Die Feuer Tragödie auf Gran Canaria

Der Mensch scheint fast hilflos -

Zur­zeit spielt sich eine unfass­ba­re Feu­er Tra­gö­die auf unse­rer Nach­bar­insel Gran Cana­ria ab. 8.000 Bewoh­ner eva­ku­iert und rund 6.000 ha Busch- und Wald­ge­biet ver­nich­tet. 50 Meter hohe Flam­men rasen auf die Lösch­mann­schaf­ten zu.

BRIF Löscbrigade - Feuer Tragödie

Seit dem ers­ten Tages­licht sind 12 Hub­schrau­ber und 4 Lösch­flug­zeu­ge im Ein­satz. Mehr als 700 Feu­er­wehr­leu­te (Bil­der: Gobierno/BRIF) ver­su­chen die 20 Kilo­me­ter lan­ge Feu­er­front vor bewohn­ten Gebie­ten zu stop­pen. In der ver­gan­ge­nen Nacht wur­den 40 Hel­fer in Arten­ara ein­ge­schlos­sen, da alle Wege und Zufahrts­stra­ßen vom Feu­er abge­schnit­ten waren.  Zu ihrer eige­nen Sicher­heit ver­blie­ben sie im als sicher ein­ge­schätz­ten Orts­kern zurück.

Das Biosphärenreservat Tamadaba brennt

Brandkarte

(Gra­fik AEMET) Bis­her durch Feu­er ver­nich­te­te Fläche

Das Feu­er ist nicht unter Kon­trol­le zu brin­gen. Trotz des bei­spiel­lo­sen Ein­sat­zes aller Hel­fer und neu­er Ver­stär­kung von den Nach­bar­inseln und aus Fest­land­spa­ni­en, scheint der Kampf gegen das Feu­er sich noch wei­ter hinzuziehen.

In der Nacht ist die Flam­men­wand durch ein Nadel­öhr in den Ber­gen in den Natu­ral Park Tama­d­a­ba ein­ge­drun­gen und hat den grü­nen Juwel der Insel in Brand gesetzt.

Gro­ße Kie­fer­be­stän­de ste­hen in Flam­men wie Feder­i­co Gril­lo, Lei­ter der Not­fall­ab­tei­lung des Cabil­do am Mor­gen mit­teil­te. Unkon­trol­lier­ba­re Baum­wip­fel­brän­de die in Win­des­ei­le zum nächs­ten Baum überspringen.

Alles bereits auf La Pal­ma vor Jah­ren mit­er­lebt. Kei­ne 5 Sekun­den bis mit einem gro­ßen Knall die nächs­te Kie­fer in Brand steht. Flam­men­säu­len von 50 Meter Höhe mit enor­mer Hit­ze, las­sen ein Löschen vom Boden aus nicht mehr zu. Lebens­ge­fahr für die Feu­er­wehr­leu­te! Nur aus der Luft, mit gro­ßen abge­wor­fe­nen Was­ser­men­gen, ist die­ser Wip­fel­brand über­haupt noch einzudämmen.

Dazu kommt die som­mer­li­che Hit­ze­wel­le auch heu­te mit bis zu +38° C, der Wind und eine gerin­ge Luft­feuch­tig­keit von unter 30 %. Es gilt jetzt zunächst ein­mal die bewohn­ten Berg­ge­bie­te von Val­le­se­co nach Agae­te und den Tama­d­a­ba-Kie­fern­wald, sowie die Front Rich­tung Teje­da zu löschen und zu stabilisieren.

Psychische Belastung durch Feuer Tragödie

Waldbrand Gran CanariaDie Feu­er Tra­gö­die zerrt natür­lich sehr an den Ner­ven der im Nord­wes­ten von Gran Cana­ria leben­den Men­schen. Haus und Hof ver­las­sen, um dann in eini­gen Tagen nur noch vor den rau­chen­den Trüm­mern zu stehen.

Seit Gene­ra­tio­nen leben dort vie­le Fami­li­en mit ihren Tie­ren. Kein Ort weiß, wel­chen Weg das Feu­er in der kom­men­den Nacht ein­schla­gen wird und ob eine Eva­ku­ie­rung ansteht.

Die Angst und Unge­wiss­heit und doch die Hoff­nung auf ein bal­di­ges Ende der Feu­er Tra­gö­die las­sen alle Gefüh­le und Emp­fin­dun­gen Amok laufen.

Am Tage eine rie­si­ge Rauch­fah­ne und in der Nacht einen glut­ro­ten Him­mel. Dazu das nicht endend wol­len­de Geklop­fe und Gebrum­me der Hub­schrau­ber und Flug­zeu­ge mit ihrer Was­ser­last. Nur in der Nacht ver­stum­men die Moto­ren. Dafür ist jetzt das Bers­ten der bren­nen­den Baum­stäm­me über vie­le Kilo­me­ter zu hören. Hier ein Auge zuzu­ma­chen wird nur schwer gelingen.

Das Feu­er hat bereits enor­me Umwelt­schä­den ver­ur­sacht und meh­re­re Natur­ge­bie­te nach­hal­tig geschä­digt. Mehr kann der Mensch aber im Moment nicht bewerk­stel­li­gen. Ein gro­ßer Regen wäre jetzt die Erlö­sung. Nach den Vor­her­sa­gen von AEMET bleibt es in den kom­men­den Tagen wei­ter heiß und ohne Niederschlag.

Hof­fen wir, dass auch die­ser Brand schnell unter Kon­trol­le gebracht wer­den kann und kei­ne Men­schen­le­ben fordert.

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