Wüstenlandschaft im Westen von La Palma

Vulkan - Wüstenlandschaft

Wie Asche eine surreale Wüstenlandschaft schafft -

In eine Wüs­ten­land­schaft haben sich gro­ße Gebie­te im Süd­wes­ten von La Pal­ma ver­wan­delt. Ähn­lich­keit mit der Insel Lan­za­ro­te oder gar dem Mond sind nach den gro­ßen Asche­fäl­len nicht zu leug­nen. Teil­wei­se liegt der fei­ne schwar­ze Sand über 100 cm dick über der Land­schaft. Das Titel­fo­to wur­de aus süd­west­li­cher Rich­tung von der Web­cam aufgenommen.

Alles zum Diens­tag, den 2.11.21 hier auf der Sei­te wei­ter unten

Hier wird so schnell nichts mehr wach­sen. Das Gebiet war bereits vor dem Vul­kan­aus­bruch des Cabe­za nie das Aus­hän­ge­schild für die „Grü­ne Insel“, da frü­he­re Lava­strö­me das Land bereits über­zo­gen hatten.

Aber es gab etwas frucht­ba­ren Boden, auf dem Bäu­me, Sträu­cher und Kul­tur­pflan­zen grü­ne Akzen­te gesetzt haben. Damit wird jetzt für vie­le Jah­re Schluss sein, bis sich die Natur und der Mensch das Land wie­der zurückholt.

Solaranlage - Wüstenlandschaft

Das ist die ver­schüt­te­te Solar­an­la­ge in der Nähe von Las Man­chas die jetzt wie die benach­bar­ten Häu­ser unter einer dicken Asche­schicht lie­gen. Wäre es weiß, dann könn­te die „Schnee­land­schaft“ beein­dru­cken. Schnee schmilzt weg und Lavaa­sche muss müh­sam von Hand ent­fernt werden.

Erdbeben halten an

Ein ML5,0 Beben ges­tern um 17.52 Uhr aus 38 km Tie­fe war der Auf­takt. Ein untrüg­li­ches Zei­chen, dass neue Mag­ma nach oben drängt. In der Nacht mitt­le­re Beben zwi­schen ML3 und ML4 meist aus der obe­ren Magmablase.

Gewöhnt man sich an die andau­ern­den Beben? Man erschreckt nicht mehr, aber zu einem Gewöh­nungs­ef­fekt soll es auch nicht wer­den. Wenn das Gebälk im Haus­dach knarrt, Glä­ser in den Schrän­ken klir­ren und alles wie auf einer Rüt­tel­plat­te durch­ge­schüt­telt wird. Man lernt Beben nach ihrer Stär­ke bes­ser ein­zu­schät­zen. Aller­dings geht es auch ans Gemüt, vor allem in der Nacht.

Die jüngs­ten GPS Mes­sun­gen der IGN las­sen kei­ne neu­en außer­ge­wöhn­li­chen Ver­for­mun­gen der Insel­ober­flä­che erkennen.

GPS Daten

10.50 Uhr – Heu­te Mor­gen konn­te fest­ge­stellt wer­den, dass sich im unte­ren Teil von Mon­ta­ña Cogo­te eine Lava­zun­ge nach Süden abge­löst hat, die über bis­her unbe­schä­dig­tes Land läuft. Eine Situa­ti­on, die neue Schä­den erzeugt, die in der Regi­on des Ari­dane-Tals gro­ße Schä­den anrich­tet kann. Sowohl Häu­ser als auch  Anbau­ge­bie­te und öffent­li­che Infra­struk­tu­ren sind betroffen.

11.10 UhrEs gibt Span­nun­gen und Dis­kus­sio­nen zwi­schen Besu­chern und Bewoh­nern. Auf der einen Sei­te sind es Schau­lus­ti­ge, die das außer­ge­wöhn­li­che Natur­phä­no­men genie­ßen wol­len, auf der ande­ren Sei­te betrof­fe­ne Men­schen, die in der kur­zen Zeit noch schnell alles holen wol­len, was in ihren Häu­sern übrig geblie­ben ist. Sie müs­sen über die wenig befahr­ba­ren Stra­ßen, ihr Hab und Gut aus ihren Häu­sern räumen.

Die Insti­tu­tio­nen ver­su­chen, die­se bei­den gegen­sätz­li­chen Rea­li­tä­ten neben­ein­an­der exis­tie­ren zu las­sen, eine schein­bar unmög­li­che Mischung, fast wie Öl und Was­ser. Nicht umsonst ermu­ti­gen sie dich zum Vul­kan­tou­ris­mus, wäh­rend sie die Nach­barn bit­ten, sich zurück­zu­zie­hen … so etwas wie „die Insel ist sicher“, wenn Sie uns besu­chen, aber „Blei­ben Sie auf Emp­feh­lung zu Hau­se wegen der schäd­li­chen Gase“. Din­ge die sich völ­lig widersprechen.

11.30 UhrMit­tei­lung der IGN – Seit der letz­ten Stel­lung­nah­me wur­den 136 Erd­be­ben in dem von der vul­ka­ni­schen Reak­ti­vie­rung von Cumbre Vie­ja betrof­fe­nen Gebiet loka­li­siert , 10 die­ser Erd­be­ben wur­den von der Bevöl­ke­rung gespürt, nach­dem sie bei dem auf­ge­tre­te­nen Erd­be­ben die maxi­ma­le Inten­si­tät in der Epi­zen­tral­zo­ne IV (EMS98) erreicht hat­ten heu­te um 17:52 (UTC) mit einer Magni­tu­de von 5,0 mbLg in 38 km Tie­fe. Sechs Erd­be­ben wur­den in Tie­fen von etwa 30 km loka­li­siert , die rest­li­chen Hypo­zen­tren der Zeit befin­den sich in gerin­ge­rer Tie­fe, etwa 12 km.

Die Ampli­tu­de des vul­ka­ni­schen Tre­mor­si­gnals wird mit Ver­stär­kungs­im­pul­sen auf mitt­le­rem Niveau gehal­ten. Das Netz der per­ma­nen­ten GNSS- Sta­tio­nen der Insel zeigt kei­nen kla­ren Trend in der Defor­ma­ti­on der Sta­tio­nen, die den Erup­ti­ons­zen­tren am nächs­ten sind, wäh­rend in den wei­ter ent­fern­ten Sta­tio­nen eine leich­te Defla­ti­on auf­recht­erhal­ten wird, mög­li­cher­wei­se im Zusam­men­hang mit tie­fer Seis­mi­zi­tät. Ange­sichts des kali­brier­ten Bil­des wird um 08:45 UTC eine Asche­wol­ke von 3.000 m geschätzt . Nord-Nord­west-Rich­tung. Ges­tern, 31. Okto­ber um 14:40 UTC, hat das IGN auf­grund der Höhen­ab­nah­me der Erup­ti­ons­säu­le eine neue VONA (Vol­ca­no Obser­va­to­ry Noti­ce for Avia­ti­on) her­aus­ge­ge­ben, dass die maxi­ma­le Höhe der Erup­ti­ons­säu­le 3500 m beträgt. Über dem Meeresspiegel.

12.05 Uhr – Fotos der Pevol­ca zur neu­en Lavazunge

13.15 Uhr – Neu­es gespür­tes Erd­be­ben um 13.03 Uhr von ML4,2 aus nur 10 km Tie­fe in Fuen­ca­li­en­te. Die star­ken Beben kom­men jetzt aus fla­che­ren Regionen.

15.50 Uhr – Ab Diens­tag könn­te wie­der der Flug­ha­fen Mazo und der Flug­platz La Gome­ra von Flug­asche betrof­fen sein – so Car­men López vom wis­sen­schaft­li­chen Komitee.

17.20 Uhr – Zur Ehrung der Ver­stor­be­nen, wur­de heu­te an Aller­hei­li­gen, über dem Vul­kan­ge­biet aus einem Puma-Mili­tär­hub­schrau­ber Blu­men verstreut.

17.40 Uhr – Bin­ter berich­tet, dass die neu­es­te Ent­wick­lung der Asche­wol­ke durch den Vul­kan­aus­bruch die vor­über­ge­hen­de Ein­stel­lung der Flü­ge erzwun­gen hat, die das Unter­neh­men für die letz­ten Stun­den des heu­ti­gen Mon­tag, den 1. Novem­ber, mit La Pal­ma geplant hatte.

20.30 Uhr - Die Lava-Asche zwingt dazu, den Schul­un­ter­richt in 5 Gemein­den auf La Pal­ma aus­zu­set­zen. In den Gemein­den El Paso, Los Llanos de Ari­dane, Taza­cor­te, Tija­ra­fe und Puntagorda.

20.35 Uhr – Neu­er Erd­stoß aus 38 km Tie­fe mit ML4,4 um 20.24 Uhr unter Mazo.

Dienstag, der 2. November 2021

14.30 Uhr – War heu­te im Süden in Fuen­ca­li­en­te um die Lage vor Ort ein­zu­schät­zen. Von den Leucht­tür­men an der Süd­spit­ze und auch dem Vul­kan San Anto­nio war der Vul­kan Cabe­za kaum zu erken­nen. Rela­tiv wenig Asche­fall. Aller­dings sind die Salz­sa­li­nen für die nächs­ten Mona­te nicht nutz­bar. Schwar­zes Salz mit Lavaa­sche wird nie­mand brau­chen können.

14.40 UhrMit­tei­lung der IGN – Seit der letz­ten Stel­lung­nah­me wur­den 152 Erd­be­ben in dem von der vul­ka­ni­schen Reak­ti­vie­rung von Cumbre Vie­ja betrof­fe­nen Gebiet loka­li­siert , 18 die­ser Erd­be­ben wur­den von der Bevöl­ke­rung gespürt, wobei die maxi­ma­le Inten­si­tät in der Epi­zen­tral­zo­ne IV (EMS98) bei drei Erd­be­ben erreicht wur­de. Das stärks­te Erd­be­ben ereig­ne­te sich ges­tern um 20:24 (UTC) mit einer Magni­tu­de von 4,6 mbLg in einer Tie­fe von 36 km.

8 Erd­be­ben wur­den in Tie­fen von etwa 30 km loka­li­siert , die rest­li­chen Hypo­zen­tren der Zeit befin­den sich in gerin­ge­rer Tie­fe, etwa 12 km. Die Ampli­tu­de des vul­ka­ni­schen Tre­mor­si­gnals bleibt auf mitt­le­rem Niveau mit weni­gen Ver­stär­kungs­im­pul­sen. Das Netz der per­ma­nen­ten GNSS- Sta­tio­nen der Insel zeigt kei­nen kla­ren Trend in der Defor­ma­ti­on der Sta­tio­nen, die den Erup­ti­ons­zen­tren am nächs­ten sind, wäh­rend in den wei­ter ent­fern­ten Sta­tio­nen eine leich­te Defla­ti­on auf­recht­erhal­ten wird, mög­li­cher­wei­se im Zusam­men­hang mit tie­fer Seis­mi­zi­tät. Ange­sichts des kali­brier­ten Bil­des wird um 07:45 UTC eine Asche­wol­ke von 3.700 m geschätzt . Rich­tung Osten.

15.00 Uhr - Der Flug­ha­fen Mazo ist heu­te wegen des Asche­re­gens gesperrt und wird zur­zeit gereinigt.

15.30 Uhr112 zur Luft­qua­li­tät: Den gan­zen Mor­gen über kam es in Pun­tagor­da zu Über­schrei­tun­gen des Stun­den­grenz­wer­tes (350 µg/m³). In den übri­gen Sta­tio­nen haben wir eine gute und eini­ger­ma­ßen gute Luftqualität.

16.10 Uhr - Die Emis­si­on einer beträcht­li­chen Men­ge Asche aus dem Vul­kan Cabe­za setzt sich an die­sem Diens­tag wie in den letz­ten drei Tagen fort und bedeckt den gesam­ten West- und Nord­ost­sek­tor der Insel La Pal­ma, ein Phä­no­men, das von kur­zen Epi­so­den von hör­ba­re Explo­sio­nen, die durch star­kes Ent­ga­sen ver­ur­sacht wer­den. Auch die Ost­sei­te zwi­schen San­ta Cruz de La Pal­ma und Mon­te de Luna süd­lich ist betrof­fen ‑so die IGN.

Das Grol­len und Dröh­nen des Vul­kans ist deut­lich in Mazo zu hören.

16.30 Uhr – Vor weni­gen Stun­den gab es einen gro­ßen Fall von Vul­kan­bom­ben an der Süd­flan­ke des Vul­kans Cabeza.

17.26 UhrSoeben wie­der ein star­kes Erd­be­ben. Daten ste­hen noch aus. Nur ein ML4,0 aus 21 km Tie­fe lt. IGN. Fühl­te sich aller­dings viel stär­ker an.

18.10 Uhr – Jetzt doch von der IGN auf ML4,2 aus 11 km Tie­fe unter Fuen­ca­li­en­te eingestuft.

18.20 UhrAuch für Mitt­woch hat Bin­ter­Ca­na­ri­as alle Flü­ge nach La Pal­ma abge­sagt. Bleibt nur noch die Fäh­re und die sind bereits alle ausgebucht.

18.40 Uhr - Los Ver­des de Cana­ri­as hält es für „rück­sichts­los“, dass das Cabil­do de La Pal­ma auf den „Welt­rei­se­markt“ gegan­gen ist, um La Pal­ma als siche­res Tou­ris­ten­ziel zu behaup­ten, obwohl es der­zeit für den vul­ka­ni­schen Tou­ris­mus „nicht geeig­net“ ist.

Die Öko­lo­gen ver­si­chern in einer Notiz, dass der „stän­di­ge Asche­re­gen vie­le der Stra­ßen unpas­sier­bar und die Luft unge­sund  macht, was in wei­ten Tei­len der Insel zu schwe­ren Augen­ver­let­zun­gen und Atem­pro­ble­men füh­ren kann“.

Für Los Ver­des ist “ dies nicht die Zeit, den Tou­ris­mus zu för­dern“, son­dern die mög­li­che Eva­ku­ie­rung der betrof­fe­nen Gebie­te zu unter­su­chen, um grö­ße­re Übel zu vermeiden.

Genau auch mei­ne Mei­nung, obwohl ich mich poli­tisch nicht zu den „Grü­nen“ zäh­le. Es ist genau der Spa­gat zwi­schen dem Geld des Tou­ris­mus und der Ver­nunft eines logisch den­ken­den Men­schen, hier den rich­ti­gen Zeit­punkt und das Maß zu fin­den. Das Cabil­do La Pal­ma spricht im Moment mit zwei Zun­gen. Zeit für den schwa­chen Prä­si­den­ten end­lich Klar­text zu reden und sei­ne Behör­de auf Kurs zu bringen.

  • Fort­set­zung folgt

 

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60 Kommentare zu "Wüstenlandschaft im Westen von La Palma"

  1. Michaela Sinjen | 3. November 2021 um 9:53 | Antworten

    Die größ­te Sor­ge, die ich dabei habe wäre eine Erd­rut­schung gro­ßen Aus­ma­ßes in den Oze­an. Die­ser wür­de einen erheb­li­chen Tsu­na­mi aus­lö­sen, der uns alle tref­fen wür­de. Die­ses ist auch die Befürch­tung von Exper­ten und das es geschieht, ist sicher.

  2. Müller Rüdiger | 3. November 2021 um 8:50 | Antworten

    Hal­lo Manfred,

    wäre es mög­lich, dass Sie mir ein Päck­chen (ca. Schuh­kar­ton) voll Vul­kan­asche zusen­den könn­ten? Die anfal­len­den Ver­sand­kos­ten und Ihre aus­la­gen über­neh­me ich natürlich.

    • Dazu habe ich jetzt lei­der kei­ne Zeit. Auf Ebay &Co. wird das aber angeboten.

    • :=)

      Könn­te in Teil­be­rei­chen als „Son­der­müll“ dekla­riert wer­den, das wäre ver­bo­ten und wird dann rich­tig teuer.

    • Den Schuh­kar­ton wer­den Sie sich doch wohl nicht auf’s Regal stel­len, son­dern den Inhalt dann in klei­ner Dosie­rung teu­er wei­ter ver­kau­fen. Na, das ist doch mal eine wirk­lich tol­le Idee in die­ser gru­se­li­gen Zeit!!!
      Wie wär’s denn mal mit einem Stein oder einem Glas­fens­ter­split­ter – am bes­ten ange­schmol­zen – von der von der Lava nie­der­ge­walz­ten Kir­che von Todo­ke?! Könn­ten Sie dann in ebay ver­stei­gern und den Erlös für den guten Zweck, also für den „La-Pal­ma-Hilfs-Fond“, abzugs­frei spen­den. Mit dem Erlös aus der nicht­vor­han­de­nen Vul­kan­asche soll­ten Sie genau­so ver­fah­ren. — Alles etwas maka­ber, fin­den Sie nicht auch?!
      Ist es denn gene­rell erlaubt, mine­ra­li­sche Sub­stan­zen von der Insel zu entfernen???

  3. Gute Artikel..Danke.

  4. An die­je­ni­gen Leser, denen Man­freds Kom­men­tar „Genau auch mei­ne Mei­nung, obwohl ich mich poli­tisch nicht zu den „Grü­nen“ zäh­le. Es ist genau der Spa­gat zwi­schen dem Geld des Tou­ris­mus und der Ver­nunft eines logisch den­ken­den Men­schen, hier den rich­ti­gen Zeit­punkt und das Maß zu fin­den. Das Cabil­do La Pal­ma spricht im Moment mit zwei Zun­gen. Zeit für den schwa­chen Prä­si­den­ten end­lich Klar­text zu reden und sei­ne Behör­de auf Kurs zu brin­gen.“ rich­tig erschient, denen aber (noch) der tie­fe­re Ein­blick in die poli­ti­sche Land­schaft La Pal­mas fehlt, sei emp­foh­len zu recher­chie­ren, wer der Vater des Insel­prä­si­den­ten ist und wer der Vater des Con­se­je­ro de Turis­mo ist, wor­in die bei­den Väter inves­tiert sind und mit­hin wel­che Inter­es­sen die bei­den Söh­ne zu ver­tre­ten haben – seit Hoch­tief und VW kön­nen die Deut­schen da gar kei­nen Zei­ge­fin­ger mehr erheben…

    @Manfred: der „logisch den­ken­de Mensch“ hat mir den Abend gerettet!

  5. ca. gg. 20.00 Uhr:
    Was ist denn jetzt am, ver­mut­lich Haupt-Kegel passiert?

    Mas­si­ve Lava­strö­me, auch wenn ich wie­der kri­ti­siert wer­de, eher Lava-Tsunami-Wellen,
    strö­men breit­flä­chig „zu Tal“. Sieht aus als ob eine „Tal­sper­re“, in die­sem Fall eher die Vul­kan­ke­gel­kan­te, gesprengt wurde.

    Stand: 20.35 Uhr:
    Es kommt immer mehr Lava von oben!?!

  6. Die Mein Schiff 3 hat heu­te lt. Mari­netraf­fic in La Pal­ma angelegt.
    Ich weiß ehr­lich nicht, was ich davon hal­ten soll.

    • Moin,
      dies wird nicht der letz­te STOP der Mein Schiff‑, AIDA‑, usw. – Flot­ten sein, in den nächs­ten Wochen.
      Die Insel­re­gie­rung bzw. die der Kana­ren hat übri­gens doch La Pal­ma als Katastrohengebiet
      ausgewiesen.….…..

      • Jo, einer­seits Kata­stro­phen­ge­biet, ande­rer­seits heißt es, daß die Insel sicher ist. Wenn man sich jetzt das Wer­be­vi­deo ‚Por mil razo­nes. Boni­ta‘ (Link von Sil­ke gepos­tet) anschaut, ver­steht man bald gar­nix mehr. Das Video ist am 28.10. auf den neu­es­ten Stand gebracht wor­den. Da zieht es mir auto­ma­tisch die Augen­brau­en hoch. 😉

  7. Laut Sam Ger­rits, einem nie­der­län­di­schen Geo­che­mi­ker vor Ort, nimmt der Gas­an­teil bei den Aus­brü­chen seit Stun­den zu.

    Das deu­tet zumin­dest auf kei­ne End­pha­se hin, eher im Gegen­teil, da dann mehr Hit­ze (Ener­gie) vor Ort betei­ligt sein dürfte.

    Zitat: „11.45. Das Gas­vo­lu­men nimmt wei­ter zu. Höre das Ding bla­sen und brüllen.“

    https://twitter.com/samgerrits/status/1455498829827125254

    • Manfred Betzwieser | 2. November 2021 um 19:10 | Antworten

      Ja so ist es. Ein Getö­se wie ein Trieb­werk selbst auf der Ost­sei­te bei Mazo. Oder wie ein sehr hoher Wel­len­gang, der dau­ernd gegen die stei­le Fels­küs­te schlägt.

      • So, wie Du vor ein paar Tagen sinn­ge­mäß in etwa schon ein­mal geschrie­ben hat­test: Wer davon mehr haben möch­te, muss es ja nur bei der Live-Über­tra­gung auf Laut stel­len, nach einer Vier­tel­stun­de wird es den meis­ten aber bereits zuviel werden.

        Ich habs übri­gens danach wirk­lich aus­pro­biert und es ist natür­lich voll­kom­men ent­ner­vend. Bin mal gespannt, ob es jemand preis­min­dernd einklagt. 🙂

        • …preis­min­dernd ein­kla­gen: Wegen des Lärms bestimmt, und dazu die­se dre­cki­ge Asche auf den Stra­ßen, auf Plät­zen, Gelän­dern etc, kei­ne rich­ti­ge Son­ne, stin­ken­der Vul­kan und Lava, schlecht gelaun­te Pal­me­ros, die tat­säch­lich dar­auf drin­gen in ihre gefähr­de­ten Häu­ser zu kom­men, Kon­trol­len an der LP3 und abge­sperr­te Stre­cken, dazu spür­ba­res Gerum­pel, gestörte/unmögliche Nacht­ru­he – dafür hat man die beschwer­li­che Rei­se mit dem Schiff von Tene­rif­fa doch für teu­er Geld nicht angetreten ;-)…

      • Knap­pe 2 Minu­ten rei­chen aus: wenn auch faszinierend/überwältigend!
        https://youtu.be/4tacQQq6VvE

  8. Ver­fol­ge das hier auch mit gro­ßem Inter­es­se. Vie­len Dank Herr Betzwieser!
    Ich bin hier auf die Risi­ko-Map für La Pal­ma gesto­ßen und habe mich gefragt wie so etwas bewer­tet wer­den konn­te. Kam der Aus­bruch wirk­lich so plötz­lich, also war die Mei­nung der loka­len Behör­den wirk­lich, dass es hier nur ein sehr klei­nes Risi­ko gibt?
    Viel­leicht kann einer der loka­len User was dazu sagen, wie die Bewoh­ner das ein­ge­schätzt haben?
    (Legen­de dun­kel­grün= sehr gering, hell­grün= gering)
    IDE­Ca­na­ri­as visor 4.5.1 (grafcan.es)

  9. Zitat:
    14.30 Uhr – War heu­te im Süden in Fuen­ca­li­en­te um die Lage vor Ort einzuschätzen.
    Ich wur­de schon ganz wib­be­lig weil kein Update kam, aber
    ver­ständ­lich, ich hät­te auch kei­ne Ruhe und müss­te regel­mäs­sig mal schau­en wie es aussieht.
    Dan­ke für dei­ne Mühe, wir wis­sen es alle zu sehr schätzen.

  10. Zu 17:20h
    Ich weiss nicht ob das die rich­ti­gen Wor­te sind.…
    Ich fin­de es eine sehr schö­ne Idee, das man auf die­sem Wege der Ver­stor­be­nen gedacht hat, da es zur Zeit nicht mög­lich ist.

  11. Ich könn­te das nicht, dort Stra­ßen zuzu­stel­len, um zu glot­zen, wo Men­schen ihr Hab und Gut ver­lo­ren haben oder gera­de ver­lie­ren, wo sie zu ihrer Fin­ca fah­ren, um Asche zu ent­fer­nen oder Din­ge zu ret­ten, falls die Lava sie auch noch trifft. Die­se Men­schen, denen es nicht reicht, eines der vie­len yt-Vide­os anzu­schau­en, die unbe­dingt ihr Sel­fie mit dem Vul­kan an den Mann brin­gen müs­sen. Sie erin­nern mich an die Tou­ris­ten auf dem Mt. Ever­est. Vul­ka­no­lo­gen, Wis­sen­schaft­ler, Hel­fer – ja, die sol­len dort­hin, aber Tou­ris soll­ten sie nicht auf die Insel las­sen. Unglaub­lich, die­ser Ego­is­mus gepaart mit Geltungsbedürfnis!

    • Noch leben wir in einer frei­en Gesell­schaft, die es uns erlaubt die nicht betrof­fe­nen Gebie­te der Insel zu besu­chen. Und wenn sich genü­gend gleich­ge­sinn­te fin­den, könn­te die Insel auch im Nu von Tou­ris­ten befreit wer­den. Immer­hin steht es jedem frei, eine Buchung vor­zu­neh­men, die Rei­se aber aus Soli­da­ri­tät zu den eva­ku­ier­ten Ein­woh­nern gar nicht nicht anzu­tre­ten. Eine Win-Win-Situa­ti­on bei der die vie­len Ver­mie­ter schad­los blie­ben, und man selbst einen wert­vol­len Bei­trag leis­ten kann…

  12. zu 11:10 Uhr: Dann wird es außer­dem irgend­wann den ers­ten Schau­lus­ti­gen geben, der ver­sucht, sein Geld für sei­nen Aus­flug zurück­zu­ho­len, weil die Sicht, so wie heu­te offen­bar auf der West­sei­te, nicht gut war und ihm (im Gegen­satz zu den Pal­me­ros) nie­mand per­sön­lich gesagt hat, dass Lavaa­sche und Vul­kan­aus­wurf doch tat­säch­lich schäd­lich sein kön­nen und sogar Ein­fluss auf die Luft­klar­heit haben, und statt­des­sen von einer siche­ren Insel gespro­chen wird…

  13. Zu 12:05 Uhr – Neue Lavazunge:
    Die­se Zun­ge hat das Poten­ti­al, in Kür­ze die letz­te befes­tig­te Zufahrt­stra­ße nach Puer­to Naos zu unter­bre­chen (Annä­he­rung direkt von Osten – sie­he grü­ner Pfeil).

    • Das ist nicht die letz­te Ver­bin­dung zu Puer­to Naos. Es gibt immer noch die Mög­lich­keit über die Abfahrt vor­her in die Hoyo del Ver­ti­go (direkt ober­halb des Mira­dor de Puer­to Naos) und dann ent­lang des Bar­ra­co de Taman­ca nach Las Man­chas. Die Stre­cke ist zwar etwas kur­vig, aber auch als „befes­tig­te Zufahrt­stra­ße“ gut befahrbar.

      • Ich zitie­re die Pevol­ca aus heu­ti­ger Kurz­mel­dung, und ich gehe davon aus, dass sie vor­aus­schau­end den­ken und sich ent­spre­chend äußern, bevor die Pla­nun­gen für neue Ver­kehrs­we­ge (und die wird es so oder so brau­chen!) beginnen.
        Ja, es gibt der­zeit zwei Mög­lich­keit. Des­halb wirkt die­se Mel­dung viel­leicht seltsam.
        Weni­ger selt­sam klingt es, wenn man davon aus­geht, dass jetzt schon Pla­nun­gen für zukün­tig nöti­ge neue Ver­kehrs­we­ge begin­nen. Dann machen sol­che Äuße­run­gen abso­lut Sinn.
        Ja, der Aus­bruch ist noch nicht vor­bei. Aber den­noch schon jetzt an Mor­gen den­ken. Das ist die Botschaft.

        • Wenn der Vul­kan sei­ne Tätig­keit ein­ge­stellt hat (es als sicher ein­ge­stuft wird), dürf­te es eines der prio­ri­tä­ren Auf­ga­ben sein, Schnei­sen in die Lava zu schla­gen, um zumin­dest die Haupt­ver­kehrs­ver­bin­dun­gen wie­der zu öffnen.

          Die tech­ni­schen Schwie­rig­kei­ten, die damit ver­bun­den sind, dürf­ten dann noch mit der Tem­pe­ra­tur der Lava zusam­men­hän­gen, wobei ich mal mei­ne Vor­stel­lun­gen dar­über zurück­hal­te, wie man das in nicht bewohn­tem Gelän­de ohne die übli­chen Gerät­schaf­ten durch­füh­ren könnte.

      • Ist das nicht aktu­ell die Umlei­tungs­stre­cke in die ande­re Rich­tung? Ich habe zwar kei­ne aktu­el­le Kar­te bei der Hand, aber der Cami­no Maja­da (von dem hier die Rede ist, dass er gefähr­det ist) war nur in eine Fahrt­rich­tung die Umlei­tung, die ande­re Fahrt­rich­tung ging wei­ter südlich.
        Was auch nicht ver­wun­dert, der Cami­no Maja­da ist zu steil und gleich­zei­tig zu schmal, um im Gegen­ver­kehr eine (wenn auch aktu­ell wenig befah­re­ne) Haupt­ver­kehrs­stra­ße zu bilden

  14. Zu 11:30 Uhr – neue VONA (Vol­ca­no Obser­va­to­ry Noti­ce for Aviation):
    hier ein Link einer net­ten, simp­len und uralten Web­site, wel­che die jeweils aktu­el­len Flug­ha­fen-Wet­ter­be­rich­te (und tw. auch Pro­gno­sen) kodiert und deko­diert dar­stellt – hier kon­kret vom Flug­ha­fen La Palma.
    Codiert (was nur Pilo­ten und Exper­ten tat­säch­lich lesen kön­nen – aber gar­nicht so schwie­rig ist) sieht so aus:
    GCLA 011230Z 03007KT 350V070 9999 VCVA BKN034 2416 Q1023
    Dar­in ent­hal­ten ist ein Hin­weis auf ein soge­nann­tes „signi­fi­kan­tes Ereig­nis“, näm­lich Vul­kan­asche in der Luft.
    VC = In Vici­ni­ty („In der Nähe…“)
    VA = Vul­ca­nic Ash („…Vul­kan­asche.“)
    Das wäre nun die kla­re Auf­for­de­rung an Pilo­ten, die ört­li­chen NOTAM’s zu stu­die­ren (Noti­ces to Air­men), wo nun die von Man­fred genann­te aktua­li­sier­te VONA ent­hal­ten wäre und den Pilo­ten die der­zeit gül­ti­gen Details darstellt.
    Den Rest des Wet­ter­be­richts fin­det man auf der deutsch­sprachí­gen Web­site All­metsat erläutert.

    • Sogar El Paso hat einen Flugplatz:
      https://weather.gladstonefamily.net/site/E2575
      jemand schon mal da gelandet ?

      • Nega­tiv. Ich bin nicht sicher, was EW2575 ist, aber es ist kein Flug­platz, son­dern ein Oli­ven­hain, so wie es auf Goog­le aussieht. 😉
        (Ver­mut­lich ein­fach eine Wet­ter­sta­ti­on, EW2575 ist jeden­falls kein inter­na­tio­na­ler Airport-Code).
        🙂

    • Die offi­zi­el­len Asche­vor­her­sa­gen des Tou­lou­se Vol­ca­nic Ash Advi­so­ry Cent­re für La Pal­ma fin­det man aufhttp://vaac.meteo.fr/volcanoes/la-palma/Unter der jewei­li­gen aktu­el­len Mel­dung kann man auch eine gra­fi­sche Ansicht (png) erhal­ten. Die Höhen sind in „Flight-Levels“ ange­ge­ben, also Viel­fa­che von 100 Fuß.

      • In Fligh­t­ra­dar sind auch die ent­spre­chen­den Ver­bots­zo­nen für die jeweils nächs­ten 24 h eingezeichnet.

  15. Herr Bet­z­wie­ser
    ich schaue jeden Tag auf ihre Sei­te von La Pal­ma und dan­ke ihnen sehr für ihre guten Infor­ma­tio­nen über den Vul­kan und die Insel.Meine Gedan­ken sind oft bei den Men­schen auf der Insel in die­ser schwie­ri­gen Situation.Ich wün­sche ihnen das bald wie­der das Leben ohne Erd­be­ben und Vul­ka­nis­mus ein­tre­ten wird.
    Ich bedau­re sehr das ich LaPal­ma und ElHie­ro noch nicht besucht habe,dafür aber alle ande­ren Insel der Kanaren.Als der Aus­bruch auf ElHie­ro war ‚habe ich auch jeden Tag auf ihrer Sei­te vor­bei geschaut ‚das war mei­ne Ret­tung ‚denn ich war mit einem Gebro­che­nen Fuß fast 6 Wochen unfä­hig zu gehen.Aber ich wer­de die­se bei­de Inseln besu­chen sobald die hei­ße Pha­se vor­bei ist.Ich wün­sche ihnen viel Kraft und Hoff­nung und alles Gute
    .Mit freund­li­chen Grüßen
    .Iris Schmid

    • Hal­lo Iris,

      La Pal­ma ist abseits der Tou­ris­ten­zen­tren und gro­ßen Hotel­an­la­gen eine ganz beson­de­re, sehr schö­ne und abwechs­lungs­rei­che Insel. El Hie­ro und La Gome­ra sind es bestimmt auch, doch da war ich noch nicht. Vor vie­len Jah­ren war ich drei­mal auf Lan­za­ro­te, als die Küs­ten­re­gi­on noch nicht so zuge­baut war. Ein Urlaub auf Gran Cana­ria, Fuer­te­ven­tura und Tene­rif­fa kam für mich nie in Betracht- zu gro­ße Hotels/Apartmentanlagen, zu vie­le Tou­ris­ten, zu viel Kom­merz. Wenn Sie La Pal­ma besu­chen, dann emp­feh­le ich Ihnen eine Unter­kunft bei einem loka­len Anbie­ter oder bei einer Pri­vat­per­son zu buchen, vor Ort einen Miet­wa­gen zu lei­hen, in den Läden ein­zu­kau­fen und die Restau­rants zu besu­chen. Ange­bo­te gibt es im Inter­net genug. Das Geld bleibt dann auf der Insel und lan­det nicht in den Tre­so­ren der gro­ßen Tou­ris­tik­un­ter­neh­men. Die Ein­woh­ner La Pal­mas ver­die­nen unse­re Unter­stüt­zung, sobald ein Urlaub dort wie­der mög­lich ist.
      Vie­le Grüße
      Ute

      • Zur Ehren­ret­tung der drei benann­ten Inseln sei gesagt, dass man auch dort schö­ne Ini­vi­du­al­ur­lau­be abseits der Tou­ris­ten­zen­tren ver­brin­gen kann. Dort kann man ja mal zum Shop­pen hin­fah­ren und das tou­ris­ti­sche Trei­ben bewundern…
        Gera­de bei La Pal­ma ist aber dar­auf zu ach­ten, dass man auch die gewünsch­te Kli­ma­zo­ne erwischt. Die von uns bevor­zug­te wird lei­der gera­de ziem­lich begra­ben… Gleich­wohl wer­den auch dort Unter­künf­te über­le­ben, und allen auf der Insel wün­sche ich recht bald eine Nor­ma­li­sie­rung, auch der Umsätze.

      • Anke Ute ‚lieb für dei­nen Tip, aber ich habe auf allen Inseln immer sehr indi­vi­du­ell Urlaub gemacht und lie­be das Lan­des­in­ne­re der Inseln und das Wan­dern und die Besu­che in klei­nen Orten.Ich fin­de jede Insel ist ganz beson­ders wenn man die Tou­ris­ten­bur­gen umgeht.Besonders hat es mir die Berg­welt Gran Cana­ri­as und die Freund­lich­keit der Men­schen angetan.Es ist ein bischen wie in Bay­ern nur etwas wärmer.

  16. Hier noch ein (viel­leicht abschlie­ßen­der) Bei­trag zur Benam­sungs­de­bat­te von ges­tern. Die Lie­be zu Papier­kar­ten tei­le ich mit Jo, aber sie hilft in unse­rem Fall nicht wei­ter, weil es kei­ne guten offi­zi­el­len und aktu­el­len topo­gra­fi­schen Kar­ten für La Pal­ma gibt. Heu­te wird alles digi­tal gemacht. was ein wenig freud­los ist, aber den Vor­teil von grö­ße­rer Genau­ig­keit und Aktua­li­tät hat. Für unse­re Zwe­cke ist das Mit­tel der Wahl das Geo­in­for­ma­ti­ons­sys­tem IDE­Ca­na­ri­as visor 4.5.1:
    default.php
    Ich hof­fe, der Link funk­tio­niert, sonst kön­nen es Inter­es­sen­ten mit dem vol­len Namen suchen. Wer Erfah­rung mit sol­chen Sys­te­men hat, kommt schnell damit klar, sonst emp­feh­le ich, ein wenig damit herumzuspielen.
    Fol­gen­des habe ich her­aus­ge­fun­den: Die 9 ein­ge­zeich­ne­ten Emis­si­ons­mün­der (Stand 31.10.) erstre­cken sich über 730 m von WNW nach OSO. Die bei­den höchs­ten, am wei­tes­ten im Osten gele­ge­nen befin­den sich am Rand des „Llano de la cabe­za de vaca“ (Kuhkopfebene).Die Bezeich­nung „Cabe­za de vaca“ ist wei­ter öst­lich ein­ge­tra­gen, wo das Gelän­de wie­der stei­ler wird. Viel­leicht gibt es da einen Fel­sen, der so genannt wird?
    Das alte, stark ero­dier­te Vul­kan­ge­bäu­de (Schla­cken­ke­gel), auf dem der neue Vul­kan auf­baut, nennt – bes­ser: nann­te – sich „Mon­ta­na de Las Plan­tas“, sein Kra­ter „Hoyo de Las Plantas“.
    Wenn man einen Namen für das neue Vul­kan­ge­bäu­de sucht, gibt es eigent­lich gute Grün­de für bei­de: „Cabe­za de vaca“ und „Las Plan­tas“ – also Kuh­kopf vs. Pflan­zen. Ande­re Bezeich­nun­gen bie­ten sich eigent­lich nicht an. So lie­gen die klei­nen Höh­len (Las Cue­vi­tas), die Jo auf sei­ner Kar­te ent­deckt hat, etwa 1,5 km im NW.
    Also, ich wür­de „Cabe­za de vaca“ vor­zie­hen. Kuh­kopf­vul­kan klingt ein­fach bes­ser als Pflan­zen­vul­kan. Daher plä­die­re ich dafür, bei Cabe­za zu blei­ben, ihm aber die Kuh zurückzugeben.

    • @Wolfgang: Zustim­mung! Stör­risch wie eine erfah­re­ne und eigen­wil­li­ge Kuh ist er allemal.

    • Hier gehts doch nicht um einen Schön­heits­wett­be­werb mit Abstim­mung. Abge­se­hen davon, dass der „neue“ nicht auf einem alten Kegel auf­baut, son­dern aus einer Spal­te am Hang quoll, ver­wei­se ich auf die­sen Blog­bei­trag, Zitat:„Solange der Sau­sack arbei­tet, wird er wohl auch kaum von offi­zi­el­ler Sei­te einen Namen bekom­men. Mei­kel Chakón von eltime.es hat sich schon vor Wochen dar­über aus­ge­las­sen, dass immer wie­der der Ver­such unter­nom­men wur­de einen Namen zu plat­zie­ren, und damit Tat­sa­chen zu schaf­fen. Er fand das extrem unan­ge­mes­sen, dass es Leu­te gibt, die ver­su­chen sich damit zu profilieren“

      • Bleib doch bit­te auf dem Tep­pich. Wel­cher Name sich da ein­ge­wöhnt, wird man schon sehen. Ist auch ziem­lich egal, gelin­de gesagt.

      • @Gert: Ihre (freie) Asso­zia­ti­on in Ehren, aber ich tei­le sie nicht. Und es wäre eine Anma­ßung, für die­se Aus­sa­ge sich erst zur Abstim­mung rufen las­sen zu müssen.
        Es gibt hier ein Kommentar-Eingabefeld.
        Was, wann und wie etwas da raus­kommt bestimmt jede/r selbst. Was da raus­kommt, in die­sem Fal­le der Blog­be­trei­ber. Das beschreibt es hinreichend.
        Dass etwas dabei her­aus­kommt kön­nen Sie (in Ihren Wor­ten) mit einem Schau­lau­fen ver­glei­chen. Oder (in frem­den Wor­ten) mit einem ande­ren Blog oder El Time.
        Ihre Äuße­rung unter­schei­det sich nicht von jeder ande­ren – sie suchen und fin­den Worte.
        Also: Ich nei­ge dazu, das posi­tiv zu sehen, nicht unangemessen.

  17. Wenn Vul­kan­ex­per­ten und Pres­se­ver­tre­ter nach La Pal­ma rei­sen kann ich das ja noch verstehen,aber Tou­ris­ten soll­ten kei­ne Geneh­mi­gung erhal­ten in die eva­ku­ier­ten Gebie­te zu rei­sen. Die Stra­ßen sind eh eng und über­füllt von Sicher­heits­kräf­ten und Ein­hei­mi­schen die ihre Objek­te zu bestimm­ten Zei­ten von der Asche befrei­en können.Ich hät­te einen Tip um den Wie­der­auf­bau zu unterstützen,wenn der Vul­kan dann mal Ruhe gibt.Man könn­te die Asche in Glä­ser packen und ver­kau­fen als Andenken für die­sen groß­wüer­di­gen Ausbruch.Oder die Vul­kan­asche als Dün­ger exportieren.Dann wür­de die Asche ja noch einen Nut­zen haben.Vor allem kommt das Geld den Geschä­dig­ten zu Gute.

    • In jedem Fall ist das Cabil­do schon dabei, die Wer­bung anzu­pas­sen – Fas­zi­na­ti­on auf einer Traum­in­sel pur, ohne jeg­li­che nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen, wohl pro­du­ziert für den World Tra­vel Mar­ket in London:
      https://www.youtube.com/watch?v=jNxDJgpkTA0

    • Woher stammt die Infor­ma­ti­on, dass es Tou­ris­ten erlaubt wäre, die eva­ku­ier­ten Gebie­te zu betre­ten? Das kann ich mir beim bes­ten Wil­len nicht vorstellen!

      • Manfred Betzwieser | 1. November 2021 um 16:47 | Antworten

        Eva­ku­ier­te Gebie­te sind Sperr­zo­nen. Dort kommt kein Tou­rist oder Ein­hei­mi­scher rein. Nur Anwoh­ner in Poli­zei­be­glei­tung zu bestimm­ten Stun­den. Es ging um die Zufahrts­stra­ßen außer­halb die­ser Zonen, die völ­lig blo­ckiert werden.
        Hilfs­kräf­te müs­sen über die­se Stra­ßen fah­ren, wenn Not am süd­li­chen Teil herrscht. Fahrt­stre­cke durch Tun­nel auf die Ost­sei­te über Mazo, Fuen­ca­li­en­te zur Ein­satz­stel­le (Fahrt­zeit 1 Std. 45 min.). Es gibt kei­ne ande­ren Wege.

    • Mit Ver­laub, mehr­fa­cher Unsinn: Gesperrt ist gesperrt, da kommt eh kein Tou­rist rein. Asche in Glä­sern ver­kau­fen ist witz­los, da noch auf Jah­re jeder Tou­rist sich Kilo davon selbst zusam­men­sam­meln kann. Und „Dün­ger“ ist das ganz sicher nicht, das bringt Ihre Pflan­zen eher um. Wur­de schon vor Tagen hier aus­führ­lich disktutiert.

      • Na ja aber wenn es Asche mit einem Zer­ti­fi­kat ist.Z.B. “ Ori­gi­nal Vul­kan­asche aus La Pal­ma 2021 „ist es nicht witzlos.Asche könn­te jeder und über­all gesam­melt werden,aber ohne Originalstempel ?

        • Das wer­den sicher­lich eini­ge ver­su­chen, könn­te funk­tio­nie­ren und man­che Tou­ris­ten fin­den der­lei toll. Bei der Ber­li­ner Mau­er wur­de das auch so gemacht. Aller­dings konn­te man nicht sicher sein, dass das nicht letzt­end­lich irgend­ein Beton­stück war, womit Geld ver­dient wur­de. Es wird kol­po­tiert, dass mehr Ber­li­ner Mau­er als mal gebaut ver­kauft wurde.

  18. Das scheint die neue Lava­zun­ge zu sein:

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