Wandern auf einem Camino Real

Königsweg

Auf Königswegen durch den Regenwald von La Palma -

Etwas mys­tisch, mär­chen­haft und viel­leicht eine Spur von unheim­lich kann bei einer Wan­de­rung auf einem Cami­no Real auf La Pal­ma ver­spürt wer­den. Mit­ten in der dich­ten Natur mit Pflan­zen und Bäu­men wirkt der Gang unter dem düs­te­ren Blät­ter­dach wie in einer ande­ren Welt. Licht am Ende des Tun­nels und eine Weg­bie­gung eröff­net gleich wie­der neue Eindrücke.

Wanderweg - Camino Real

Es sind die Cami­no Real oder auch als Königs­we­ge bezeich­ne­ten Pfa­de, die wie ein Netz die gesam­te Insel ver­bin­den. His­to­ri­sche Natur­we­ge die in der Grund­struk­tur bereits von den Guan­chen vor 2.000 Jah­ren began­gen wurden.

Gepflasterter Boden

Mit gro­ßen Lava­stei­nen gepflas­ter­ter Boden

Mit der Kolo­ni­sie­rung im 15. Jahr­hun­dert wur­den auf Geheiß der spa­ni­schen Kro­ne die Wege aus­ge­baut. Eine bes­se­re Ver­bin­dung der Bevöl­ke­rungs­grup­pen und die Ent­wick­lung ihrer Wirt­schaft stand im Vordergrund.

Aus die­ser Zeit stammt auch die Bezeich­nung „Königs­we­ge“, die über 1000 Kilo­me­ter ver­lau­fen. Grob gepflas­ter­ter Unter­grund und links und rechts klei­ne lose auf­ge­schich­te­ten Stein­mau­ern. Ide­al um Zie­gen und Waren auf dem direk­ten Weg von Ort zu Ort zu brin­gen. Müh­sam zu Fuß oder auf dem Rücken von Last­tie­ren wur­den hier frü­her selbst Kran­ke bis zum nächs­ten Med­ico transportiert.

Camino Real ideal für Wanderer

Bekannt ist der GR 130 Rund­weg (Cami­no Real de la Cos­ta), der in Küs­ten­nä­he um die Insel führt. Ent­ge­gen dem Uhr­zei­ger­sinn ver­läuft er über 159 Kilo­me­ter. Um aller­dings in die tie­fe Vege­ta­ti­on ein­zu­tau­chen, müs­sen die Quer­ver­bin­dun­gen über die Cumbre gesucht werden.

Mei­ne Wan­de­rung ver­lief auf der Ost­sei­te von La Pal­ma auf dem GR/LP 118 von San Isidro (Bre­na Alta) Rich­tung El Pilar auf 1440 Meter Höhe. Nur in den regen­rei­chen Zonen im Nor­den oder im Osten ist solch ein atem­be­rau­ben­der „Dschun­gel“ anzu­tref­fen. Eini­ge Cami­no Real – wie die­ser – sind mar­kiert und frei geschnit­ten. Die meis­ten aber urwüch­sig und schwer zu finden.

Bemooste Baumstämme

Es riecht nach Moos und feuch­tem Holz. Ver­wit­ter­te Baum­stäm­me, Flech­ten, vom Moos umman­tel­te Stei­ne und abge­wor­fe­nes Laub. Und neben dem Pfad, ganz und gar ver­wir­ren­der Bewuchs und eine fast unzu­gäng­lich Natur. Hier dringt der Blick kei­ne fünf Meter mehr weit hinein.

Wer die­sen Cami­no Real bewan­dern möch­te: Immer fes­tes Schuh­werk, genü­gend Trink­was­ser, regen­dich­te Jacke und viel Zeit einplanen.

Wei­te­re schö­ne Fotos gibt es in mei­ner neu­en Kana­ren Gale­rie.

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