Einsame Grotten und vergessene Gräber

Grabstelle - Grotten

Grotten und Kreuze auf La Palma -

Ein­sa­me Grot­ten mit Inschrif­ten von längst Ver­stor­be­nen sind auf La Pal­ma auch nicht über­all zu fin­den. Am Cami­no Real (Königs­weg) von San­ta Cruz de La Pal­ma auf die Cumbre nach El Pilar stol­pert man förm­lich über so ein Grab.

Kreuz - Grotten

Ein Dop­pel­grab aus dem Jah­re 1912 bzw. 1946. In der ehe­ma­li­gen Grot­te ein Mann und eine Frau – ein Ehe­paar aus El Paso- wie ich durch Recher­chen fest­stel­len konn­te. War­um das Paar hier ver­ewigt oder sogar begra­ben wur­de, konn­te ich nicht klä­ren. Mit­ten im Wald an einem ehe­ma­li­gen Königs­weg der heu­te als Wan­der­weg PR-LP-18 began­gen wird. Frü­her sicher ein klei­nes Mau­so­le­um oder eine Kapel­le die im Lau­fe der Jahr­zehn­te ein­ge­stürzt ist.

Mauer - Grotten

Altes Gemäu­er aus längst ver­ges­se­ner Zeit

War­um gera­de an die­ser Stel­le auf über 1200 Meter Höhe eine Grab­stät­te errich­tet wur­de, wirft Fra­gen auf. Waren es die frü­he­ren Besit­zer die­ses Wald­stü­ckes oder gab es genau hier einen schick­sal­haf­ten Zwischenfall.

Dann müss­te es bei­de Per­so­nen in einem Abstand von 34 Jah­ren getrof­fen haben. Aus dem gemei­ßel­ten Begleit­text wird nur von einem alten Kreuz an die­ser Stel­le gespro­chen, das bereits seit Jahr­hun­der­te hier stand.

Es ist der Kreuz-Kult der mit den spa­ni­schen Erobe­rern, den Kon­quis­ta­do­ren,  im 15. Jahr­hun­dert auf die Insel Benahoare kam. Ob es der Name der 1493 neu gegrün­de­ten Haupt­stadt San­ta Cruz de La Pal­ma, das alle Jah­re am 3. Mai began­ge­ne Kreuz­fest oder die vie­len christ­li­chen Kreuz­sym­bo­le vor allem auf der Ost­sei­te der Insel sind.

Königswege quer über die Insel

Gepflasterter Weg - Grotten

Wie ein Spin­nen­netz wur­de auf könig­li­che Anord­nung ein Wege­netz, die Cami­no Rea­les (Königs­we­ge), über die Insel ange­legt. Hun­der­te Kilo­me­ter wur­den mit Lava­stei­nen gepflas­tert und ver­ban­den alle wich­ti­gen Orte unter­ein­an­der. Sie dien­ten als Ver­bin­dung der Bevöl­ke­rungs­grup­pen und für den Trans­port wirt­schaft­li­cher Güter.

Mit dem Auf­kom­men des Teer- und Asphalt Stra­ßen­baus in den 1920er Jah­ren, gerie­ten die Cami­no Rea­les aus der Mode und in Ver­ges­sen­heit. Erst mit dem Wan­der­tou­ris­mus wur­den die Pfa­de wie­der neu ent­deckt und aus ihrem Dorn­rös­chen­schlaf erweckt. Auch die­se schein­bar zeit­lo­sen Wege müs­sen gepflegt und regel­mä­ßig vom Pflan­zen­wachs­tum frei­ge­schnit­ten wer­den. Rund 1000 Kilo­me­ter Wan­der­pfa­de stel­len heu­te das tou­ris­ti­sche Wan­der­ka­pi­tal von La Pal­ma dar.

 

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