Ein mächtiger Vulkankegel ist entstanden

Vulkan - Vulkankegel

Der Vulkankegel hat eine Höhe von 1122 Meter -

Nach neu­es­ten Mes­sun­gen der IGN hat der Vul­kan­ke­gel des Cabe­za im Wes­ten von La Pal­ma 1122 m erreicht. Ein statt­li­cher Berg der nach Schät­zun­gen min­des­tens 160 Mil­lio­nen Kubik­me­ter Lava und 20 Mil­lio­nen Kubik­me­ter Tephra (Asche) aus­ge­sto­ßen hat. Seit eini­gen Tagen ist nun Ruhe und die Vul­kan­ak­ti­vi­tät been­det. Bis Weih­nach­ten will die Pevol­ca noch abwar­ten und dann die Erup­ti­on für been­det erklären.

Vulkan - Vulkankegel

Nach fast 3 Mona­ten Erd­be­ben, Lava und Asche­re­gen soll­te es jetzt auch rei­chen und die Bewoh­ner wie­der zur Ruhe kom­men. Noch gibt es erheb­li­che Gas­aus­düns­tun­gen vom Vul­kan­ke­gel und den Qua­drat­ki­lo­me­tern gro­ßen Lava­fel­dern. Bis Ruhe ein­kehrt, kann es noch Mona­te dauern.

Die Über­wa­chung mit Wär­me­bild­ka­me­ras zeigt, dass sich in den teil­wei­se 40 bis 50 Metern hohen Lava­strö­men noch sehr hei­ße Lav­a­be­rei­che befin­den. Es kann Jah­re dau­ern, bis die im Innern ver­lau­fen­den Lava­röh­ren erkal­ten und kei­ne gif­ti­gen Gase an die Atmo­sphä­re abge­ben. Das heißt auch, dass an den ent­spre­chen­den Sek­to­ren kei­ne bau­li­chen Maß­nah­men, wie etwa Stra­ßen errich­tet wer­den können.

Das gan­ze Aus­maß und die Schä­den kann erst dann rich­tig begut­ach­tet und ein­ge­schätzt wer­den. Auch die Eva­ku­ier­ten kön­nen nach Aus­kunft der Pevol­ca erst in eini­ger Zeit, je nach Ent­wick­lung, in ihre Häu­ser zurück­keh­ren. Eines der drin­gends­ten Pro­ble­me wird eine Stra­ße nach Süden und die Her­stel­lung einer neu­en Was­ser­ver­sor­gung für die abge­schnit­te­nen Bana­nen­plan­ta­gen blei­ben. Vie­le Sor­gen und noch mehr Auf­ga­ben für die nächs­ten Jah­re.

10.30 Uhr – Instal­la­ti­on und War­tung von geo­che­mi­schen Sen­so­ren in der Nähe des neu­en Vul­kans auf der Insel.

11.00 UhrMit­tei­lung der IGN – Seit der letz­ten Aus­sa­ge wur­den auf der Insel La Pal­ma 20 Erd­be­ben geor­tet, von denen kei­nes von der Bevöl­ke­rung zu spü­ren war. Die Magni­tu­den lie­gen zwi­schen 1,3 und 2,7 (mbLg). Die Lage der Hypo­zen­tren setzt sich unter dem zen­tra­len Bereich von Cumbre Vie­ja in den glei­chen Berei­chen wie in den Vor­ta­gen fort. 14 Erd­be­ben wur­den in Tie­fen zwi­schen 8 und 19 km geor­tet, 4 Erd­be­ben in Tie­fen unter 5 km und 2 in Tie­fen um 35 km. Das vul­ka­ni­sche Beben hält unbe­merkt an und hält das seis­mi­sche Rau­schen auf einem Niveau nahe der Zeit vor dem Ausbruch.

Wie ges­tern, zeigt das Netz der per­ma­nen­ten GNSS- Sta­tio­nen der Insel, dass die Höhe der Sta­ti­on LP03, die den Erup­ti­ons­zen­tren am nächs­ten liegt, auf dem Niveau bleibt, das sie am 19. Dezem­ber erreicht hat­te. In den übri­gen Sta­tio­nen gibt es kei­ne nen­nens­wer­ten Ver­for­mun­gen, die mit vul­ka­ni­scher Akti­vi­tät in Ver­bin­dung gebracht wer­den kön­nen. Es wird kei­ne Emis­si­on fest­ge­stellt und die Höhe des Kegels wird mit einem Wert von 1.122 m gemessen.

12.30 Uhr – Obwohl die Ther­mo- und die Infra­rot­bil­der an der Ober­flä­che zei­gen, dass die Außen­haut der Lava­schicht nur über 40 Grad ist, sind die Lava­strö­me im Inne­ren immer noch heiß, mit Tem­pe­ra­tu­ren in eini­gen Gebie­ten von über 300 Grad Cel­si­us, wie der For­scher Stavros Melit­li­dis vom Natio­nal Geo­gra­phic Insti­tu­te ( IGN) sagt. Es hängt alles von der Höhe des Lava­stroms ab, der in hohen Berei­chen bis zu 80 Meter betra­gen kann.

Von der PEVOLCA wur­de mit­ge­teilt, dass ein Ver­such geplant ist, in eini­gen Lav­a­be­rei­chen, ver­mut­lich an den Rän­dern mit gerin­ge­rer Dicke, im unte­ren Teil des Ari­dane-Tals, ver­suchs­wei­se Mate­ri­al  zu ent­fer­nen. Die­se Tests wer­den nächs­te Woche mit allen Vor­sichts­maß­nah­men in Bezug auf die­se Tem­pe­ra­tu­ren und das mög­li­che Vor­han­den­sein von Gasen beginnen.

15.45 Uhr – So sieht es heu­te am Kra­ter­rand des Vul­kans Cabe­za aus:

18.00 UhrLa Lagu­na soll in der kom­men­den Woche von Lava geräumt wer­den. Irgend­wann müs­sen wir damit begin­nen und was gibt es Schö­ne­res, als zu zei­gen, dass von Lava ver­schüt­te­te Räu­me wie­der­her­ge­stellt wer­den kön­nen, zumin­dest in Berei­chen, in denen ihre Dicke dies zulässt. Das Ort La Lagu­na ist einer die­ser emble­ma­ti­schen Orte des Ari­dane-Tals und wird ab dem kom­men­den Mon­tag den „Beginn des Wie­der­auf­baus“ dar­stel­len. So der Prä­si­dent des Cabil­do de La Pal­ma, Maria­no Zapata.

Eben­so erklärt der Prä­si­dent, dass die Ent­fer­nung die­ser Lava von der Fir­ma Rotur­a­cio­nes Ama­gar durch­ge­führt wird, in Zusam­men­ar­beit mit der UME, die mit Pio­nier-Pan­zern sowie mit dem dafür erfor­der­li­chen Mate­ri­al und Per­so­nal arbei­ten wird. Wäh­rend das IGN dies mit der Droh­ne und mit der Wär­me­bild­ka­me­ra tun wird, „die es uns ermög­licht, die Tem­pe­ra­tur der Lava jeder­zeit zu messen.“

 

Freitag, der 24. Dezember 2021

9.00 Uhr – In der Nacht nur weni­ge Beben. Das stärks­te Erd­be­ben hat­te ML2,5 aus 34 km Tie­fe unter El Paso.

9.15 Uhr – Mal was Hoff­nungs­vol­les. Fro­he Weih­nach­ten aus La Pal­ma. Mei­nen herz­li­chen Dank an alle Kom­men­ta­to­ren und Leser.

 

10.25 UhrMit­tei­lung der IGN – Seit der letz­ten Aus­sa­ge wur­den auf der Insel La Pal­ma 13 Erd­be­ben fest­ge­stellt, von denen kei­nes von der Bevöl­ke­rung zu spü­ren war. Die Magni­tu­den lie­gen zwi­schen 1,4 und 2,5 (mbLg). Die Lage der Hypo­zen­tren setzt sich unter dem zen­tra­len Bereich von Cumbre Vie­ja in den glei­chen Berei­chen wie in den Vor­ta­gen fort. 11 Erd­be­ben wur­den in Tie­fen zwi­schen 8 und 21 km und 2 in Tie­fen um 35 km geor­tet. In einer Tie­fe von weni­ger als 8 km wur­de kein Erd­be­ben geor­tet. Das vul­ka­ni­sche Beben setzt sich unbe­merkt fort und hält das seis­mi­sche Rau­schen auf einem Niveau nahe der Zeit vor dem Ausbruch.

Das Netz der per­ma­nen­ten GNSS- Sta­tio­nen der Insel zeigt eine voll­stän­di­ge Umkeh­rung  der Höhe, die am 19. Dezem­ber an der Sta­ti­on LP03, die den Erup­ti­ons­zen­tren am nächs­ten liegt, auf­ge­zeich­net wur­de. In den übri­gen Sta­tio­nen sind kei­ne signi­fi­kan­ten Defor­ma­tio­nen zu beob­ach­ten, die mit vul­ka­ni­scher Akti­vi­tät in Ver­bin­dung gebracht wer­den könn­ten. Wie in den ver­gan­ge­nen Tagen wird kei­ne Emis­si­ons­art bewer­tet und die Höhe des Kegels wird mit einem Wert von 1.122 m gemessen.

12.30 Uhr – Ges­tern auf­ge­nom­me­ne Fotos am neu­en Vul­kan­kra­ter.

12.50 Uhr - Noch ein schlau­er Spruch vom Cabil­do de La Pal­ma: „Musik kann der Draht sein, der Ihr Herz mit Ihrem Gehirn verbindet.“

14.00 UhrGuar­dia CivilDer Schutz der Men­schen in dem von #Erup­ción­La­Pal­ma betrof­fe­nen Gebiet war unse­re Haupt­auf­ga­be wäh­rend des Not­falls. Jetzt müs­sen wir die Tie­re und Kat­zen, die sich noch in der Sperr­zo­ne befin­den, füttern.

16.30 Uhr – Viel­leicht als Anre­gung fürs nächs­te Jahr – ein typi­sches Hei­lig­abend-Essen auf den Kana­ren: Pata Asa­da Canaria

Samstag, der 25. Dezember 2021

9.10 Uhr – Der Vul­kan Cabe­za bleibt auch am Weih­nachts­fei­er­tag ruhig. In der ver­gan­ge­nen Nacht nur eini­ge klei­ne­re Erd­be­ben aus 10 bis 13 Kilo­me­ter Tie­fe. Heu­te soll von der Pevol­ca das offi­zi­el­le Ende der Erup­ti­on ver­kün­det werden.

13.00 Uhr – Der tech­ni­sche Direk­tor von Pevol­ca, Miguel Ángel Mor­cuen­de, erin­ner­te dar­an, dass es heu­te (Sams­tag) und mor­gen (Sonn­tag) anläss­lich des Weih­nachts­ta­ges kei­ne Beglei­tun­gen in die Sperr­zo­nen geben wird. Dies wird sich am 31. Dezem­ber und 1. Janu­ar 2022 wie­der­ho­len. Eben­so bestand er dar­auf, dass der Zugang zu den eva­ku­ier­ten Berei­chen immer in Beglei­tung erfol­gen muss, die Woh­nun­gen stän­dig gelüf­tet wer­den und min­des­tens 15 Minu­ten abge­war­tet wer­den muss, bis Kel­ler betre­ten wer­den kön­nen.  Dar­über hin­aus erklär­te er, dass es in gerin­gen Tie­fen noch Berei­che mit sehr hei­ßen Lava­mas­sen gibt, deren Tem­pe­ra­tur um 180 Grad schwanken.

13.15 Uhr – Heu­te Abend wer­den vie­le Haus­hal­te auf die neue Ära nach dem Vul­kan ansto­ßen, auf den Wie­der­auf­bau von La Pal­ma, auf die Rück­kehr … weil die gan­ze Fami­lie noch zusam­men ist … weil wir noch leben.

Vie­le ande­re von außer­halb des Hau­ses, die immer noch ver­trie­ben oder geschützt sind, wer­den viel­leicht kei­nen Toast aus­spre­chen, aber sie wer­den in den Köp­fen all derer sein, die kämp­fen und kämp­fen, um ihnen eine mög­lichst nahe Zukunft zurück­zu­ge­ben die sie mit so viel Mühe kul­ti­viert hatten.

15.00 Uhr  – Der für die PEVOLCA zustän­di­ge Minis­ter für öffent­li­che Ver­wal­tung, Jus­tiz und Sicher­heit der kana­ri­schen Regie­rung, Julio Pérez, gab an die­sem Sams­tag den Abschluss des Aus­bruchs des Vul­kans Cabe­za auf der Insel La Pal­ma bekannt. Nach 85 Tagen, aber die Not­fall­maß­nah­men sind damit noch nicht beendet.

16.30 Uhr - Der Not­fall wird auf Stu­fe 2 fort­ge­setzt und es ist wich­tig, wei­ter­hin die Sperr­zo­nen und die vom Not­fall­ma­nage­ment erlas­se­nen Anwei­sun­gen zu respektieren.

16.50 UhrHeu­te sehr spät die Mit­tei­lung der IGN –  Die Obser­va­ti­on, sowohl direkt an der Ober­flä­che als auch aus den Über­wa­chungs­sys­te­men, bestä­ti­gen die Erschöp­fung des Erup­ti­ons­pro­zes­ses , der am 19.09.2021 um 14:11 UTC begann und am 13.12.2021 um 22:21 UTC ende­te und somit andau­er­te 85 Tage und 8 Stun­den . Sei­ne Typo­lo­gie ist eine Strom­bol­sche Fis­sur mit phreato­mag­ma­ti­schen Pul­sen. Das Ende der Erup­ti­on muss nicht das Ende eini­ger Gefah­ren im Zusam­men­hang mit dem Vul­kan­phä­no­men bedeu­ten und auch nicht unbe­dingt das Ende der mag­ma­ti­schen Reak­ti­vie­rung in Cumbre Vie­ja. Die Seis­mi­zi­tät , die eine gerin­ge Magni­tu­de hat, ist in allen Tie­fen auf sehr nied­ri­gem Niveau. Trotz der aktu­el­len Seis­mi­zi­tät ist das Auf­tre­ten von gefühl­ten Erd­be­ben nicht aus­ge­schlos­sen. Es gibt kein vul­ka­ni­sches Beben in den seis­mi­schen Signalen.

Hin­sicht­lich der Ver­for­mun­gen blei­ben sie in allen Sta­tio­nen des Net­zes ohne Ten­denz. Bei die­ser Erup­ti­on wur­de ein Vul­kan­ke­gel gebil­det , des­sen höchs­ter Punkt auf einer Höhe von 1.121 m über dem Mee­res­spie­gel liegt und sich etwa 200 m über die prä-erup­ti­ve Topo­gra­phie erhebt. Das geschätz­te Volu­men des kon­stru­ier­ten Erup­ti­ons­ke­gels beträgt 34 ​​Mm3 und das geschätz­te Gesamt­vo­lu­men des emit­tier­ten vul­ka­ni­schen Mate­ri­als über­steigt 200 Mm³.

Die maxi­ma­le Höhe der Erup­ti­ons­säu­le wur­de am 13. Dezem­ber erreicht, deren Mes­sung 8.500 Meter über dem Mee­res­spie­gel betrug. 9.090 Erd­be­ben wur­den geor­tet, wobei 5,1 mbLg die maxi­mal auf­ge­zeich­ne­te Magni­tu­de und IV‑V die höchs­te auf der EMS-Ska­la erreich­te Inten­si­tät sind. Die wäh­rend des Pro­zes­ses akku­mu­lier­te seis­mi­sche Ener­gie beträgt 6,3 * 10 13 Joule. Die maxi­ma­le Defor­ma­ti­on der Erd­ober­flä­che wur­de am 24. Okto­ber an der Sta­ti­on LP03 auf­ge­zeich­net und betrug 33 cm.

  • Fort­set­zung folgt

 

Wetteraussichten La Palma



Kanaren Küche

Bollas de Almendras

Bollas de Almendras

Köst­li­che Tra­di­ti­on: Bol­las de Almen­dras aus La Pal­ma – Bol­las de Almen­dras y Pasas sind eine köst­li­che Spe­zia­li­tät von der kana­ri­schen Insel La Pal­ma, die Lieb­ha­ber von süßen Lecke­rei­en begeis­tert. Die­se klei­nen Man­del­ku­geln sind ein tra­di­tio­nel­les Gebäck, das […]

21 Kommentare zu "Ein mächtiger Vulkankegel ist entstanden"

  1. Dan­ke erst­mal für die Bericht­erstat­tung. Wie­viel „Rest­wär­me“ noch im Lava­feld steckt zeigt der Modis-Sate­lit. Heu­te noch 33 Mega­watt. https://www.mirovaweb.it/?action=volcanoDetails&volcano_id=383010

  2. Guten Mor­gen Herr Betzwieser,wollten Ihnen noch ein ver­spä­te­ten Weih­nachts­guß sen­den und für die detai­er­ten Infor­ma­tio­nen danken.Sind beein­druckt wie viel fach­li­che Infos Sie immer schrei­ben und egal ob Fei­er­tag oder Wochen­en­de .Ich habe von die­ser Mate­rie gar kei­ne Ahnung aber habe Dank ihrer Infos einen Ein­blick bekom­men .Wir wün­schen Ihnen und allen Men­schen auf La Pal­ma viel Kraft und­Zu­ver­sicht beim Wie­der­auf­bau und für das kom­men­de Jahr nur das Bes­te . LG Gabi u Fam.

  3. Erst mal ein Dan­ke­schön ! an Bet­z­wie­sers Man­fred, dass er uns so umfas­send und zeit­nah über die Erup­ti­ons­vor­gän­ge auf La Pal­ma berich­tet hat.
    Ihm und dem Rest der Mit­le­sen­den wün­sche ich alle Gute zum Rest-Weih­nachts­fest und im neu­en Jahr.

    Da ich jedoch nicht nur hier über die dor­ti­gen Ereig­nis­se lese, ein Link zur NZZ, wo gleich­falls dar­über berich­tet wird:
    https://www.nzz.ch/international/vulkanausbruch-auf-la-palma-die-einwohner-leben-weiter-in-angst-ld.1661142

    Alles wird Gut !
    Dieter

  4. Gerhard Friedrichs | 25. Dezember 2021 um 15:11 | Antworten

    Hal­lo Man­fred Betzwieser,
    ich habe vom Beginn des Vul­kan­saus­bruchs ihre soli­den und infor­ma­ti­ven Berich­te bis 26. Okto­ber von Pun­tagor­da aus gele­sen; und danach von Deutsch­land aus. Ich kann nur sagen: sie sind her­vor­ra­gend real. Ich freue mich mit Ihnen und Pal­me­ros, dass der Vul­kan jetzt ruhig ist und hof­fent­lich ganz still wer­den wird. Vie­len Dank für ihre Arbeit, bei all der per­sön­li­chen und stän­di­gen Belas­tung durch den Vul­kan. Mein seit län­ge­rem buch­te Urlaub ab März 2022 2 Mona­te auf La Pal­ma bleibt bestehen. Ich wün­sche dir und allen Pal­me­ros, den Hel­fern und wei­te­ren Betrof­fe­nen ein fro­hes und stil­les Weih­nachts­fest un viel Glück und Stär­ke für das nächs­te Jahr.

  5. Guten Abend nach La Palma.
    Es ist ein klei­nes Wun­der – und kommt genau rich­tig zur Weihnachtszeit.
    Der noch namen­lo­se Vul­kan hat sei­ne Tätig­keit ein­ge­stellt, 86 Tage hat er La Pal­ma und sei­ne Bewoh­ner in Angst und Schre­cken ver­setzt, ihnen oft alles genom­men und erheb­li­che Schä­den ange­rich­tet. Ganz zum Schluss auch noch Las Nori­as ver­wüs­tet. Der Vul­kan hat durch sei­nen Aus­bruch La Pal­ma dau­er­haft und unwie­der­bring­lich verändert.
    Jetzt gibt es für Alle die Mög­lich­keit, zunächst ein­mal zur Ruhe zu kom­men, sich bewusst zu wer­den, dass der Vul­kan wirk­lich erlo­schen ist, um dann einen Neu­an­fang zu wagen. Dies wird nicht ein­fach sein, bestimmt viel Kraft kosten.
    Wir wün­schen allen Men­schen auf La Pal­ma hoff­nungs­vol­le Weih­nachts­ta­ge und alles Gute in 2022, dass sich die Lebens­si­tua­ti­on wie­der zum Posi­ti­ven wendet.
    Herz­li­che Grü­ße an Sie, Man­fred, und alle Kom­men­ta­to­ren. Durch Ihren Blog waren wir immer und zu jeder Zeit sehr kom­pe­tent und aus­führ­lich über unse­re Lieb­lings­in­sel La Pal­ma infor­miert. Das hat uns sehr gehol­fen. Unser Urlaub im August 2022 ist gebucht – wir hof­fen, dass alles klappt und wir fah­ren können.

  6. Fro­he Weih­nach­ten, La Pal­ma! Ich wün­sche allen auf der Insel fried­li­che Fei­er­ta­ge nach die­ser lan­gen und zer­mür­ben­den Zeit des Vul­kan­aus­bruchs, die so vie­len die gesam­te Exis­tenz genom­men hat! Möge die­se jetzt end­lich zu Ende sein und eine neue Zeit des Auf­bruchs ein­läu­ten! Alles Gute und lie­be Grü­ße aus Hamburg!

  7. Fro­he Weiih­nach­ten Man­fred, für Dich und Dei­ne Fami­lie sowie allen Kom­men­ta­to­ren die­ses Blogs.Jeden Tag habe ich Dei­ne Mit­tei­lun­gen und Kom­men­ta­re ver­folgt, genau wie wor 10 Jah­ren den El Hier­ro Blog. Damals warst Du eine Kon­stan­te, genau wie heu­te. Dei­ne genau­en Beschrei­bun­gen der Vor­fäl­le sowie die Anmer­kun­gen der „Mit­le­ser“ haben vor 10 Jah­ren uns durch man­che schlaf­lo­sen Näch­te gehol­fen! Ich freue mich für alle Pal­me­ros, dass jetzt höchst­wahr­schein­lich der grau­sa­me Spuk vobei ist. Ich wün­sche allen, die es hart getrof­fen hat, viel, viel Kraft für einen Neu­an­fang. 2022 muss ein­fach wie­der bes­ser wer­den, auch wenn uns die­ses däm­li­che Virus stän­dig zwi­schen die Füße springt!
    Feliz Navi­dad a todos von der kleins­ten Insel der Kana­ren, El Hierro!

  8. Hal­lo Herr Betzweiser,
    vie­len dank für ihre Berich­te die ich seit dem Aus­bruch täg­lich gele­sen haben.
    Ich wün­sche Ihnen, Ihre Fami­lie und allen Pal­me­ros eine wun­der­schö­ne Weihnachts-Fest.

  9. Lie­ber Man­fred, vie­len Dank für Dei­ne Arbeit und umsich­ti­ge Beglei­tung aller Leser und Foris­ten. Ich wür­de mir wün­chen, Dir irgend­wann ein­mal dar­auf die Hand geben zu kön­nen. Aus­ge­streckt ist sie jetzt schon.
    Fro­hes Fest!
    Sebastian

  10. Lie­ber Manfred,
    vie­len Dank für die guten Wün­sche zu Weih­nach­ten! Ich wün­sche dir und dei­ner Fami­lie erhol­sa­me, son­ni­ge und ruhi­ge Fest­ta­ge! Möge die PEVOLCA den Vul­klan­aus­bruch zeit­nah als been­det erklä­ren – zu tun ist dann noch für alle mehr als genug. Mögen die Räu­mungs­ver­su­che bei Lagu­na von Erfolg gekrönt sein.
    Allen Kommentatoren/innen eine fried­vol­le und schö­ne Weih­nachts­zeit – und uns allen ein bal­di­ges Ende der Pandemie!
    Bes­te Grü­ße aus Berlin

    • Ich schlie­ße mich Sil­ke an.
      Dan­ke Man­fred, dass Sie uns die Mög­lich­keit gege­ben haben und zukünf­tig geben, die Ent­wick­lung auf La Pal­ma zeit­nah zu ver­fol­gen und den regen Gedan­ken- und Mei­nungs­aus­tausch ermög­li­chen. Ich wer­de Ihren Blog wei­ter ver­fol­gen und hof­fe sehr, bald wie­der La Pal­ma besu­chen zu können.
      Fro­he Weihnachten!

  11. Sebastian Bogensperger | 24. Dezember 2021 um 10:26 | Antworten

    Hal­lo!

    Ich fin­de den Satz etwas irre­füh­rend „Der Vul­kan­ke­gel hat eine Höhe von 1122 Meter“. Für mich hört das sich so an, als wäre das Gebiet durch den Aus­bruch 1122 Meter höher gewor­den. Das kann ich mir nicht vor­stel­len. Ich neh­me aber an, gemeint sind 1122m Mee­res­hö­he, oder? Weiß jemand wie hoch das Gebiet vor dem Aus­bruch war? Ich schät­ze 800–900 Meter, aber das ist nur halb gera­ten. Es wür­de mich inter­es­sie­ren wie hoch der neu ent­stan­de­ne Kegel allei­ne ist.

    Was ich mich auch noch fra­ge, ist der Kegel höher als der Berg­rü­cken? Also qua­si von Tenarif­fa oder von mir aus mit einem Fern­glas vom Tei­de aus sichtbar?

    Schö­ne Grüße
    Sebastian 

    PS: Dan­ke für die ver­ständ­li­che und kon­ti­nu­ier­li­che Berichterstattung

    • Hal­lo Sebastian,

      hier kommt eine topo­gra­fi­sche Kar­te mit Höhenlinien.

      Du hast Recht, der rei­ne Kegel wur­de in den Medi­en immer
      so mit 160 bis 170m angegeben.

      In der Nähe des Kegels wei­sen die Höhen­li­ni­en ca.900 – 1.000m
      auf. Die Kar­te ist zwar vom 28.11.2021, trifft es aber ziem­lich genau. 

      Wer Zeit hat, kann sicher­lich noch eine aktu­el­le­re Kar­te finden

      Hier Link der topo­gra­fi­schen Lava-Karte:
      211128_Evolucion-lava.pdf (igme.es)

      Schö­ne Weihnachten

      Rai­ner „Zwo“

    • Manfred Betzwieser | 24. Dezember 2021 um 12:24 | Antworten

      Hal­lo Sebastian,

      von Mee­res­hö­he aus gemes­sen. Das Gelän­de und die alten Vul­kan­hü­gel lagen schon bei 700 Höhen­me­tern. Der neue Vul­kan hat im Grun­de meh­re­re Kegel ent­wi­ckelt und die Basis hat jetzt eine Brei­te von knapp 1 Kilometer.

      Jeder Vul­kan­berg baut sich aus vie­len Erup­tio­nen auf. Auch der Tei­de brauch­te hun­der­te oder tau­send Anläu­fe bis er auf 3713 m ange­wach­sen ist. Von Tene­ri­fe kannst Du den Cabe­za nicht sehen, da unse­re Cumbre dazwi­schen schon über 1400 Meter hoch ist und die Sicht versperrt.
      Im Übri­gen wird auch eine Beben­tie­fe immer von der Mee­res­hö­he aus gemessen.

      Es grüßt aus La Palma

      Man­fred

    • Die ursprüng­lich berg­sei­tig gele­ge­ne Höhe des ‚alten Huf­ei­sens‘ betrug bis 1.042 Meter.
      Die­ser Punkt scheint wei­ter­hin unver­än­dert zu exis­tie­ren, das ist der stei­ner­ne Abbruch mit dem Baum­stumpf drauf.

    • Sebastian Bogensperger | 24. Dezember 2021 um 19:25 | Antworten

      Dan­ke für eure Antworten!

  12. „La Lagu­na soll in der kom­men­den Woche von Lava geräumt wer­den.“ Na also. Als ich das kürz­lich gefor­dert und erwar­tet habe, wur­de ich mit „Unsinn, viel zu früh, nicht in Mona­ten, geht nicht, viel zu heiß, …“ über­schüt­tet und downgevotet…

    • Manfred Betzwieser | 23. Dezember 2021 um 20:18 | Antworten

      Man will es ver­su­chen. Es sind rund 100 Meter, mit einer Lava­schicht von rund 5 Meter Höhe.

    • Lie­ber Gert, Du weisst auch, dass die­ses Vor­ha­ben eine Rech­nung mit vie­len Unbe­kann­ten ist. Und die Rede in die­sem Forum war btw. von den mit mes­ser­schar­fer Logik als vor­dring­lich erkann­ten Stra­ßen­ver­bin­dun­gen durch die Lava-Haupt­strö­me mit ihren Lav­a­ber­gen und Tuben. Das Zen­trum von La Lagu­na wäre mit Sicher­heit ein Zei­chen der Lokal­po­li­tik „alles zu ver­su­chen“, wel­ches kla­rer­wei­se auch von Zweif­lern gou­tiert wird, da es auch einen Erkennt­nis­ge­winn ver­spricht. Und Erfolg – denn der Ort ist klug gewählt. Selbst wenn man erst­mal nur ein paar Meter schafft.

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*