Pandemie und Weihnachten auf La Palma

Weihnachten - Pandemie

Wird es eine Pandemie der Einsamkeit?

Es ist natür­lich sehr bedau­er­lich, dass wegen der Coro­na Pan­de­mie vie­le Ein­schrän­kun­gen das nor­ma­le Leben zu Weih­nach­ten begren­zen. Wenn aber Mit­men­schen neben­an schwer erkran­ken oder gar ster­ben, müs­sen die­se Begren­zun­gen akzep­tiert und unter­stützt wer­den. Eine rich­ti­ge Weih­nachts­stim­mung mag da gar nicht aufkommen.

Weihnachtsbeleuchtng - Pandemie

Bleibt die opti­sche Weih­nachts-Illu­mi­na­ti­on auf den Stra­ßen und Plät­zen, wie hier in San Pedro in Bre­ña Alta . Ter­ras­sen­lo­ka­le haben am Tag geöff­net und bei 20° C lässt es sich wun­der­bar einen Café solo – wenn über­haupt die Lust danach steht – trinken.

Eine Infek­ti­on ist jedoch kein unver­meid­ba­res Schick­sal. Wir wis­sen, wie man sie ver­hin­dern kann – oder zumin­dest die Wahr­schein­lich­keit dafür deut­lich sen­ken kann, dass das SARS-CoV-2-Virus in den eige­nen Kör­per gelangt. Abstand hal­ten, Hygie­ne­re­geln beach­ten und Mas­ke tra­gen und Kon­tak­te auf ein Mini­mum begrenzen.

So zu tun als sei alles nor­mal und die Regeln und Emp­feh­lun­gen zu miss­ach­ten, zeugt von Blind­heit, Käl­te und Herz­lo­sig­keit und ist aus­ge­präg­ter Ego­is­mus. Auf La Pal­ma wie auch im Rest Spa­ni­ens herrscht Mas­ken­pflicht, nicht nur in Räu­men, son­dern über­all. Die Pal­me­ros hal­ten sich daran.

Wenn ich aber beob­ach­te, wie Tou­ris­ten pro­vo­ka­tiv ohne Gesichts­schutz durch die Stra­ßen und Fuß­gän­ger­zo­nen wan­dern und bewusst Regeln miss­ach­ten, hört es mit mei­nem Ver­ständ­nis auf. Die­ser Men­schen­schlag hat auf La Pal­ma nichts ver­lo­ren. Nicht umsonst haben wir „noch“ auf unse­rem Insel­chen eine 7‑Tage Inzi­denz von unter 50.

Wie vie­le Fami­li­en ban­gen viel­leicht gera­de jetzt um ihre Eltern oder Groß­el­tern und haben sicher kei­nen gro­ßen Sinn für Tou­ris­mus oder ein ent­spann­tes Weihnachtsfest.

Weihnachtstor - Pandemie

Das Weih­nachts­tor in San Pedro

Verträgt sich Corona mit einem Weihnachtsurlaub?

Da habe ich so mei­ne Beden­ken und Zweifel! 

Je mehr Men­schen und Tou­ris­ten über Weih­nach­ten nach La Pal­ma kom­men, des­to höher steigt auch das Infek­ti­ons­ri­si­ko. Trotz eines PCR-Test, der nicht älter als 72 Stun­den sein darf, gibt es noch genü­gend Zeit sich mit dem Virus anzu­ste­cken. Schon in der Zwi­schen­zeit, auf dem Weg zum Flug­platz, das War­ten in der Schlan­ge vor dem Schal­ter oder wäh­rend des Flu­ges reicht aus.

Eigent­lich soll­ten die Men­schen hier, vor Men­schen aus einem Coro­na Hoch­ri­si­ko­ge­biet wie Deutsch­land im Moment, geschützt wer­den. Nicht um jeden Preis müs­sen Flie­ger und Hotels gefüllt wer­den. Der Mam­mon und Ner­vus Rer­um scheint aber für Tou­ris­tik-Kon­zer­ne und die Kana­ri­sche Regie­rung wich­ti­ger als die Gesund­heit zu sein. Das Ergeb­nis wird sich nach Weih­nach­ten und Neu­jahr in den Sta­tis­ti­ken und Ster­be­fäl­len widerspiegeln.

Was müs­sen jetzt Kreuz­fahrt­schif­fe um die Kana­ren kreu­zen oder Euro­wings und TUIfly ihre Flü­ge noch aus­bau­en?  Auch die Risi­ko­war­nung des Aus­wär­ti­gen Amtes und die anschlie­ßen­de Qua­ran­tä­ne scheint nicht son­der­lich abzuschrecken.

Es ist jeder Ein­zel­ne, der selbst ent­schei­den kann, wie viel Risi­ko er bereit ist ein­zu­ge­hen. Da nutzt es auch nicht viel, jetzt weni­ger belas­te­te Inseln her­aus­zu­su­chen. Ich erin­ne­re nur dar­an, dass vor weni­gen Wochen Gran Cana­ria, Lan­za­ro­te und Fuer­te­ven­tura Coro­na-Hot­spots waren. Inzwi­schen haben sich die Schwer­punk­te nach Tene­rif­fa und La Gome­ra ver­la­gert. Das Virus ist fle­xi­bel und mobil und kann jeder­zeit wie­der zurückkommen.

Damit wir uns nicht falsch ver­ste­hen. Ich befür­wor­te Tou­ris­mus und gön­ne jedem sei­nen wohl­ver­dien­ten Kana­ren Urlaub. Nur glau­be ich, dass der jet­zi­ge Zeit­punkt nicht der idea­le Ter­min dafür ist.

Dei­ne Mei­nung wür­de mich inter­es­sie­ren! – Urlaub um jeden Preis oder auf einen spä­te­ren Zeit­punkt ver­schie­ben oder ein ganz ande­res Argu­ment?  (Kom­men­tar­feld unten)

 

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14 Kommentare zu "Pandemie und Weihnachten auf La Palma"

  1. Lie­ber Herr Bet­z­wie­ser, wir haben mit vie­len Pal­me­ros gespro­chen, die kei­ne Ren­te aus Deutsch­land bekom­men, und die sehen es etwas anders als Sie.
    Fro­he Weihnachten!

    • Lie­be Claudia,
      Jeder hat sei­ne eige­ne Mei­nung und das ist gut so. Was das aber mit einer „deut­schen Ren­te“ zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht ganz.
      Auch ich lebe seit 23 Jah­ren vom Tou­ris­mus auf La Pal­ma. Jetzt Coro­na bedingt auch auf Spar­flam­me. Aber die Ver­nunft siegt und die Zei­ten ändern sich auch wieder.

      Herz­li­che Grü­ße von der Isla Bonita
      Manfred

  2. Vie­len Dank für das Feed­back und die Kom­men­ta­re. Eue­re Ein­schät­zung und die gesam­mel­ten Erfah­run­gen wer­den sicher vie­len Lesern und Inter­es­sen­ten einen guten Ein­druck über die jet­zi­ge Lage ver­mit­teln. Dan­ke …Gele­sen wur­de übri­gens die­ser Bei­trag von fast 1500 Usern.

  3. @Armin
    „Da sind Sie völ­lig falsch infor­miert! Der von Ihnen beschrie­be­ne Sach­ver­halt gilt NUR für Pau­schal­rei­sen. Solan­ge der Flug statt­fin­det, hat man nicht mal Anspruch auf den Gutschein.“

    Nun war es bei mir kei­ne Pau­schal­rei­se (Indi­vi­du­al­bu­chun­gen) und der Flug fiel aus. Vol­le Erstat­tung nach Ein­schal­tung Anwalt, da nur Gut­schein ange­bo­ten wur­de. Bei einer wei­te­ren Indi­vi­du­al­bu­chung wur­de der Flug ’nur‘ ver­legt, hier aber nach unse­rer Stor­nie­rung mit Abspra­che sofort gezahlt. Gene­rell bei Rei­se­war­nung und statt­fin­den­den Flü­gen kommt es auf die Gesamt­um­stän­de im Ziel­ge­biet an, wobei der Buchen­de dann aber selbst die Sache in Angriff neh­men muss und der Erfolg dann wohl offen ist.
    ~~~~~~~~~~~~~~

    @Major Paul
    Den Bei­trag von Herrn Bet­z­wie­ser noch mal lesen, denn: „Dei­ne Mei­nung wür­de mich inter­es­sie­ren! – Urlaub um jeden Preis oder auf einen spä­te­ren Zeit­punkt ver­schie­ben oder ein ganz ande­res Argument?“

  4. Erle­digt – es soll­te eigent­lich Schnee­ge­stö­ber sein!

  5. Hal­lo Manfred,

    bit­te schal­te doch das Coro­na-Viren­ge­stö­ber auf dei­ner Web­sei­te ab.
    Es nervt!

    Gruß Major Paul

  6. Ist nur komisch das ich ges­tern aus­ge­rech­net einen Deut­schen ohne Mas­ke in San­ta Cruz gese­hen habe, dar­auf ange­spro­chen wur­de mir nur pat­zig geant­wor­tet : typisch deutsch, also auf sol­che Leu­te die die Nor­men hier nicht respek­tie­ren kann ich ger­ne verzichten!!

  7. @Detlef
    Zur Rich­tig­stel­lung: Die Cli­quen in Puer­to de Taza­cor­te sind kei­ne Tou­ris­ten. Wenn ich sie hier als „Höh­len­men­schen“ titu­lie­re, dürf­ten die Pal­me­ros wis­sen wen ich mei­ne. Der Kern der Grup­pe (ca. 30, zum Teil auch älte­re Leu­te) dürf­te aus Ein­hei­mi­schen und inof­fi­zi­el­len Ein­wan­de­rern bestehen, die mit ihrem ver­meint­li­chen „frei­heits­lie­ben­den“ Ur-Kana­ri­er-Image auch die Covidio­ten unter den Tou­ris­ten sich dort zu Hau­se füh­len lassen.

    Ich weiß, dass die­se „Höh­len­men­schen“ pro­ble­ma­tisch sind (wo kein Geld ist, nützt es auch nichts Buß­gel­der zu ver­hän­gen), und im Gro­ßen und Gan­zen fin­de ich es durch­aus sym­pa­thisch, dass La Pal­ma sol­che Aus­stei­ger tole­riert. Damit die Guar­dia Civil guten Gewis­sens weg­schau­en kann, lässt sie sich dort vor­sorg­lich nicht bli­cken. Aus den Augen – aus dem Sinn. Ob das aber in Covid-Zei­ten eine gute Idee ist? Frü­her oder spä­ter geht das schief, und dann ist das Gejam­me­re („wie konn­te das gesche­hen?“) groß.

  8. @Paul
    Da sind Sie völ­lig falsch infor­miert! Der von Ihnen beschrie­be­ne Sach­ver­halt gilt NUR für Pau­schal­rei­sen. Solan­ge der Flug statt­fin­det, hat man nicht mal Anspruch auf den Gut­schein. Das ist nur eine frei­wil­li­ge Akti­on von Euro­wings, um Kun­den zu wer­ben. Eine Rei­se­war­nung ist kein Ver­bot, son­dern nur eine Emp­feh­lung. Der Rück­flug wird übri­gens ver­trag­lich garantiert.

    Ja, wir leben in einem Risi­ko­ge­biet (bei Stutt­gart). Kei­ner unse­rer Fami­lie kennt bis­her per­sön­lich einen Coro­na Infi­zier­ten. Nur über vie­le Ecken vom Hören­sa­gen. Mei­ne Fri­seu­rin in einer grö­ße­ren Stadt fragt jeden Kun­den und hat bis­her EINE Per­son ken­nen­ge­lernt, die schon mal infi­ziert war. Was der Bevöl­ke­rung ver­schwie­gen wird: Coro­na gras­siert in den „Flüchtlings„heimen, was die Sta­tis­tik völ­lig ver­zerrt. Eine inter­es­san­te Bege­ben­heit: Die Schwie­ger­el­tern eines Kol­le­gen ver­spü­ren grip­pe­ähn­li­che Sym­pto­me und gehen zum Arzt. Die­ser macht einen nega­ti­ven Anti­gen­test und mel­det das Ehe­paar zur Sicher­heit zum PCR-Test an. Das Paar sucht das Test­cen­ter zum Ter­min auf, wo es eine lan­ge War­te­schlan­ge vor­fin­det. Es bricht sein Vor­ha­ben ab, um an einem ande­ren Tag oder auch gar nicht wie­der zu kom­men, da es ihnen bereits bes­ser geht. Am nächs­ten Tag klin­gelt das Tele­fon: „Ihr PCR-Test ist posi­tiv, bege­ben Sie sich sofort in Qua­ran­tä­ne!“ Beim Erzäh­len die­ser Erfah­rung trifft das Ehe­paar auf Bekann­te, die die glei­che Erfah­rung bei einer Rück­rei­se aus Öster­reich gemacht haben.

  9. „Eigent­lich soll­ten die Men­schen hier, vor Men­schen aus einem Coro­na Hoch­ri­si­ko­ge­biet wie Deutsch­land im Moment, geschützt werden.
    Dem ist doch nichts hinzuzufügen.
    ————
    @Armin
    „Wir hät­ten kein Geld zurück bekom­men, son­dern Gutscheine.
    Wenn die Rei­se­war­nung aus­ge­spro­chen wur­de, müs­sen Sie sich nicht mit Gut­schei­nen abwei­sen las­sen, die Rechts­la­ge ist da ein­deu­tig. Aller­dings, z.B. wie bei Con­dor, muss das auch schon mal an den Anwalt wei­ter gege­ben wer­den, denn ansons­ten sind die Flug­ge­sell­schaf­ten ja mit der Metho­de erfolg­reich, ver­mut­lich wie bei Ihnen. 

    Im Übri­gen, abge­se­hen vom 1ten Zitat, wer mag schon Aben­teu­er­ur­laub, wo jeder­zeit die Mel­dung kom­men kann: „Wer­ter Flug­gast, ihr Flug nach (…) muss­te lei­der gestri­chen wer­den, wir kön­nen ihnen zur­zeit kei­ne Alte­na­ti­ve anbie­ten“ und Qua­ran­tä­ne zuhau­se ist dann auch nicht für jeden akzeptabel/attraktiv.

  10. Wenn es hier in Kom­men­ta­ren heißt, sich in frei­er Natur begeg­nen­de Men­schen leg­ten Mas­ken an oder es wur­den gan­ze Cli­quen ohne Mas­ke gese­hen oder Men­schen hät­ten sich, aus wel­chen Grün­den auch immer, bewußt zum Rei­sen ent­schie­den zeigt sich dar­an, dass nach wie vor Ahnungs­lo­sig­keit, Rück­sicht­lo­sig­keit oder Ego­is­mus herrschen.
    Ich schlie­ße mich daher dem Appell an: Lasst Ver­nunft wal­ten und bleibt (vor­erst) zu Hau­se! Auch wenn es schwer fällt.
    Dan­ke Man­fred für die erneut offe­nen Wor­te und ein­deu­ti­ge Haltung!

  11. Wir als lang­jäh­ri­ge La Pal­ma Urlau­ber kom­men seit 1993 jeden Win­ter auf die Insel, und kön­nen Ihnen nur bei­pflich­ten. Haben jetzt auch Herz­blu­ten, aber die Ver­nunft hält uns zu Hau­se. Wür­den es begrü­ßen, das alle so den­ken wür­den, dann wären wir auch schnel­ler auf einen nor­ma­len Weg. Ein schö­nes Weih­nachts­fest und blei­ben Sie Gesund.

  12. Hal­lo Manfred,

    wir haben uns, trotz erheb­li­chem Auf­wand, wie Qua­ran­tä­ne und Kos­ten eini­ger hun­dert Euro für PCR-Tests, für unse­re Rei­se ent­schie­den. Noch vor einer Woche waren wir uns einig, im Fal­le einer Rei­se­war­nung, unse­ren Flug und Unter­kunft zu stor­nie­ren um auf „bes­se­re Zei­ten“ zu war­ten. Wir hät­ten kein Geld zurück bekom­men, son­dern Gut­schei­ne. Was hat uns zu die­ser Ent­schei­dung bewo­gen? Der feh­len­de Glau­be an abseh­ba­re bes­se­re Zei­ten und den damit ver­bun­de­nen Ver­lust meh­re­rer tau­send Euro. Aus­schlag­ge­bend waren die zeit­glei­chen Mel­dun­gen über Muta­tio­nen in Süd­afri­ka und Eng­land. Im ers­ten Fall führt das Virus zu schwe­ren Krank­heits­ver­läu­fen bei jun­gen Men­schen, im zwei­ten wird von einer erheb­lich leich­te­ren Über­trag­bar­keit berich­tet. In bei­den Fäl­len sind die Spike­pro­te­ine betrof­fen, die auch der Erken­nung durch Anti­kör­per die­nen. Bekannt ist, daß bei der eng­li­schen Vari­an­te die Anti­kör­per Gene­se­ner des „alten“ Virus völ­lig ver­sa­gen. Das Virus unter­läuft die­se Abwehr­maß­nah­me. Es stellt sich die Fra­ge, wie es sich gegen­über den durch den Impf­stoff erzeug­ten Anti­kör­pern ver­hält. Die Poli­tik gibt sich zu die­ser Fra­ge aus­wei­chend und beru­hi­gend, aber das pani­sche Ver­hal­ten spricht eine ande­re Spra­che! Man kann damit rech­nen, daß die bes­ser ange­pass­ten Viren­stäm­me sich unauf­halt­sam bis in den letz­ten Win­kel des Pla­ne­ten ver­brei­ten – oder auch nicht.
    Im schlimms­ten Fall ste­hen wir ganz am Anfang einer jah­re­lan­gen Pan­de­mie, im bes­ten Fall lie­gen wir uns im Früh­jahr beim Sie­ges­tau­mel in den Armen, ohne Masken.

    Ich sehe uns nicht als Bedro­hung für die Insel: Wir gehen wan­dern und baden, haben kei­ner­lei sozia­le Kon­tak­te und sind getes­tet. Ich hege erheb­li­che Zwei­fel dar­an, daß der typi­sche La Pal­ma Tou­rist das Virus mit­bringt. Ich erach­te Besu­cher von den ande­ren Inseln, ins­be­son­de­re Tene­rif­fa, als viel gefähr­li­cher, da die­se durch ihre sozia­len Kon­tak­te erheb­li­ches Ver­brei­tungs­po­ten­ti­al haben. Bes­tes Bei­spiel ist Madei­ra: Kaum Coro­na­fäl­le trotz Tou­ris­ten, kein inter­in­su­la­rer Ver­kehr wie auf den Kanaren.

    Bes­te Grüße

    Armin

  13. Ich war bis ges­tern drei Wochen lang sehr inten­siv auf ganz La Pal­ma unter­wegs, und mei­ne Beob­ach­tung zum The­ma Mas­ken­ver­wei­ge­rer sieht etwas anders aus: Die Zahl der Covidio­ten (Ein­hei­mi­sche und Tou­ris­ten) ver­hält sich umge­kehrt pro­por­tio­nal zur Prä­senz der Guar­dia Civil. In Los Can­ca­jos sieht man stän­dig Blau und dafür nie­man­den ohne Mas­ke, in Puer­to de Taza­cor­te habe ich nie­mals die GC gese­hen, dafür gan­ze Cli­quen ohne Mas­ke, die im Infek­ti­ons­fall den IA locker auf weit über 50 sprin­gen ließen.

    Ins­ge­samt jedoch war ich äußerst posi­tiv über­rascht. Selbst bei Wan­de­run­gen in völ­lig abge­le­ge­nen Gebie­ten und auf Wegen, die weit mehr als 2 Meter Abstand zulie­ßen, leg­ten mir begeg­nen­de Tou­ris­ten und Ein­hei­mi­sche prak­tisch immer Mas­ken an. Epi­de­mo­lo­gisch war das oft völ­lig über­flüs­sig, ich wer­te­te es eher als Zei­chen der Soli­da­ri­tät im Kampf gegen Covid.

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