Zwei Gleitschirmflieger auf Teneriffa tödlich abgestürzt

Gleitschirmflieger

Auf den Las Cañadas del Teide -

Ein Tan­dem­flug ende­te für zwei Gleit­schirm­flie­ger auf dem Tei­de von Tene­rif­fa an die­sem Sonn­tag töd­lich. Gegen 10.10 Uhr erreich­te ein Not­ruf die 112. Die her­bei­ei­len­den Hilfs­kräf­te konn­ten aber nur noch den Tod des Pilo­ten und eines männ­li­chen Gas­tes feststellen.

Absturzgebiet - Gleitschirmflieger

Auf­nah­me aus dem Ret­tungs­hub­schrau­ber von 112 über dem Absturzgebiet

Gestar­tet war der Gleit­schirm von Iza­ña en Las Caña­das del Tei­de und stürz­te aus bis­lang noch unbe­kann­ten Grün­den ab.

Einer der ver­stor­be­nen Gleit­schirm­flie­ger soll Assis­tenz­arzt für Fami­li­en- und Gemein­schafts­me­di­zin in einem Kli­ni­kum im Nor­den von Tene­rif­fa gewe­sen sein.

Gleit­schirm­flie­gen ist eine belieb­te Sport­art auf den Kana­ren. Alle Inseln die ent­spre­chend hohe Ber­ge haben sind dafür geeig­net. Beson­ders Tene­rif­fa, El Hier­ro und La Pal­ma sind ein Eldo­ra­do zum Flie­gen. Auf La Pal­ma eig­net sich das Gebiet ober­halb von Puer­to Naos auf der West­sei­te oder die Steil­wän­de des Mira­dor de la Con­cep­ci­on über der Haupt­stadt als beson­ders geeig­ne­te Flug­ge­biet. Hier aller­dings nur mit Son­der­ge­neh­mi­gung wegen des nahen Flug­ha­fens Mazo.

Gleitschirmflieger sehen die Insel aus anderer Perspektive

Paragliding - GleitschirmfliegerFlü­ge mit Gäs­ten, die soge­nann­te Tan­dem­flü­ge, sind bei Tou­ris­ten begehrt.

Nor­mal ist Gleit­schirm­flie­gen oder Para­gli­ding eine rela­tiv siche­re Sport­art. Wohl nicht ganz so sicher wie Angeln oder Schwim­men, aber mit den ent­spre­chen­den Kennt­nis­sen und einer Lizenz ein ein­ma­li­ges Erlebnis.

Für Orts­un­kun­di­ge kön­nen aller­dings die wech­seln­den Wind­rich­tun­gen mit den typi­schen Lee- und Luv Ver­hält­nis­sen Pro­ble­me berei­ten. Nur an ganz bestimm­ten Punk­ten ist je nach Wet­ter­la­ge ein Start möglich.

War­um der Tan­dem­flug heu­te auf dem Tei­de töd­lich ende­te, wird die Unter­su­chung erge­ben. Wahr­schein­lich war es Mate­ri­al­er­mü­dung oder ein tech­ni­scher Feh­ler der zum Absturz führ­te. Als frü­he­rer Fall­schirm­sprin­ger und spä­te­rer Gleit­schirm­flie­ger kann ich mich etwas in die tra­gi­sche Situa­ti­on versetzen.

Alle Jah­re wie­der gibt es auf den Kana­ren und La Pal­ma Unfäl­le mit Gleit­schir­men. Ob es ein Zusam­men­stoß in der Luft mit einem ande­ren Para­gli­der oder eine über­se­he­ne Strom­lei­tung beim Lan­de­an­flug ist, ganz risi­ko­los ist die­ser Sport nicht. Aber auch Tau­chen oder Wan­dern in bestimm­ten Regio­nen führt immer wie­der zu Unfällen.

Oft ist es die fal­sche oder feh­len­de Aus­rüs­tung, Leicht­sinn und man­geln­de Orts­kennt­nis­se die zu einem  ein­schnei­den­den Zwi­schen­fall führen.

 

 

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1 Kommentar zu "Zwei Gleitschirmflieger auf Teneriffa tödlich abgestürzt"

  1. Ich glau­be das es sich um den Tan­dem­pi­lo­ten han­delt mit dem ich vor Jah­ren einen Tan­dem­flug auch von Iza­ña mach­te. RIP Thomás

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