Heute Santo Domingo de Garafía

Mirador Garafia

Da liegt der Hase im Pfeffer oder doch der Hund begraben? – Teil 15 -

FriedenskugelDie Erd­ku­gel des Mira­dor de la Paz liegt etwas ober­halb von San­to Dom­in­go de Garafía. Nach 15 Etap­pen auf unse­rer Som­mer­tour 2019 haben wir nun den Haupt­ort im Nord­wes­ten von La Pal­ma erreicht.

Schon der Orts­na­me- Hei­li­ger Sonn­tag von Gara­fia – lässt rät­seln. Abge­lei­tet von Domi­nus (Herr) dem männ­lich latei­ni­schen Namen in sei­ner spa­ni­schen Vari­an­te der Dom­in­go, stand wohl Pate. „Dem Herrn geweiht“ der Sonn­tag als Wochen­tag, wur­de hier zum Orts­na­men gemacht.

Es waren ver­trie­be­ne Por­tu­gie­sen, die als Sied­ler im Jah­re 1579 den Ort grün­de­ten. Die Ansied­lung im hohen Nor­den war mit Auf­la­gen ver­bun­den. Ein Fünf­tel der erwirt­schaf­te­ten Erträ­ge waren an die spa­ni­schen Groß­grund­be­sit­zer abzu­ge­ben. Die­ses Besteue­rungs­sys­tem hat­te noch bis lan­ge Bestand.

Als flä­chen­mä­ßig größ­tes Pue­blo auf La Pal­ma erstreckt sich das Gemein­de­ge­biet über 100 km². Selbst das Astro-Obser­va­to­ri­um auf dem 2426 Meter hohen Roque de Los Mucha­chos gehört dazu.

Baumallee - Santo Domingo de Garafía

Die Haupt­stra­ße mit alten Baumriesen

Santo Domingo de Garafía wie es leibt und lebt

PostamtErst seit 1960 gibt es eine asphal­tier­te Stra­ße und seit 1970 auch flie­ßen­des Was­ser. Mit gera­de noch 400 Ein­woh­nern liegt der Orts­kern auf einem Pla­teau rund 350 m über dem Atlan­tik. Die Men­schen leben von der Land­wirt­schaft und der Zie­gen­hal­tung. Die gute Qua­li­tät des Que­so de cabra (Zie­gen­kä­se) ist insel­weit bekannt.

Schon an der Farb­ge­bung die­ser Gebäu­de ist der Zweck optisch leicht erkenn­bar. Links die Post, rechts die Orts­po­li­zei und grün in der Mit­te die Bibliothek.

Mar­kant und erwäh­nens­wert ist die Dorf­kir­che. Die Seño­ra de La Luz mit ihrem Haupt­schiff aus dem 16. Jahr­hun­dert und den bei­den erst 100 Jah­re spä­ter erbau­ten Sei­ten­schif­fen. Die Holz­de­cke aus Tea-Holz im Mude­jar-Stil, dürf­te die ein­drucks­volls­te und best­erhal­te­ne der gesam­ten Insel sein.

Holzdecke Santo Domingo de Garafía

Die Stra­ße aus dem Ort Rich­tung Küs­te führt zum Puer­to de Gara­fia. Ein Natur­ha­fen mit Höh­len und klei­ner Bade­bucht. Vor­ge­la­gert die drei Fels­in­seln Los Guin­chos. 

Auf hal­ber Stre­cke liegt auch eine archäo­lo­gi­sche Fund­stel­le mit noch reich­li­chen Frag­men­ten aus der Zeit der Guan­chen. Wahr­schein­lich ein ehe­ma­li­ger Fried­hof der Urein­woh­ner. Im Jah­re 2015 war ich dort wochen­lang auf Spu­ren­su­che und wur­de auch fün­dig. Dazu gibt es eine Rei­he von älte­ren Bei­trä­gen (Ver­bor­ge­ne Schät­ze auf der grü­nen Insel). Ein Ort der erst auf den zwei­ten Blick sei­ne rei­che und inter­es­san­te Ver­gan­gen­heit preisgibt.

Felsinseln

Vor­ge­la­ger­te Fels­in­seln Roque de las Tabai­bas und Guincho

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