen Atlantik -

Ein Atlan­tik Aben­teu­er in einem Fass – klingt schon absurd. Nur ein Ver­rück­ter kommt auf so eine Idee. Ohne Antrieb oder Segel, wie eine Fla­schen­post über das Meer düm­peln. Nur die Mee­res­strö­mung bestimmt die Rich­tung und das Ziel. Mona­te kann es dau­ern bis das Fass wie­der Land erreicht.


NEWS:  30. Dezem­ber 2018 – 8.14 Uhr - Das Fass befin­det sich bereits 123,99 km süd­west­lich von El Hierro


Atlantik AbenteuerDie Kari­bik in über 5000 Kilo­me­ter Ent­fer­nung will der 71-jäh­ri­ge Fran­zo­se Jean-Jac­ques Savin in drei bis vier Mona­te in sei­nem Fass errei­chen. Los ging es ges­tern um 12.00 Uhr vom Hafen La Res­t­in­ga auf El Hier­ro. Von Frank­reich über Fest­land­spa­ni­en, dann mit der Fäh­re nach Tene­rif­fa und wei­ter nach El Hier­ro, wur­de das Fass zum Aus­gangs­ort  trans­por­tiert (Fotos: Savin/TESA). Zum süd­west­lichs­ten Punkt der alten Welt.

Kein nor­ma­les Holz­fass, son­dern schon mehr ein High­tech-Fass das auch Stür­me und Wel­len­bre­cher über­ste­hen kann. Aus­ge­rüs­tet mit moder­ner Kom­mu­ni­ka­ti­on und Satel­li­ten Navi­ga­ti­on, Lebens­mit­tel für drei Mona­te, aber auch mit einer Angel und Harpune.

Jean-Jac­ques Savin ein Aben­teu­rer, der bereits als Frem­den­le­gio­när, Fall­schirm­jä­ger und Löwen­bän­di­ger in Süd­afri­ka sei­ne Erfah­rung sam­meln konn­te will das Atlan­tik Aben­teu­er wagen. Ein har­ter Bro­cken der sicher auch die Ein­sam­keit und die Gefah­ren des Atlan­tik meis­tern kann. Mit die­sen Vor­aus­set­zun­gen und dem fes­ten Glau­ben, dass jede Fla­schen­post irgend­wann in der „Neu­en Welt“ ankom­men muss, stieg er in sein Fass.

Atlantik Abenteuer
Begrenztes Platzangebot auf dem Atlantik Abenteuer

Atlantik AbenteuerAuf nur weni­gen Qua­drat­me­ter Platz muss der wag­hal­si­ge Glücks­rit­ter für die nächs­ten Mona­te leben. Mit 3 Meter Län­ge und 2,10 Meter in der Brei­te ist jeder Zen­ti­me­ter zum Kochen, zum Schla­fen und mit einem klei­nem Kar­ten­tisch ausgefüllt.

Was der Atlan­tik so zu bie­ten hat, wird pri­mär auf sei­nem Spei­se­zet­tel ste­hen. Fisch und ande­re Mee­res­früch­te gilt es täg­lich zu fan­gen. Bei Sturm und hohem See­gang bleibt die Luke geschlos­sen und die Reser­ve an gefrier­ge­trock­ne­ten Lebens­mit­teln und Kon­ser­ven muss ange­zapft werden.

Das Trink­was­ser wird mit einem manu­el­len Ent­salzer direkt aus dem Atlan­tik gewon­nen. Nicht nur eine spar­ta­ni­sche Küche, auch mit der Ein­sam­keit in den end­lo­sen Wei­ten des Atlan­tik muss unser Hasar­deur zu Recht kommen.

Täg­lich eine Mel­dung sei­ner Posi­ti­on an die Aus­sen­welt, sofern die Solar­zel­len den nöti­gen Strom lie­fern. Sonst bleibt nur das Stu­di­um der See­kar­ten oder die Beob­ach­tung des Mee­res­le­bens durch eines der Bull­au­gen übrig.

Atlantik Abenteuer

Wil­le und Aus­dau­er, etwas Mut und das Know-how auch mit extre­men Not­si­tua­tio­nen umge­hen zu kön­nen, dürf­ten die Grund­vor­aus­set­zung für die­ses Atlan­tik Aben­teu­er sein.

Die Erfolgsaussichten stehen nicht schlecht

Atlantik AbenteuerSeit 24 Stun­den schau­kelt Savin bereits auf dem Meer. Knapp 20 Kilo­me­ter hat er sich bereits süd­west­lich von El Hier­ro ent­fernt. Sobald er in die kräf­ti­ge­re Mee­res­strö­mung gerät kann sich die Tages­leis­tung auf 40 km und mehr erhö­hen. Auch der Pas­sat-Wind aus Nord­os­ten wird sein Fass Rich­tung Ame­ri­ka schieben. 

Wo er letzt­end­lich ankommt bleibt noch rät­sel­haft. Irgend­wo in der Kari­bik wird die Rei­se enden. Unbe­mann­te Son­den – eine gro­ße Wer­be-Limo­na­den­fla­sche oder das Mons­ter-Ei von Taza­cor­te haben die Strö­mung gen Wes­ten bereits getestet.

Wenn nicht ein Hur­ri­kan, eine Mons­ter­wel­le oder ein Mee­res­un­ge­heu­er zuschlägt, wird der Fran­zo­se Jean-Jac­ques Savin sein Atlan­tik Aben­teu­er erfolg­reich über­ste­hen. In den nächs­ten Wochen wer­de ich wei­ter über die Fort­schrit­te berichten.

 

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