Vulkan Cabeza wird Explosiv

Vulkan - Explosiv

Zwei Explosionen überraschen die Wissenschaft -

Nach eini­gen ruhi­ge­ren Tagen wur­de am Sonn­tag der Vul­kan Explo­siv. Zwei explo­si­ve Erup­tio­nen gegen 12.00 und 18.00 Uhr schleu­der­ten Asche und Lav­a­bom­ben in bis zu 5ooo Meter Höhe. Unter einem ohren­be­täu­ben­den Grol­len und Zischen schoss aus sei­nem Kra­ter, wie aus einer Hoch­druck­dü­se, gro­ße Men­gen Lava und Gase in den Him­mel. Ich hat­te ges­tern am Ende der Updates um 18.20 Uhr noch ein Video eingestellt.

Alles zum Diens­tag, dem 14.12.21 auf die­ser Sei­te wei­ter unten

Vulkan - Explosiv

Das spa­ni­sche Insti­tut für Geo­lo­gie und Berg­bau (Foto IGME)  hat das „unvor­her­seh­ba­re Ver­hal­ten eines strom­bo­li­a­ni­schen Vul­kans“ her­vor­ge­ho­ben. Wahr­schein­lich war die Aus­tritts­dü­se durch inzwi­schen erkal­te­te Mag­ma und Gestein ver­stopft und wur­de explo­siv nach einem kräf­ti­gen Druck­an­stieg in die Luft gesprengt. 

Die­se Art der Frei­le­gung ist noch die harm­lo­se Art. Theo­re­tisch könn­te bei die­sem explo­siv Vor­gang die gesam­te Vul­kan­kro­ne mit unge­ahn­ten Fol­gen in alle Him­mels­rich­tun­gen davon fliegen.

Normal sind strombolische Vulkane nicht explosiv

Die­se doch etwas unge­wöhn­lich agres­si­ve Art kennt die Wis­sen­schaft von einer strom­bo­li­a­ni­schen Erup­ti­on nicht. Das wird also noch Unter­su­chungs­ob­jekt der Vul­ka­no­lo­gen sein und die geo­lo­gi­schen Insti­tu­te in Zukunft befas­sen. Es gab kei­ne grö­ße­ren Erd­be­ben und auch kei­ne auf­fäl­li­ge GPS Boden­ver­for­mung kurz vor den Explosionen. 

„Der Vul­kan spricht zu uns, aber wir haben nicht genug Wis­sen, um ihn zu ver­ste­hen“ so die Direk­to­rin des Zen­tra­len Geo­phy­si­ka­li­schen Obser­va­to­ri­ums des IGN, Car­men López.

Vulkan

So sah Cabe­za heu­te Mor­gen von der Ost­sei­te von La Pal­ma aus. Kräf­tig wie zu sei­nen Anfangs­ta­gen im Sep­tem­ber. Dampf, Gas und Asche­wol­ken die im West­teil der Insel ver­har­ren, bzw. über den west­li­chen Atlan­tik ziehen.

11.00 Uhr - ACHTUNG  - PEVOLCA ord­net die EINSCHLIESSUNG der Bevöl­ke­rung in Los Llanos de Ari­dane, El Paso und Taza­cor­te auf­grund der äußerst ungüns­ti­gen Luft­qua­li­täts­si­tua­ti­on auf­grund von Schwe­fel­di­oxid im Zusam­men­hang mit Emis­sio­nen aus vul­ka­ni­scher Akti­vi­tät an.

Auch die Schul­kin­der müs­sen in der Schu­le blei­ben und dür­fen von den Eltern nicht abge­holt werden.

11.05 Uhr - Bil­der des Aus­bruchs um 9.30 Uhr

11.40 UhrExtrem hohes vul­ka­ni­sches Gift­gas im gesam­ten Ari­dane­tal – Die­se Ent­schei­dung wur­de auf­grund der Über­schrei­tung des stünd­li­chen Schwe­fel­di­oxid­ge­halts von 750 μg / m3 an der Sta­ti­on El Paso am 13.12.2021 um 08:00 Uhr getrof­fen, ver­bun­den mit Emis­sio­nen aus vul­ka­ni­scher Akti­vi­tät (Wer­te von 1.522 μg / m3 aufgezeichnet).

12.20 Uhr – Mehr als 30.000 Men­schen sind an die­sem Mon­tag auf La Pal­ma wegen schlech­ter Luft­qua­li­tät ein­ge­sperrt. Schlech­te Luft­qua­li­tät ist noch eine schö­ne Umschrei­bung. Schwe­fel­di­oxid und Koh­len­di­oxid kön­nen die Gesund­heit nach­hal­tig beein­träch­ti­gen oder auch Men­schen töten. Die Stra­ßen im gesam­ten Ari­dane­tal bis El Paso sind men­schen­leer. Über­all Poli­zei­kon­trol­len und gesperr­te Stra­ßen. Nie­mand darf Gebäu­de oder Häu­ser ver­las­sen. Süd­lich des Vul­kans fal­len die Vögel tot zu Boden.

13.00 UhrMit­tei­lung der IGN – Seit der letz­ten Aus­sa­ge wur­den auf der Insel La Pal­ma ins­ge­samt 15 Erd­be­ben geor­tet, kei­nes davon war von der Bevöl­ke­rung zu spü­ren. Die maxi­mal auf­ge­zeich­ne­te Magni­tu­de beträgt 3,0 (mbLg), was den heu­ti­gen Erd­be­ben um 3:38 Uhr und 6:22 Uhr UTC in Tie­fen von 46 bzw. 37 km ent­spricht. Die Seis­mi­zi­tät setzt sich unter dem zen­tra­len Gebiet von Cumbre Vie­ja in den glei­chen Gebie­ten der Vor­ta­ge fort, die meis­ten Erd­be­ben (13) befin­den sich in Tie­fen zwi­schen 8 und 15 km, der Rest (nur 2) in Tie­fen zwi­schen 37 und 46 km. In Tie­fen von weni­ger als 8 km wur­den kei­ne Erd­be­ben geor­tet. Die Ampli­tu­de des Tre­mor­si­gnals ist mit zahl­rei­chen Ver­stär­kungs­im­pul­sen auf beträcht­lich angestiegen.

Das Netz der per­ma­nen­ten GNSS- Sta­tio­nen der Insel zeigt kei­nen kla­ren Trend in der Defor­ma­ti­on der Sta­tio­nen, die den Erup­ti­ons­zen­tren am nächs­ten sind. In den übri­gen Sta­tio­nen hat sich die leich­te Defla­ti­on, die mög­li­cher­wei­se mit der tie­fen Seis­mi­zi­tät zusam­men­hängt, sta­bi­li­siert, außer in LP01, die sie wei­ter­hin regis­triert. Ange­sichts des um 08:45 UTC kali­brier­ten Bil­des wird eine erup­ti­ve Säu­len­hö­he von 4.200 m mit süd­öst­li­cher Rich­tung. Die Höhe des Kegels wird mit einem Wert von 1.123 m gemessen.

13.50 Uhr - Heu­te Mor­gen Schwe­fel­di­oxid­wer­te von über 2500 μg / m3 in El Paso. Das sind schon Wer­te, die eigent­lich eine Eva­ku­ie­rung erfor­dert hät­ten. Wohin aber schnell mit den vie­len Men­schen. Die rich­ti­gen Mas­ken hat auch nie­mand – bedenk­lich und sicher mit gesund­heit­li­chen Spät­fol­gen. Jetzt gehen die Wer­te wie­der zurück.

14.04 Uhr - Dies war der Akti­vi­täts­puls der Cabe­za ‑Erup­ti­on ges­tern vom Roque de los Mucha­chos ausgesehen.

14.30  Uhr - Mit­tei­lung der Schul­be­hör­deAuf­grund der Ver­bes­se­rung der Daten zur Luft­qua­li­tät und des Endes der von der GD für Sicher­heit und Not­fäl­le ein­ge­rich­te­ten Aus­gangs­sper­re, wird der Abgang der Schü­ler aus den Bil­dungs­zen­tren in Los Llanos, El Paso und Taza­cor­te zur übli­chen Zeit erfol­gen können.

16.11 Uhr - Blan­co von der IGN wies dar­auf hin, dass es am gest­ri­gen Sonn­tag meh­re­re Erup­ti­ons­im­pul­se gab, die inten­sivs­ten zwi­schen 12.00 und 17.30 Uhr mit strom­bo­li­a­ni­scher Akti­vi­tät, die eine Erup­ti­ons­säu­le erzeug­ten, die 6000 Meter erreich­te, wobei Pyro­klas­ten emit­tiert wurden.

16.18 Uhr - Die tou­ris­ti­sche Wohn­an­la­ge mit rund einem dut­zend Wohn­häu­ser von Las Nori­as, die sich neben der Zufahrts­stra­ße nach Puer­to Naos (jetzt nicht mehr exis­tent) befand, an der Gren­ze zwi­schen Taza­cor­te und Los Llanos de Ari­dane, wird voll­stän­dig von einem neu­en Lava­strom ver­schlun­gen, der sich an die­sem Mon­tag im süd­li­chen Bereich gebil­det hat.

17.50 Uhr - Zwei Fami­li­en, die durch den Aus­bruch des Cabe­za ihr Zuhau­se ver­lo­ren haben, haben die von den Ver­wal­tun­gen der Gemein­de Fuen­ca­li­en­te ange­bo­te­nen Woh­nun­gen abge­lehnt, da sie zu weit von ihrem bis­he­ri­gen Wohn­ort im Ari­dane-Tal ent­fernt sind.

Dies bestä­tig­te an die­sem Mon­tag der Prä­si­dent des Cabil­do de La Pal­ma, Maria­no Hernán­dez Zapa­ta, der sich sicher war, dass die­se bei­den Häu­ser schnellst­mög­lich an ande­re Fami­li­en über­ge­ben wer­den. Es hat jedoch auch die Bequem­lich­keit beein­flusst, die Wur­zeln der Betrof­fe­nen in ihrem Wohn­ge­biet oder in ihrer Umge­bung zu erhal­ten, wenn sich dies als unmög­lich erweist. „Wir haben der Regie­rung der Kana­ri­schen Inseln bereits mit­ge­teilt, dass der Aus­tausch von Häu­sern inner­halb des Ari­dane-Tals selbst erfol­gen soll­te, um die Ent­wur­ze­lung nicht zu för­dern“, sag­te der Prä­si­dent des Cabildo.

Das wird noch vie­len ande­ren Fami­li­en so erge­hen. Wün­sche und Rea­li­tät ist nach die­sem gro­ßen Natur­er­eig­nis nicht immer unter einen Hut zu brin­gen. Das wer­den die Betrof­fe­nen auch noch mer­ken. Ich den­ke, ein Dach über dem Kopf, ist jetzt zunächst ein­mal das wichtigste.

18.15 Uhr - Star­ke explo­si­ve Akti­vi­tät im Moment vom Cabe­za um 17:50 Uhr.

Dienstag, der 14. Dezember 2021

8.37 Uhr – In der ver­gan­ge­nen Nacht gab es nur leich­te nicht spür­ba­re Erd­be­ben bis ML3,1 aus 11 Kilo­me­ter Tie­fe. Die Flug­ge­sell­schaft Bin­ter hat wegen Asche­flug zunächst alle Flü­ge nach La Pal­ma ein­ge­stellt. Um 13.00 Uhr soll über­prüft wer­den, ob viel­leicht am Nach­mit­tag der Flug­ver­kehr wie­der auf­ge­nom­men wer­den kann.

8.45 Uhr - Die Lava­strö­me sind 35 Meter in Todo­que und 60 Meter in El Paraí­so hoch. Der Insel­rat von La Pal­ma hat eine farb­lich mar­kier­te Kar­te aufgestellt.

 

9.32 Uhr – Seit ges­tern 21:00 Uhr gibt es in der Cumbre kein vul­ka­ni­sches Beben (Tre­mor) mehr. Dies bedeu­tet kei­ne Been­di­gung der Erup­ti­on, da auf ihr Ende manch­mal eine wei­te­re Zunah­me der Akti­vi­tät folg­te. Dies ist das längs­te zit­ter­freie Inter­vall seit Beginn der Eruption.

9.50 Uhr - Ges­tern Abend die Asche­wol­ke bei Sonnenuntergang

10.45 UhrMit­tei­lung der IGN – Seit der letz­ten Ankün­di­gung hat die Ampli­tu­de des Tre­mor- Signals bedeu­ten­de Schwin­gun­gen erfah­ren, von wich­ti­gen Ver­stär­kungs­im­pul­sen bis hin zu ähn­li­chen Niveaus wie vor der Erup­ti­on. Die­se Abnah­me des Erschüt­te­rungs­ni­veaus in eini­gen Zeit­fens­tern hat dazu geführt, dass wäh­rend die­ser Zeit die Loka­li­sie­rungs­ka­pa­zi­tät zuge­nom­men hat, bis es mög­lich ist, Erd­be­ben gerin­ge­rer Stär­ke als in den Tagen zuvor zu loka­li­sie­ren. Der Umfang der Voll­stän­dig­keit unter­liegt daher vor­über­ge­hen­den Schwan­kun­gen. In die­sem Zeit­raum wur­den auf der Insel La Pal­ma ins­ge­samt 129 Erd­be­ben geor­tet, min­des­tens zwei davon wur­den von der Bevöl­ke­rung gespürt. Die maxi­ma­le auf­ge­zeich­ne­te Magni­tu­de beträgt 3,4 mbLg, ent­spre­chend dem gest­ri­gen Erd­be­ben um 10:58 UTC, 11 km tief und schwach spür­bar. Die mini­ma­le Magni­tu­de des loka­li­sier­ten Erd­be­bens betrug 1,1 mbLg. Die Seis­mi­zi­tät setzt sich unter dem zen­tra­len Bereich von Cumbre Vie­ja in den glei­chen Berei­chen der Vor­ta­ge mit grö­ße­rer Streu­ung fort. Die meis­ten Erd­be­ben (125) befin­den sich in Tie­fen zwi­schen 8 und 16 km. Außer­dem wur­den drei Erd­be­ben in Tie­fen zwi­schen 37 und 49 km und eines in 3 km Tie­fe geor­tet, letz­te­res mit einer Magni­tu­de von 1,4 mbLg.

Wie ges­tern zeigt das Netz der per­ma­nen­ten GNSS- Sta­tio­nen der Insel kei­nen kla­ren Trend in der Defor­ma­ti­on der Sta­tio­nen, die den Erup­ti­ons­zen­tren am nächs­ten sind. In den übri­gen Sta­tio­nen hat sich die leich­te Defla­ti­on, die mög­li­cher­wei­se mit der tie­fen Seis­mi­zi­tät zusam­men­hängt, sta­bi­li­siert, außer in LP01, die sie wei­ter­hin regis­triert. Im Hin­blick auf das Bild, um 08:45 Uhr UTC kali­briert, eine maxi­ma­le Streu­ung Wol­ken­hö­he wird von 2.200 m geschätzt. Mit West-Süd­west-Rich­tung, mit Streu­ung auch in Ost-Nord­ost. Die Höhe des Kegels wird mit einem Wert von 1.123 m gemessen

11.16 UhrNicht nur tote Vögel, auch Kanin­chen wur­den um den Vul­kan tot auf­ge­fun­den. Wahr­schein­lich waren die Schwe­fel- oder Koh­len­di­oxid­wer­te zu hoch. Das wird noch von der Guar­dia Civil genau­er untersucht.

 

12.20 Uhr  –  Die PEVOLCA ver­brei­tet das Pro­to­koll über den Zugang zu dem vom Aus­bruch des Vul­kans Cabe­za betrof­fe­nen Gebiet, um des­sen Kennt­nis und Nut­zung durch die Benut­zer zu erleichtern.

 

14.30 Uhr - Im Moment ist die Situa­ti­on eine schwa­che Ent­gasung im Vul­kan­ge­län­de – Video um 13:00 Uhr

15.45 – Der sekun­dä­re Kegel ist jetzt huf­ei­sen­för­mig und an sei­ner Spit­ze sind meh­re­re Teil­ein­brü­che aufgetreten.

18.10 UhrBild vom Vul­kan Cabe­za heu­te Nach­mit­tag. Die Wär­me, die er abgibt, zusam­men mit der hohen Umge­bungs­feuch­tig­keit und der Insta­bi­li­tät auf­grund des Durch­gangs einer schwa­chen Front heu­te Nach­mit­tag durch #isl­abo­ni­ta ver­ur­sa­chen die Bil­dung eines gro­ßen Clus­ters in sei­ner Umge­bung. Autor: Fer­nan­do Bullón

  • Fort­set­zung folgt

Wetteraussichten La Palma



Kanaren Küche

Chipirones fritos rebozados

Chipirones fritos rebozados

Die köst­li­che Welt: Chi­p­i­ro­nes fri­tos rebo­zados – Chi­p­i­ro­nes fri­tos rebo­zados sind eine köst­li­che kana­ri­sche Spe­zia­li­tät, die aus frit­tier­ten klei­nen Tin­ten­fi­schen besteht. Die­se deli­ka­te Vor­spei­se wird oft in Tapas-Bars ser­viert und ist bei Lieb­ha­bern der medi­ter­ra­nen Küche […]

54 Kommentare zu "Vulkan Cabeza wird Explosiv"

  1. Wie­der ein jour­na­lis­ti­sches Glanz­st­rück von WetterOnline:
    La Pal­ma: Blitz­show am Vulkanhttps://www.wetteronline.de/wetterticker/d88f9ff4-d885-4e61-a4ed-37fcf9e4d263
    Wenn mich nicht alles täuscht, sind alle Bil­der Tage oder gar Wochen alt. Blit­zer gab es doch schon lan­ge nicht mehr – oder habe ich was ver­passt? Die Bil­der sind zwar toll, aber dies im aktu­el­len Wet­ter-Ticker zu brin­ge­en ist schlicht unseriös.

    • Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Bil­der wirk­lich ver­al­tet sind.
      Der Kegel mit sei­nen Klip­pen erin­nert mich eher an den jet­zi­gen Zustand, als den „in vol­ler Bauhöhe“.
      Der Aus­bruch am Mon­tag war schon heftig.
      Und ein aktu­el­les Bild mit Blitz ist mir eben­falls schon unter­ge­kom­men – irgend­wo auf Twit­ter – defi­ni­tiv aktu­ell war das.

  2. …Diens­tag, 8.45 Uhr Lava­strö­me 35 bis 60 Meter hoch…
    Laut der Kar­te sind dies abso­lu­te Maxi­mal­hö­hen unter­halb des Vul­kans und vor dem Stau am Mon­ta­na de Todo­que. Im all­ge­mei­nen sind die Strö­me etwa bis haus­hoch. Wir Medi­en­leu­te dra­ma­ti­sie­ren ja ger­ne, aber dies­mal muss die­se Rela­ti­vie­rung sein! Ich wet­te jedoch, dass in gewis­sen Bou­le­vard­zei­tun­gen die ent­spre­chen­de Schlag­zei­le erscheint!

  3. Auf der Live-Cam schaut es heu­te sehr ruhig aus, von den paar Rauch­zei­chen ein­mal abge­se­hen: DIRECTO | Erup­ción del volcán en La Pal­ma – YouTube
    Fühlt sich das vor Ort auch so an?

    • Manfred Betzwieser | 14. Dezember 2021 um 13:44 | Antworten

      Ja – aber nicht täu­schen las­sen. Ich war­te noch auf das Fina­le-Ende mit einem Pau­ken­schlag. Es reicht jetzt auch. Alle Bewoh­ner auf La Pal­ma haben den Vul­kan jetzt satt.

      • Ich wür­de euch wün­schen, dass die Ver­nich­tung von Maja­da und Las Nori­as, die Explo­sio­nen der letz­ten Tage und dann ges­tern noch die Aus­gangs­sper­ren, die es bis in fast alle Schlag­zei­len in Öster­reich übri­gens geschafft haben, genug „Gran­de Fina­le“ waren.

      • Lie­ber Man­fred, ja lei­der muss man noch mit wei­te­rem „Auf­bäu­men“ rech­nen müs­sen. Man geht davon aus, dass ein mas­si­ver Grund­was­ser-Ein­bruch für die explo­si­ons­ar­ti­gen Erup­tio­nen seit Sonn­tag ver­ant­wort­lich ist. Das ist zwar einer­seits gar kein so schlech­tes Zei­chen, ande­rer­seits könn­te der Vul­kan hier­auf durch­aus noch mehr­mals „emp­find­lich“ reagie­ren. Doch wenn es in 30–40km Tie­fe wei­ter­hin so ruhig bleibt, wird ihm dies­mal wohl die Pus­te ausgehen…

        • Mei­ne Her­ren, ich sehe das auch so. Bis jetzt hat man nur den Auf­stieg von Mag­ma betrach­tet und wun­dert sich über den aus­blei­ben­den Tre­mor! Es wird Zeit, dass man berück­sich­tigt, dass über­all Regen­was­ser ein­si­ckert (aktive/inaktive Gale­ri­as) und seit­lich ein­drin­gen­des Drän­ge­was­ser (Spring­tie­den –> 6.12. –> Aus­bruch). Begüns­tigt durch die seit Jahr­tau­sen­den belas­te­ten und viel­schich­ti­gen Sedi­ment­struk­tu­ren unter dem Vul­kan, durch die NAO-Ver­la­ge­rung, der Abküh­lung des Golf-Neben­stroms (radi­al an Kana­ren und Kap Ver­de in Süd-West-Rich­tung vor­bei) kommt mit dem Anstieg des Meer­was­ser­drucks zusätz­lich eine Kapil­lar­wir­kung hin­zu. Die­ser „Auf­trieb“ macht sich gera­de in der Linie Tro­do­que – Vil­la de Mazo bemerk­bar. Mit ande­ren Wor­ten: Die süd­li­che­re und jün­ge­re Cumbre Vie­já wird wie ein Bal­sen-Keks vom mas­si­ve­ren Taburiente/Bejenaro lang­sam „abge­knickt“ und porös. Der Schwer­kraft fol­gend ist es für Was­ser kein Pro­blem in hei­ße­re Zonen vor­zu­drin­gen und dort für ordent­lich Dampf zu sor­gen! Die Erd­be­ben­sta­tis­tik vom 14./15.12.2021 lässt lei­der kein Ende erwar­ten… Grü­ße, Jür­gen Spiess

          • Hal­lo Jürgen,
            ich ver­ste­he kaum etwas von Vul­ka­no­lo­gie- aber das klingt mir doch ein wenig selt­sam. Phreato­mag­ma­ti­sche Erup­tio­nen sind doch eigent­lich eine Domä­ne nied­rig lie­gen­der Vul­ka­ne (Kra­ka­toa-Typ) oder von Vul­ka­nen mit einem gro­ßen Reser­voir an Was­ser über dem Schlot (Kra­ter­seen, Glet­scher etc.). Kapil­lar­was­ser dürf­te bereits im hei­ßen Gestein in der Umge­bung der Mag­ma­we­ge ver­damp­fen und so einen Gas­druck auf­bau­en, der den Kapil­lar­druck irgend­wann über­steigt und so Mag­ma und Was­ser durch eine Dampf­schicht iso­liert. Auch kann ich mir schlecht vor­stel­len, wel­chen Ein­fluss die nord­at­lan­ti­sche Oszil­la­ti­on (NAO) und Ände­run­gen am Kanaren/Golfstrom haben könn­ten- das sind Tem­pe­ra­tur­än­de­run­gen von bes­ten­falls 2–3 K, die da zum Tra­gen kommen.
            Kann man Dei­ne Aus­füh­run­gen in irgend einem Fach­buch oder einer Fach­ver­öf­fent­li­chung so nach­le­sen? Ich fürch­te, ich muss eine kra­ter­gro­ße Bil­dungs­lü­cke stopfen. 

            Vie­le Grüße!

          • Hal­lo Hartmut,
            lei­der gibt es hier­über KEINE Ver­öf­fent­li­chun­gen und Nach­wei­se. In unse­rer Grup­pe beob­ach­ten wir die Vor­gän­ge und dis­ku­tie­ren haupt­säch­lich über die mul­ti­plen Zusam­men­hän­ge, die sich aus den ver­schie­dens­ten Theo­rien ablei­ten las­sen. Von Her­bert Hall Tur­ner, John Tuzo Wil­son, Kon­stan­tin Mes­kou­ris, Rai­ner Olzem und Val Troll ist da alles dabei. Es geht nicht dar­um eine „kra­ter­gro­ße Bil­dungs­lü­cke“ auf Fach­buch­ba­sis zu stop­fen, son­dern um neue­re Beob­ach­tun­gen ins Auge zu fas­sen. Wenn der Man­fred der Fra­ge nach dem „ver­netz­ten“ Hot­spot auf Java nicht expe­ri­men­tell nach­ge­gan­gen wäre, gin­gen wir heu­te noch von einer Bla­se aus. Die Sum­me aller Tole­ran­zen lässt auf Feh­ler und/oder Ursa­chen schlie­ßen. Erst recht, wenn alle Exper­ten auf La Pal­ma nun mehr­fach „dane­ben“ lagen. Oder?

          • stefan körner | 15. Dezember 2021 um 14:21 |

            Inter­es­san­te Gedan­ken, wäre nur gut, wenn irgend­was davon auch eine beleg­ba­re wis­sen­schaft­li­che Grund­la­ge hät­te. Ich habe da mei­ne Zwei­fel. Eine „Spring­ti­de“, die mit­ten im Atlan­tik nur unter ein Meter Höhe erreicht, dürf­te bei einem Vul­kan, der auf 700 m Höhe aus­bricht, nun wirk­lich zu ver­nach­läs­si­gen sein, und es gibt bis­her auch kei­ne Mel­dun­gen, nach­dem da irgend­wo Salz­was­ser mit­spielt. Vul­ka­nis­mus wird nicht durch Was­ser­dampf angetrieben.

        • Hier ein par Anregungen

    • Suri und der Vul­kan – KiKAhttps://www.kika.de › schau-in-mei­ne-welt › sendungen
      07.11.2021 — Schon seit Wochen spuckt der Vul­kan auf dem Gebirgs­zug Cumbre Vie­ja auf der Insel La Pal­ma Lava und Asche. Der elf­jäh­ri­ge Suri lebt mit sei­ner Fami­lie auf der Insel. Von sei­nem Zim­mer aus kann er den Vul­kan sehen.
      Wird am Sa um 6:35 im RBB wiederholt

  4. Für alle die wis­sen wol­len, wie es im Gebiet
    Cam. la Maja­da / Cam. Mar­ta / Cal­le Norias
    wei­ter­ge­gan­gen ist.

    Hier ganz frisch von heute

    Vue­lo de dron | Volcán La Pal­ma | 14/12/21 – 10:00h – YouTube

  5. Droh­nen­vi­deo 14.12. 10:00 Uhr - Der Stand der Din­ge bei Las Norias.
    Das Restau­rant Mari­po­sa steht noch. Die Lava fliesst auf nied­ri­ge­rem Ter­rain nörd­lich dar­an vor­bei – bis jetzt. Die­ser nord­sei­ti­ge Strom frisst sich wei­ter unten wei­ter in den Orts­teil hin­ein. Von der Resi­den­cia Las Nori­as ist inzwi­schen nicht mehr viel übrig…

  6. „Süd­lich des Vul­kans fal­len die Vögel tot zu Boden.“

    Echt? das wäre erschüt­ternd. Gibt es dafür Belege?

    • Manfred Betzwieser | 14. Dezember 2021 um 11:24 | Antworten

      Sie­he jüngs­tes Update im Beitrag …

    • Eine sehr vage Aus­sa­ge. Im Flu­ge oder vom Baum? Was ist „süd­lich“ – im direk­ten Vul­kan­ge­biet soll­ten sich kei­ne Vögel auf­hal­ten, schon man­gels Nah­rung. Und wei­ter ent­fernt? Was ist die Todes­ur­sa­che – gif­ti­ge Gase? Was für Vögel über­haupt? Fra­gen über Fragen

      • Da ich mich ja schon mal als Bio­lo­ge geoutet hat­te: Ihre Fra­gen sind sehr berech­tigt. Die Mel­dung selbst ist völ­lig nicht­sa­gend. Auf dem ers­ten Bild ist höchst­wahr­schein­lich ein Fal­ke zu sehen. Viel­leicht hat der sich auf eine an CO erstick­te Maus gestürzt und ist dann selbst erstickt. Rei­ne Spe­ku­la­ti­on. Zwei wei­te­re Bil­der zei­gen etwas, das ich nor­ma­ler­wei­le ohne Beden­ken als Bisam bestimmt hät­te – wüss­te ich nicht, dass es die auf La Pal­ma nicht gibt. Nach Kanin­chen (was ande­ren soll­te es sein?) sieht das nicht wirk­lich aus. Die kön­nen natür­lich durch Gas aus dem Bau getrie­ben wor­den sein. Jeden­falls waren die alle längst tot, als sie gefun­den wur­den. „… fal­len die Vögel tot zu Boden“ klingt nach BILD und ist auch nir­gends belegt.

        • Danke.Klingt über­zeu­gend und stützt mei­ne Ver­mu­tung, dass die­se Schlag­zei­le reich­lich unse­ri­ös war.

        • Lie­ber ste­fan körner,
          ich bin kei­ne Bio­lo­gin, habe aber mal gele­sen, dass Bisam­rat­ten eher am Was­ser als im eher tro­cke­nen Gebir­ge leben (na ja, wenigs­tens die Ber­li­ner Bisam­rat­ten 🙂 ) – und bei mei­ner Kurz­re­cher­che nichts über Bisam­rat­ten auf La Pal­ma, aber die­sen etwas älte­ren Arti­kel zu Kanin­chen im Vul­klan­ge­biet gefun­den: https://la-palma.info/jaeger-kaninchen-und-dineros/. Ich den­ke (viel­leicht naiv), dass die Guar­dia Civil weiß, was sie da gefun­den hat. Man­fred hat bis­her übli­cher­wei­se die Bild­un­ter­schrif­ten über­setzt (und der­le ver­mu­te ich hier auch) wenn er auch sonst ab und zu sei­ne durch­aus freie Mei­nung ver­tritt, sich daher wie jeder Mensch auch mal irren kann.

          • stefan körner | 17. Dezember 2021 um 17:09 |

            Ja, dan­ke. Bisam hat­te ich ja auch schon aus­ge­schlos­sen. Bin sicher, dass es Kanin­chen sein müs­sen, sonst gibts ein­fach kei­ne Säu­ge­tie­re die­ser Grö­ßen­ord­nung auf den Inseln (abge­se­hen von den Fel­sen­hörn­chen auf Fuer­te, die sind genau­so ein­ge­führt), auf den Bil­dern sehen die nur sehr merk­wür­dig aus.

      • Manch­mal hilft Logik wei­ter. Wenn es bis­her kei­ne auf­fäl­li­gen Häu­fun­gen von toten Tie­ren gab, bedeu­tet dies ent­we­der einen kau­sa­len Zusam­men­hang mit den gif­ti­gen Gasen (wird unter­sucht), oder dass kei­ne Tie­re da waren (keh­ren sie gera­de zurück?) oder eine unbe­kann­te drit­te Vari­an­te. Bäu­me habe ich auf den Bil­dern kei­ne gesehen.
        3 mög­li­che Sze­na­ri­en also. Wie soll man sich dar­über weni­ger vage äußern??

        • Ja natür­lich. Ich habe ja auch nur hin­ter­fragt, weil die Mel­dung so ein­fach kei­nen Sinn macht. Wer immer die Ori­gi­nal­mel­dung raus­ge­ge­ben hat­te woll­te wohl weni­ger infor­mie­ren als Schlag­zei­len machen. Das hal­te ich für unse­ri­ös, weil es kei­ner­lei Mehr­wert für Betrof­fe­ne und Inter­es­sier­te bringt. son­dern nur Fragezeichen.

    • Hal­lo zusam­men, ich bin in regen Kon­takt mit einer Bewoh­ne­rin aus Taca­cor­te, die in Los Man­chas eine Fin­ca hat und täg­lich berich­tet. Auf mei­ne dedi­zier­te Anfra­ge bezüg­lich der Tie­re berich­tet sie in eines SMS von heu­te: „Denen geht es gut. Auch die Vögel auf unse­rer Fin­ca ver­hal­ten sich genau­so wie immer. Es sind vie­le dort, wie immer wenn es gereg­net hat. Ich habe die­se Mel­dung von den Vögeln, die tot vom Him­mel fal­len, auch gele­sen und für über­trie­ben gehal­ten. Des­halb habe ich die Pres­se­kon­fe­renz abge­war­tet. Dort wur­de gesagt, die Todes­ur­sa­che wird noch unter­sucht. Es han­del­te sich um Tie­re in unmit­tel­ba­rer Nähe des Vul­kans. Gera­de bei Vögeln kann ich mir eine Unter­ernäh­rung nicht vor­stel­len, da sie weg­flie­gen kön­nen. Es ist schon wahr­schein­lich, dass es sich um Koh­len­mon­oxid gehan­delt haben könn­te. Aber das wird noch untersucht.“

    • Das ist alles Non­sens! Eine Freun­din aus Los Man­chas schreibt heu­te am 15.12. „Die Vögel, die sich bei uns auf dem Grund­stück befin­den, sind klei­ne Vögel, wie der Kana­ren Gir­litz und der Kana­ren Zilpz­alp, denen es den Anschein nach sehr gut geht.“ Und das sind 3 km vom Schlot entfernt.

  7. Zu 09:32: Laut IGN Sei­te hat sich anschei­nend die Lage mit Aus­set­zen des Tre­mors wie­der mas­siv ver­än­dert, sehr vie­le klei­ne Beben, die sich auch nach Nord­wes­ten zu ver­la­gern schei­nen, irgend­wie sieht es aus, wie an den Tagen vor dem Aus­bruch im September.

    Tele­vi­sion­Ca­na­ria hat übri­gens ein aktu­el­les Droh­nen­vi­deo aus der zuletzt betrof­fe­nen Gegend auf­ge­nom­men, des­sen Live­stream vor weni­gen Minu­ten zu Ende gegan­gen ist: https://www.youtube.com/watch?v=Ucu-UOolqEs

    • Fra­ge mich, was mit „ähn­li­chen Niveaus wie vor der Erup­ti­on“ gemeint ist. So wie irgend­wann bevor der Vul­kan erwacht ist, also Ruhe­pha­se? Oder „direkt davor“, also als Anzei­chen eines Ausbruchs?

      • Ant­wor­ten mag nie­mand, aber immer wie­der run­ter­vo­ten? Der Stil hier war schon mal bes­ser und netter.

      • Invol­can schreibt vor 45 Minu­ten: „Zum jet­zi­gen Zeit­punkt gab es seit mehr als 24 Stun­den kei­nen vul­ka­ni­schen Tre­mor in der Cum­bra Vie­ja. Wir blei­ben wach­sam…“. Es ist sehr unwahr­schein­lich, dass dies einem Niveau direkt vor der ers­ten Erup­ti­on ent­spre­chen soll­te, denn der Aus­bruch hat­te sich ange­kün­digt und war nicht explo­siv, wie die Erup­ti­on vom Sonn­tag. Macht also kei­nen Sinn.

  8. Tele­vi­si­on Cana­ria hat vor­hin um 17:30 noch ein
    neu­es Video eingestellt.

    Bei Minu­te 3:00 sieht man, wie gera­de das Restau­rant Mariposa
    an der LP213 von der Lava ver­schluckt wird.

    Vue­lo de dron | Volcán La Pal­ma | 13/12/21 – 17:30h – YouTube

  9. Zu 17:50 Uhr: Das sieht ja nicht gut aus – die jün­ge­ren Film­chen las­sen eher Böses ahnen, fin­de ich – z. B. um 18:20 Uhr – auch wenn die Bil­der mit Abend­son­ne auch durch­aus fas­zi­nie­rend aus­se­hen: https://twitter.com/involcan
    Möge der Vul­kan hal­ten und nicht alles aus­ein­der­bre­chen mit nur zu ahnen­den gewal­ti­gen Folgen!

  10. Zum Blog­ein­trag von 16:18 Uhr wür­den mich Quel­len interessieren.
    Ein­schlä­gi­ge Droh­nen-Vide­os von 17:30 Uhr zei­gen die Spit­ze der Lava­zun­ge noch ober­halb des Orts­teils Las Nori­as (direkt an der LP-213). Dort ver­brei­tert sie die nörd­li­che der bei­den Zun­gen, die Las Nori­as bereits seit eini­gen Tagen „in der Zan­ge“ haben.
    Die Erfah­rung lehrt uns, dass es auch um die­se Insel im Strom nicht gut bestellt ist. Aber noch scheint es nicht soweit zu sein… Las­se mich ger­ne eines Ande­ren belehren…

  11. Wenn ich das rich­tig inter­pre­tie­re, über­läuft Lava heu­te wei­te­res Gebiet, das bis­her nörd­lich der süd­lichs­ten Zun­ge ver­schont geblie­ben war: https://www.youtube.com/watch?v=O4_saasNqHE

  12. Ich habe dazu bei Schmin­cke nach­ge­schaut (Hans-Ulrich Schmin­cke, Vul­ka­nis­mus, 3., über­ar­bei­te­te Auf­la­ge 2010, S. 141):
    „Wenn die Geschwin­dig­keit des Mag­mas klei­ner ist als 0,1 m/s, bestimmt die Auf­stiegs­ge­schwin­dig­keit der rapi­de grö­ßer wer­den­den Bla­sen das Sys­tem… Gro­ße Bla­sen stei­gen schnel­ler auf als klei­ne, über­ho­len die­se und kön­nen zusam­men­wach­sen (koales­zie­ren). Die­se Volu­men­sver­grö­ße­rung beschleu­nigt die Auf­stiegs­ge­schwin­dig­keit so stark, daß sich schließ­lich eine Ket­ten­re­ak­ti­on ent­wi­ckeln kann, die zu einer Explo­si­on führt.“
    Sol­che Explo­sio­nen sei­en durch­aus typisch für die strom­bo­li­a­ni­sche Erup­ti­ons­form. Man kann die jüngs­ten explo­si­ven Erup­tio­nen also dar­aus erklä­ren, dass die Aus­tiegs­ge­schwin­dig­keit der Mag­men so stark abge­nom­men hat, dass es zu die­sen explo­si­ven Erup­tio­nen kommt.

    • gert (der echte...) | 13. Dezember 2021 um 12:43 | Antworten

      Wir dür­fen aber nicht ver­ges­sen, dass auch das eine, wenn auch fak­ten­ba­sier­te, Theo­rie ist. Nie­mand hat je in einen Vul­kan­schlot geschaut und sich über­ho­len­de Bla­sen beobachtet.

      • Hal­lo Gert,
        im Vul­kan­schlot war sicher noch kein Beobachter.
        Ich stel­le mir eine Ver­suchs­an­ord­nung ähn­lich einer Lava­lam­pe vor wo die­ser Vor­gang even­tu­ell tat­säch­lich beob­ach­tet wer­den kann.
        Hof­fe nicht all­zu stark vereinfacht.
        Kor­rek­tu­ren jeder­zeit willkommen.

        • gert (der echte...) | 13. Dezember 2021 um 16:07 | Antworten

          Mag sein, ich glau­be aber nicht, dass Vul­ka­no­lo­gen Tisch­ex­pe­ri­men­te machen (auch hier ger­ne Beweis des Gegen­teils). Der Druck müss­te sowie­so immens sein. Aber auch dann ist es ja noch kein Beweis, dass Vul­ka­ne so funk­tio­nie­ren, son­dern nur, dass es phy­si­ka­lisch mög­lich wäre.

          • Kor­rekt, gewiss kein Beweis nur die phy­si­ka­li­sche Mög­lich­keit anschau­lich gemacht.

    • Dan­ke Wolf­gang für den Tipp !
      Das Ding ist als Buch in der 4. Auf­la­ge bereits (vor)bestellbar.

  13. Hal­lo Man­fred, ich wün­sche Dir einen Guten Morgen!

    Habe soeben mit­be­kom­men, dass im gesam­ten Aridane-Tal
    von den Behör­den­sei­te ein Alarm wegen sehr hoher
    Schwe­fel­di­oxid-Kon­zen­tra­ti­on aus­ge­ru­fen wor­den ist.

    Was besagt der Alarm? Nur Tipps zur Verhaltensweise?
    Oder sogar Ausgangssperre?
    Wie gefähr­lich ist die Gaskonzentration?

    Du bleibst ja bestimmt dran.

    Grü­ße von Rai­ner „Zwo“

    • Aus­gangs­sper­re: „ANWEISUNGEN AN DIE BEVÖLKERUNG
      Schlie­ßen Sie Türen, Fens­ter, Jalou­sien und alle Luft­ein­läs­se von außen.
      Beschrän­ken Sie sich, wenn mög­lich, auf die inners­ten Räume.
      Schal­ten Sie Lüf­tung und Hei­zung aus.
      Schal­ten Sie alle Sys­te­me ab, die
      Außen­luft nach Innen leiten.
      Für zusätz­li­che Sicher­heit kön­nen Sie Tür- und Fens­ter­dich­tun­gen mit Kle­be­band abdichten.
      Benut­zen Sie das Tele­fon nicht. Freie Lei­tun­gen wer­den für Not­diens­te benötigt.
      Neh­men Sie Sys­te­me mit, die es Ihnen ermög­li­chen, zu kom­mu­ni­zie­ren oder Infor­ma­tio­nen zu emp­fan­gen (Radio,
      Telefon .….).
      Wenn Sie sich im Frei­en auf­hal­ten, beach­ten Sie, dass ein Fahr­zeug kein siche­rer Ort ist (beschrän­ken Sie sich auf das ers­te Gebäu­de in der Nähe) und wenn Sie zu Fuß unter­wegs sind, suchen Sie Schutz im ers­ten Gebäu­de, das Sie finden.
      Bewe­gen Sie sich nicht, bis Sie Anwei­sun­gen erhalten.
      Benut­zen Sie das 1–1‑2-Telefon für Notfallsituationen.“

    • Manfred Betzwieser | 13. Dezember 2021 um 11:29 | Antworten

      Dan­ke – Aus­gangs­sper­re – sie­he Update

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*