Was war das mit dem Mega Tsunami von La Palma?

Cumbre - Mega Tsunami

Mega Tsunami doch nur eine vage These -

Der eng­li­sche Geo­lo­ge Dr. Simon Day stell­te im Jah­re 1998 die The­se auf, dass bei einem der nächs­ten Vul­kan­aus­brü­che auf La Pal­ma ein Mega Tsu­na­mi ent­steht. Die­ser Mega Tsu­na­mi soll­te die Ost­küs­te der USA zerstören.

Die gesam­te West­flan­ke der Insel mit ca. 3 bis 4 Kubik­ki­lo­me­ter Gestein könn­te abbre­chen und in den Atlan­tik abrut­schen. Eine fan­tas­ti­sche Geschich­te und Hor­ror­vor­stel­lung, die damals die welt­wei­te Pres­se und das Fern­se­hen bewegt hat. Film­be­rich­te der BBC und ande­rer Anstal­ten mal­ten sich das Schre­ckens­sze­na­rio in düs­te­ren Bei­trä­gen und ani­mier­ten Gra­fi­ken aus.

Vulkan - Mega Tsunami

 

Kein Katastrophenszenario nach Dr. Simon Day

Jetzt hat­ten wir den Aus­bruch des Vul­kans Cabe­za an der West­flan­ke von La Pal­ma und nichts ist pas­siert. Kein Berg­rutsch und kein Tsu­na­mi. Dr. Simon Day hat­te damals auch an einem Gut­ach­ten für einen ame­ri­ka­ni­schen Ver­si­che­rungs­kon­zern gear­bei­tet und da soll­te ein Ergeb­nis her­aus­kom­men, das Küs­ten­be­woh­ner der USA zum Abschluss einer Tsu­na­mi-Ver­si­che­rung bewe­gen soll­te. Täu­schung und Mani­pu­la­ti­on der Mas­sen, ein Geschäfts­mo­dell, das vie­le Ver­si­che­rungs­kon­zer­ne anwen­den. Mit der Angst lässt sich noch immer ein gutes Geschäft machen.

Ich hat­te damals in vie­len Berich­ten und ört­li­chen Bege­hun­gen die ver­meint­li­che Spal­te auf­ge­sucht, um mir ein eige­nes Bild zu ver­schaf­fen. Als beruf­li­cher Nicht­geo­lo­ge konn­te ich die Day-The­se nie­mals nach­voll­zie­hen und bestä­ti­gen. Zum Nach­le­sen nur als Bei­spiel ein Bei­trag von 2013.

Eine Spal­te, die vom Vul­kan San Juan nach Süden ver­läuft, ist vor­han­den. Absen­kun­gen von bis zu 2 Meter Brei­te, wei­ter süd­lich aber nur noch weni­ge Zen­ti­me­ter breit. Wie tief die­se Spal­te ist, wur­de jedoch nie gemes­sen. Ich schät­ze höchs­tens 4 oder 5 Meter tief. Simon Day und dar­auf begrün­det sich sei­ne Theo­rie geht von einer Spal­tung bis zum Mee­res­grund aus.

Nor­mal hät­te es beim jet­zi­gen Vul­kan­aus­bruch – die Mag­ma­ka­nä­le ver­lie­fen durch die­ses Spal­ten­ge­biet – ganz ande­re Reak­tio­nen geben müs­sen. Das ein­ge­drun­ge­ne Meer­was­ser hät­te die Spal­te explo­si­ons­ar­tig erwei­tern und zumin­dest zu einem Teil­ab­bruch der West­küs­te geführt. Statt­des­sen ist das wahr­schein­lich ein­ge­drun­ge­ne Meer­was­ser über den Schlot ver­dampft und hat nicht zu der pro­phe­zei­ten Apo­ka­lyp­se geführt.

Sind wir mal wie­der froh, dass auf­ge­stell­te Theo­rien sich nicht bewahr­hei­ten und auch Fach­leu­te wie Geo­lo­gen falsch lie­gen kön­nen. Nie­mand ist unfehl­bar, auch wenn sie sich Exper­ten nennen.

11.40 Uhr - Cabil­do La Pal­ma: Wir wer­den kei­ne Opfer aus den Hotels ver­trei­ben, solan­ge sie kei­ne Unter­an­kunfts­lö­sung haben. Noch leben 430 Men­schen in Hotels und Urlaubsunterkünften.

11.50 Uhr - Taza­cor­te bie­tet städ­ti­sches Land für den Bau von 168 neu­en Häu­sern. Woh­nungs­not ist seit Jah­ren ein Pro­blem in der Gemein­de Taza­cor­te, aber es wur­de durch den Vul­kan­aus­bruch ver­schlim­mert, bei dem Lava zahl­rei­che Häu­ser weg­spül­te. Um die­se Situa­ti­on abzu­mil­dern, hat der Stadt­rat der Regie­rung der Kana­ri­schen Inseln ein städ­ti­sches Grund­stück zur Ver­fü­gung gestellt, auf dem 168 neue Woh­nun­gen gebaut wer­den könnten.

13.20 Uhr - Rund täg­lich 6000 Leser auf die­ser Sei­te. Mel­det Euch mal wie­der auf der Kom­men­tar­sei­te, sonst ver­lie­re ich die Lust wei­ter zu berichten.

17.00 Uhr – Ja, das ist wie Bal­sam oder Öl in das Getrie­be, das den Betrieb am Lau­fen hält. Dan­ke viel­mals für die Zusprüche.

18.00 Uhr

Freitag, der 25. März 2022

8.50 Uhr - Seit der ver­gan­ge­nen Nacht wer­den wie­der ver­stärkt seis­mi­sche Erschüt­te­run­gen regis­triert. Laut Invol­can „Die­se lang­an­dau­ern­den seis­mi­schen Ereig­nis­se spie­geln kei­nen Pro­zess mag­ma­ti­schen Ein­drin­gens wider, son­dern eine Frei­set­zung hydro­ther­ma­ler Flüs­sig­kei­ten, die durch die Abküh­lung der mag­ma­ti­schen Kam­mer ver­ur­sacht wird. Bis­her wur­den mehr als 60 klei­ne Ereig­nis­se in Tie­fen von etwa 10–13 km aufgezeichnet“.

Um 7.53 Uhr ein Beben der Stär­ke ML2.6 aus 10 km Tie­fe unter Fuen­ca­li­en­te. Dann hof­fen wir mal, dass die Invol­can mit ihrer Pro­gno­se rich­tig liegt und uns nicht wie­der die Lava­bro­cken um die Ohren fliegen.

14.20 Uhr - Der Erd­be­ben­schwarm der wei­ter anhält, ist nicht genau zu deu­ten. Es spielt sich alles in 10 bis 16 km Tie­fe ab. Aber schon sehr unge­wöhn­lich. An der Ober­flä­che oder am Kra­ter des Cabe­za sind kei­ne Beson­der­hei­ten zu beobachten.

Samstag, der 26. März 2022

8.45 Uhr - Das ist die Lage der leich­ten Erd­be­ben, die in den letz­ten Tagen unter dem süd­li­chen Teil von La Pal­ma von der IGN auf­ge­zeich­net wur­den. Alle Beben stam­men aus 5 – 13 km Tiefe.

10.15 UhrWet­ter­war­nung der AEMET vor Sturm und Stark­re­gen. Ab Sams­tag­abend und für den Sonntag.

10.30 Uhr - Mehr als 10 Aktio­nen „gegen Lava“ sind auf La Pal­ma im Gan­ge, um zu ver­su­chen, die Ver­bin­dun­gen wie­der­her­zu­stel­len, die der Vul­kan zer­stört hat. Dar­un­ter die Stre­cke in La Lagu­na; ers­ter Punkt, an dem die Maschi­ne­rie schon 48 Stun­den nach Ende der Erup­ti­on zu arbei­ten begann; und die danach strebt, eine direk­te Ver­bin­dung mit dem Süden der Insel zu errei­chen. Nach wochen­lan­gem War­ten wird das tech­ni­sche Komi­tee von PEINPAL an die­sem Mon­tag die Rou­te bekannt geben, die die Insel­in­sti­tu­ti­on durch­füh­ren wird, um La Lagu­na und Las Nori­as zu verbinden.

Es ist die Alter­na­ti­ve des Cabil­do zur Küs­ten­stra­ße, die der Staat als Not­fall­rou­te aus­füh­ren wird. Eine Akti­on, die ver­sucht, eine Rou­te wie­der­her­zu­stel­len, die der­je­ni­gen, die Los Llanos mit Puer­to Naos vor dem 19. Sep­tem­ber 2021 ver­band, so ähn­lich wie mög­lich ist. „Es wird nicht ein­fach sein“, sagt Infra­struk­tur­mi­nis­ter Bor­ja Per­do­mo und fügt hin­zu, dass „die Tem­pe­ra­tur ziem­lich hoch in die­sem Bereich ist, aber wir wer­den nicht auf­hö­ren und frü­her oder spä­ter ankom­men“.

11.00 Uhr Die wis­sen­schaft­li­chen Mit­ar­bei­ter des IGN mes­sen wei­ter­hin die Kon­zen­tra­ti­on und den Fluss von CO2 in der Nach­bar­schaft von La Bom­bil­la auf der Insel La Pal­ma und neh­men dabei an ver­schie­de­nen Stel­len gesund­heits­schäd­li­che Wer­te auf.

12.00 Uhr - Ein­bruchs­se­rie in der Vul­kan Sperr­zo­ne – Die vom Vul­kan Las Man­chas betrof­fe­nen Nach­bar­schafts­ver­bän­de, La Lagu­na, Todo­que, El Remo und La Bom­bil­la, zei­gen die Besorg­nis der Bewoh­ner der noch eva­ku­ier­ten Gebie­te auf­grund der Raub­über­fall­wel­le, die in ihnen ver­übt wird  man­geln­de Wach­sam­keit der zustän­di­gen Behör­den, wie sie anprangern.

Sie for­dern die Behör­den auch auf, die Kri­te­ri­en für den Zugang zu den ange­ge­be­nen Berei­chen zu klä­ren, da „wir nicht ver­ste­hen, wie die Eigen­tü­mer, die ihre Häu­ser betre­ten haben, vor Ort Kennt­nis davon haben konn­ten, wenn der Zugang zu ihnen voll­stän­dig ein­ge­schränkt ist „. „Wir ver­ste­hen nicht, war­um man­che Men­schen Zugang haben und ande­re mit lebens­wich­ti­gen Bedürf­nis­sen nicht“, bekla­gen sie sich.

13.00 Uhr – Es begann mit einem Pro­test klei­ner Trans­port­un­ter­neh­men gegen die ange­stie­ge­nen Die­sel­prei­se in Spa­ni­en. Doch rela­tiv schnell wur­de dar­aus ein grö­ße­rer Streik, dem sich immer mehr Lkw-Fah­rer anschlossen.

Auf­ge­ru­fen zu der Akti­on hat eine Platt­form der Waren­trans­por­teu­re, die nur einen klei­nen Teil des spa­ni­schen Trans­port­we­sens ver­tritt. Aber eini­ge der Akteu­re gehen Medi­en­be­rich­ten zufol­ge recht rabi­at vor, blo­ckie­ren Zugän­ge zu Betrie­ben und Groß­han­dels­la­gern, zer­ste­chen Rei­fen und wer­fen Stei­ne auf Last­wa­gen, die sich nicht an den Pro­tes­ten betei­li­gen. Vie­le Men­schen in Spa­ni­en lei­den unter den Fol­gen der Infla­ti­on, die mit den stei­gen­den Ener­gie­prei­sen zusam­men­hängt und sich nach dem Ein­marsch Russ­lands in der Ukrai­ne ver­schlim­mert hat. Man­che Lie­fer­ket­ten sind wegen des Streiks bereits unter­bro­chen, in den Super­märk­ten wer­den fri­sche Pro­duk­te knapp.

Pal­me­ri­sche Bana­nen stau­en sich in Cadiz und Valen­cia und wur­den nicht mehr wei­ter trans­por­tiert. Schif­fahrts­li­ni­en wol­len man­gels Nach­fra­ge ihren Fähr­be­trieb aus­set­zen. Inzwi­schen scheint man aber mit dem spa­ni­schen Staat eine Eini­gung gefun­den zu haben. Sub­ven­tio­nen sol­len das Pro­blem lindern.

Sonntag, der 27. März 2022

10.00 Uhr – Die Seis­mo­gra­fen zei­gen auch am Sonn­tag­mor­gen unge­wöhn­li­che Akti­vi­tä­ten im Unter­grund. Die Tie­fe lässt sich nicht genau bestim­men, müss­te aber aus dem Bereich der obe­re­ren Mag­ma­kam­mer in 10 bis 13 km Tie­fe kom­men. Es sind Tre­mor ähn­li­che Erschüt­te­run­gen, die auf einen Mag­ma- oder Gas­fluss hin­deu­ten. Es kann natür­lich ein­ge­drun­ge­nes Grund- oder Mee­res­was­ser sein, das bei der gro­ßen Hit­ze von 1200 Grad C sofort ver­dampft und sich erwei­tert. Aus 1 Liter Was­ser ent­ste­hen 1673 Liter Was­ser­dampf, der Platz benö­tigt und die­se Zit­ter­be­we­gun­gen ver­ur­sacht. Beson­ders auf­fäl­lig war die Akti­vi­tät in der ver­gan­ge­nen Nacht zwi­schen 2 und 4 Uhr.

 

11.30 Uhr - Schnee und Hagel, zum drit­ten Mal im Jahr 2022, haben an die­sem Sonn­tag­mor­gen erneut die Gip­fel von La Pal­ma heim­ge­sucht und in den ers­ten Früh­lings­ta­gen die Umge­bung des Roque de Roque bei minus 2 Grad erneut mit einer eisi­gen Schicht bedeckt. Auch der Rest der Insel bekommt viel Regen ab. Es stürmt im Moment aus west­li­cher Rich­tung, am Abend dann wie­der aus Süden. Wie sich der vie­le Regen im Wes­ten auf die Lavaa­sche aus­wirkt, wird man noch sehen.

Montag, der 28. März 2022

9.10 Uhr - Heu­te gibt es nur Sturm und Stark­re­gen. Die kom­plet­te Insel wird damit ein­ge­deckt. Der Flug­ver­kehr ist teil­wei­se aus­ge­setzt. Schä­den oder Erd­rut­sche (Lavaa­sche) wur­den bis­her noch nicht gemeldet.

Regen in den ver­gan­ge­nen 7 Tagen in Liter/m²

14.00 Uhr – Cabil­do La Pal­ma –  Wir mel­den die vor­über­ge­hen­de Sper­rung der Stra­ße LP‑4 Roque de Los Mucha­chos von Pico de la Nie­ve nach Hoya Gran­de auf­grund von Erdrutschen.

16.40 Uhr  – Das Cabil­do de La Pal­ma hat heu­te im Pein­pal-Bera­tungs­aus­schuss unter dem Vor­sitz des Lei­ters der Pal­ma-Insti­tu­ti­on, Maria­no Zapa­ta, die Schaf­fung einer Rou­te geneh­migt, die das Vier­tel La Lagu­na mit Las Nori­as ver­bin­det, eine Akti­on, die am kom­men­den Mon­tag, dem 4. April, begin­nen wird. „Die Akti­on wird jeder­zeit unter Berück­sich­ti­gung der Höhe der Strö­me, mög­li­cher Lava­röh­ren und Kon­vek­ti­ons­tem­pe­ra­tu­ren durch­ge­führt“, füg­te Bor­ja Per­do­mo hin­zu. Per­do­mo führt aus, dass das Lay­out die­ser Stra­ße „eine Län­ge von 3.287 Metern mit einer maxi­ma­len Längs­nei­gung von 10,77 % und einer mini­ma­len Nei­gung von 0,93 % haben wird“.

17.45 Uhr - Alle Fah­rer erhal­ten einen Rabatt von 20 Cent pro Liter Kraft­stoff. Die Haupt­maß­nah­me wird laut Sán­chez vor den Geschäfts­leu­ten auf dem Euro­pa Press Forum in Zusam­men­ar­beit mit McK­in­sey & Com­pa­ny sein, den Kraft­stoff­preis ab dem 1. April um min­des­tens 20 Cent pro Liter für alle Fah­rer zu sen­ken. Der Staat über­nimmt 15 Cent und die rest­li­chen 5 wer­den von den Ölge­sell­schaf­ten über­nom­men, obwohl eini­ge bereits höhe­re Kür­zun­gen ange­kün­digt haben. Die Ermä­ßi­gung erfolgt direkt beim Tan­ken an der Tankstelle.

18.00 Uhr – Trotz der wid­ri­gen Wet­ter­be­din­gun­gen auf der Insel ist heu­te die ers­te Ryan­air in der Geschich­te von La Pal­ma aus Sant­ia­go de Com­pos­te­la gelan­det. Nach­dem das iri­sche Unter­neh­men heu­te Mor­gen einen sei­ner bei­den geplan­ten Flü­ge umge­lei­tet hat, konn­te es sei­ne neue Rei­se­li­nie zur Isla Boni­ta ein­wei­hen. Ob das eine Berei­che­rung für La Pal­ma ist, muss ich ernst­haft bezweifeln.

  • Fort­set­zung folgt

 

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31 Kommentare zu "Was war das mit dem Mega Tsunami von La Palma?"

  1. Menke, Hans-Peter | 28. März 2022 um 18:57 | Antworten

    Hal­lo Herr Betzwieser,

    im Jahr 2007 habe ich (in einer beruf­lich und mensch­li­chen Situa­ti­on der schein­ba­ren Aus­weg­lo­sig­keit) zum ers­ten Mal mit mei­ner Frau einen Urlaub auf der grü­nen Insel ver­bracht und gelernt, dass das Leben nicht nur aus Stress und Druck besteht. Damals wur­de uns sofort klar, dass La Pal­ma unse­re Lieb­lings­in­sel sein und blei­ben wird.
    Was mir nicht klar war: Dass dort ein Mensch lebt, der uns „La-Pal­ma-Freun­de“ mit den wich­ti­gen, ander­wei­tig kaum erhält­li­chen Infor­ma­tio­nen zur Vul­kan­ka­ta­stro­phe und deren Fol­gen ver­traut macht.
    Dafür dan­ke ich, bit­te ver­lie­ren Sie nicht die Lust am wei­te­ren Berichterstatten.
    P.S.: Mich wür­de es inter­es­sie­ren, wie weit die Rei­ni­gung der Sali­nas de Fuen­ca­li­en­te fort­ge­schrit­ten ist und ab wann dort wie­der das über­ra­gend gute Salz gewon­nen wer­den kann.
    Mit freund­li­chen Grü­ßen aus dem Taunus
    Hans-Peter Menke

    • Manfred Betzwieser | 29. März 2022 um 7:22 | Antworten

      Hal­lo Hans-Peter,

      ich blei­be bei der hier übli­chen Du-Form, wenn es gestat­tet ist.
      Die Sali­nas haben natür­lich Salz­vor­rä­te. Die nächs­te Ern­te wird erst bis 2023 wie­der mög­lich sein. Jetzt wer­den die Becken gerei­nigt, dann Meer­was­ser ein­ge­füllt und anschlie­ßend muss es im Som­mer ver­duns­ten, bis sich in den letz­ten Kon­zen­tra­ti­ons­be­cken die beliebt Salz­blu­me (Flor de Sal) bildet. 

      Herz­li­che Grüße
      Manfred

  2. Ich hal­te die Tsu­na­mi­the­se durch­aus nicht für idio­tisch. Das Val­le de Güi­mar und La Ora­ta­va auf Tene­rif­fa, El Gol­fo und Julan auf El Hier­ro bele­gen durch­aus das Aus­lö­sen von Tsu­na­mis (geo­lo­gi­sche Tsu­na­mi­res­te auf Gran Cana­ria in bedeu­ten­der Höhe wahr­schein­lich vom Erd­rutsch Güi­mar) durch gewal­ti­ge Erd­rut­sche auf den Kana­ren. Die West­flan­ke von La Pal­ma ist nun­mal sehr steil, geo­lo­gisch bedingt poten­ti­ell insta­bil, neben einer lau­fend akti­ven vul­ka­ni­schen Zone und genau nach Wes­ten aus­ge­rich­tet. Schon ver­ges­sen was der unter­mee­risch aus­ge­lös­te „Indo­ne­si­ents­una­mi“ mit „nur“ 2 Metern Ver­satz auch in Indi­en und Afri­ka ange­rich­tet hat?! Hier wür­de von oben – außer­halb des Mee­res erheb­lich mehr Gestein ‚rein­fal­len. Flo­ri­da auf der Gegen­sei­te ist flach wie ein Brett und auch die nörd­lich anschlie­ßen­den Bun­des­staa­ten haben fla­ches Marsch­land im Küs­ten­be­reich. Aller­dings müs­sen wir als Mensch uns eben von mensch­li­chen Zeit­di­men­sio­nen ver­ab­schie­den wenn es um Geo­lo­gie geht. Ob es im nächs­ten jahr oder in 100000 Jah­ren los geht ist kaum kal­ku­lier­bar. Hof­fen darf man, spöt­teln auch aber die Mög­lich­keit kom­plett negie­ren? Nö!

  3. Hal­lo nach La Pal­ma, Herr Bet­z­wie­ser, seit Aus­bruch des Vul­kans bis heu­te ver­fol­ge ich Ihren Blog regel­mä­ßig. ver­fol­ge ich Ihren Blog regel­mä­ßig. Ihr Blog lie­fer­te und lie­fert mir wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen, Fotos, Links zu inter­es­san­ten Kar­ten, um mich auf dem aktu­el­len Stand „mei­ner“ Lieb­lings­in­sel zu hal­ten. Bit­te also wei­ter so, auch wenn ich weiß, dass es für Sie viel Arbeit und oft Mühe bedeu­tet. Gera­de in den letz­ten Wochen habe ich so Puz­zle­stein für Puz­zle­stein für mei­ne Urlaub ab August für knapp 3 Mona­te zusam­men­ge­tra­gen und fah­re somit nicht ganz ins Unbe­kann­te, kann mich auf das eine oder ande­re Ver­än­der­te schon zuhau­se ein­stel­len. Dan­ke und alles Gute nach La Palma. 

  4. Hal­lö­chen,
    wir haben die schö­nen Berich­te von Ihnen hier schon seit unse­rem ers­ten Urlaub auf La Pal­ma 2015 immer inter­es­siert ver­folgt. Und ganz beson­ders seit Beginn des Aus­bruchs. Im Jahr 2020 waren wir das letz­te Mal dort in einem wun­der­schö­nen neu­en Feri­en­haus in Todo­que, wel­ches jetzt auch begra­ben ist. Wir waren sehr trau­rig und hat­ten Kon­takt zu unse­rem super­net­ten Ver­mie­ter dort,wir haben mit ihm gelit­ten. Unse­re Gedan­ken waren und sind immer wie­der auf der Insel, die unse­re per­sön­li­che Traum­in­sel ist.
    Bit­te schrei­ben Sie wei­ter so inter­es­san­te Berich­te, sie sind unse­re Ver­bin­dung zur Insel. DANKE
    Salu­dos cor­dia­les aus Deutschland
    Martina

  5. Hal­lo Herr Bet­z­wie­ser, nach 7‑monatiger zwangs­wei­ser Abwe­sen­heit sind wird seit 3 Wochen wie­der auf La Pal­ma. Dan­ke für die sach­li­chen Berich­te, die uns immer jeden Tag auf dem lau­fen­den hiel­ten. Wem auch immer sei Dank sind wir in der Bun­ga­low­sied­lung Taju­ya ver­schont geblie­ben, nun schon zum zwei­ten Mal: im August bei dem Brand und nun
    bei dem Vul­kan­aus­bruch. Da muß jemand sei­ne schüt­zen­de Hand über die Sied­lung halten.
    Lei­der ist es vie­len Ein­hei­mi­schen und Ande­ren nicht so ergan­gen. Daher mei­ne Frage:
    Was ist aus ihrem Spen­den­auf­ruf für die von ihnen aus­ge­such­te Fami­lie gewor­den? Hof­fen­lich konn­te da gezielt gehol­fen wer­den. In der Hoff­nung auf wei­te­re Berich­te von ihnen ver­blei­be ich mit opti­mis­ti­schen Grüßen.

  6. Neu­er Erd­be­ben­schwarm auf La Pal­ma am 25.03.2225. März 2022 von Marc Sze­glat

    • Das IGN regis­trier­te unter La Pal­ma 68 Erd­be­ben
    • Der Cumbre Vie­ja stößt noch Dampf aus
    • Die Räum­ar­bei­ten sind im vol­len Gange

    https://www.vulkane.net/blogmobil/wp-content/uploads/2022/03/PA_SIS_histograma_us‑1–300x166.jpgUnter dem Süden der Kana­ren­in­sel La Pal­ma mani­fes­tiert sich ein neu­er Erd­be­ben­schwarm. Er begann ges­tern Abend gegen 17:30 Uhr. Seit­dem regis­trier­te das EMSC 56 schwa­che Erd­be­ben mit Magni­tu­den ab 1,5. Das IGN zeigt 68 Erschüt­te­run­gen an. Auf­fal­lend ist, dass es vie­le Erd­be­ben mit Magni­tu­den grö­ßer 2 gibt. Das stärks­te Beben brach­te es auf Ml 3,0. Ich gehe davon aus, dass es sich über­wie­gend nicht um post­vul­ka­ni­sche Set­zungs­be­ben han­delt, son­dern um Erschüt­te­run­gen, die mit der Bewe­gung Mag­ma­ti­scher Flui­de in Ver­bin­dung ste­hen könn­ten. Damit gleicht der Schwarm jenen Ereig­nis­sen, die wir vor Erup­ti­ons­be­ginn im Sep­tem­ber letz­ten Jah­res gese­hen haben. Bis jetzt wird aber kei­ne signi­fi­kan­te Boden­he­bung fest­ge­stellt. Frei­lich bedeu­tet der Erd­be­ben­schwarm nicht unbe­dingt, dass sich die Erup­ti­on reak­ti­vie­ren wird. Die Wahr­schein­lich­keit dafür wür­de stei­gen, wenn wir in den nächs­ten Tagen/Wochen wei­te­re Schwär­me sehen.
    Erup­ti­on auf La Pal­ma gin­gen Schwarm­be­ben vor­an­Der Aus­bruch auf La Pal­ma begann am 19. Sep­tem­ber 2021. Er wur­de von einer Pha­se inten­si­ver Erd­be­ben­schwär­me ange­kün­digt, die sich in den 8 Tagen vor der Erup­ti­on dra­ma­tisch zuspitz­ten. Doch ers­te Schwarm­be­ben mit Boden­he­bung infol­ge von Mag­men­in­tru­si­on, wur­den bereits im Okto­ber 2017 gemel­det. Damals zeig­te man sich vor Ort schon beun­ru­higt, doch da es in den fol­gen­den Mona­ten ruhig blieb, dach­ten man, es bestün­de kei­ne aku­te Gefahr. Doch Vul­ka­no­lo­gen wis­sen, dass oft Jah­re zwi­schen ers­ten Mag­men­in­tru­sio­nen und dem fina­len Mag­men­auf­stieg vor Vul­kan­aus­brü­chen lie­gen können.
    Eine ähn­li­che Situa­ti­on sehen wir der­zeit auf der Azo­ren­in­sel São Jor­ge, wo es in den letz­ten Tagen zu einem ers­ten Schwarm­be­ben kam. Seit ges­tern ist es rück­läu­fig, doch auch heu­te kam es zu meh­re­ren Beben. Das Stärks­te brach­te es auf Ml 3,0. Nicht zu ver­ges­sen ist die Seis­mi­zi­tät unter der Cam­pi Fle­grei, die in den letz­ten Tagen eben­falls hoch war. Ob es an die­sen bei­den Vul­ka­nen in abseh­ba­rer Zeit zu Erup­tio­nen kom­men wird ist unge­wiss. Gewiss ist aller­dings, dass die Nach­we­hen der Erup­ti­on des Cumbre Vie­ja auf La Pal­ma noch nicht vor­bei sind, obwohl der Aus­bruch am 25. Dezem­ber offi­zi­ell für been­det erklärt wur­de. Die Erup­ti­on dau­er­te 85 Tage. Vor Ort sind immer noch Vul­ka­no­lo­gen unter­wegs, die den Vul­kan eng­ma­schig über­wa­chen. Die Räum­ar­bei­ten sind im vol­len Gan­ge. Grund­stü­cke wer­den von Vul­kan­asche befreit und neue Pis­ten durch das Lava­feld angelegt

    • Lie­be Isa­bel, eine gering­fü­gig ande­re Betrach­tung wird von LPIn­die nahe­ge­legt. In sei­ner gra­fi­schen Auf­ar­bei­tung der Beben­fol­ge wird deut­lich, dass die mar­kan­tes­ten Beben nahe­zu zeit­gleich in unter­schied­li­chen Tie­fen statt­fan­den – was ganz klar gegen mag­ma­ti­sche Hebun­gen spricht. Zu ver­mu­ten wäre lt. LPIn­die z.B. ein abrup­ter Grundwasser-Einbruch.
      IN der Gra­fik zu sehen sind aber auch die ver­gan­ge­nen und gegen­wär­ti­gen Beben (in Gelb), von denen eini­ge jeweils gedach­te Ver­bin­dungs­li­ni­en von links unten nach rechts oben erlau­ben wür­den. Dies könn­ten mag­ma­ti­sche Auf­stiegs­be­ben sein, aber eben auch Set­zun­gen, die durch auf­stei­gen­de Gase und die damit ver­bun­de­nen Druck­schwan­kun­gen lokal aus­ge­löst werden.
      Aber wei­te­re ähn­li­che Ereig­nis­se kön­nen ohne wei­te­res die von Dir skiz­zier­ten Bewer­tun­gen wei­ter stützen.

  7. Karl-Heinz Schuster | 25. März 2022 um 9:02 | Antworten

    Guten Mor­gen Man­fred (neh­me ger­ne das Ange­bot, dass sich La Pal­ma Freun­de duzen, an),
    auch ich bin sehr froh über dei­ne Cabe­za-Bericht­erstat­tung, habe sie vom ers­ten Tag an ver­folgt und wür­de es auch begrü­ßen, wenn du dort wei­ter über die Ent­wick­lung schrei­ben würdest.
    Als ich im Sep­tem­ber bei der Suche nach Infos auf den Blog gesto­ßen bin, war das sofort ein ver­trau­tes Gefühl. Ich bin näm­lich mit „dir unter dem Arm“ (Geheim­nis­vol­les El Hier­ro) 2012 eini­ge Wochen kreuz und quer auf El Hier­ro gewan­dert. Das Buch hat den nor­ma­len Rei­se­füh­rer sehr gut ergänzt und mir vie­le Ein­bli­cke verschafft.
    La Pal­ma ist unse­re gro­ße Lie­be, im Okto­ber 2021 wären wir das zehn­te Mal da gewe­sen, muss­ten es aber aus bekann­tem Grund absa­gen. Das Haus, das wir gemie­tet hat­ten, steht in La Lagu­na, etwa 200 m vor dem nörd­li­chen Lava­strom und wur­de Gott sei Dank verschont. 
    Auch wir wer­den natür­lich der Insel treu blei­ben, in ein paar Wochen (Mai 2022) sind wir wie­der da.
    Dan­ke für die dis­zi­pli­nier­te und enga­gier­te Arbeit und die Mühe, die es sicher auch macht.
    Vie­le Grü­ße und gute Wünsche

  8. Man­fred, bit­te wei­ter machen, kei­ne Frage!
    Und wenn im Kom­men­tar­be­reich wie­der die Post abge­hen soll, kann ich ger­ne mei­nen Teil dazu bei­tra­gen. Ich ver­brin­ge im Moment mei­ne fünf­te Woche auf La Pal­ma und samm­le so mei­ne ganz eige­nen Erfah­run­gen. Und das sind nicht nur posi­ti­ve: bei­spiels­wei­se ist schlicht der Teu­fel los hier auf der Insel, die (Lebens­mit­tel-) Prei­se gehen durch die Decke und (ver­ständ­li­cher­wei­se) hat die Hei­ter­keit und Freund­lich­keit der Pal­me­ros gelitten.
    Grüße

  9. Hal­lo Herr Betzwieser,
    bit­te wei­ter­ma­chen, auch wenn ich die letz­ten Wochen aus diver­sen Grün­den nicht täg­lich „vor­bei­schau­en“ konnte.
    Aus die­sem Grun­de auch mei­ne Fra­ge, haben Sie schon von der Fami­lie berich­tet, die Sie uns vor­ge­stellt haben? Wenn ja wann, damit ich es nach­le­sen kann.
    Lie­be Grü­ße nach La Pal­ma und blei­ben Sie gesund
    Claudi

  10. Karl-Heinz Schroth | 24. März 2022 um 18:34 | Antworten

    Lie­ber Herr Betzwieser,

    ich lese fast täg­lich Ihre Berichte.
    Die­se sind sehr objek­tiv und erlau­ben aus der Fer­ne sich ein Bild der Lage auf La Pal­ma zu machen.
    Hof­fent­lich ist es bald wie­der mög­lich ohne gro­ße Umstän­de auf die Insel zu gelangen.

    Wei­ter so.

    Grü­ße aus Süddeutschland

  11. Als ob es mit Coro­na und den Fol­gen des Vul­kan­aus­bruchs nicht schon genug Pro­ble­me für La Pal­ma gäbe; nun ent­wi­ckelt sich mit der Ukrai­ne­kri­se ein wei­te­res Poten­ti­al, dass die Rei­se­pla­nun­gen (Tou­ris­mus) zusätz­lich nega­tiv bein­träch­ti­gen dürf­te. Denn nicht nur stei­gen­de Ener­gie­prei­se schla­gen für vie­le hart auf, son­dern auch die Unkal­ku­lier­bar­keit der wei­te­ren Ent­wick­lung (zumin­dest in die­sem Jahr). 

    Denn der Irr­sinn der gan­zen Stei­ge­rung der Sank­tio­nen mit Unter­bre­chung von Lie­fer­ket­ten beinhal­ten Rück­wir­kun­gen, die auch auf die Flie­ge­rei zurück­fal­len kann, ganz abge­se­hen von mög­li­chen (zu erwar­ten­den!) Sprit­zu­schlä­gen. Wie auch der ver­blei­ben­den Bedro­hung, die sich aus der bei­der­sei­ti­gen Unver­nunft ergibt.

    Wer jeden­falls bis­her schon genau­er aufs Geld schau­en muss­te, wird das wohl noch kri­ti­scher machen müssen.

    Grü­ße

  12. Bit­te wei­ter schreiben!!!
    Wir sind Ende Mai wie­der auf LaPalma

  13. Sabina Schenkelberg | 24. März 2022 um 16:34 | Antworten

    Hal­lo lie­ber Herr Betzwieser,
    ich bin Sabi­na aus Köln, 56 Jah­re. Seit mei­ner Restart­tour mit AIDA in Ita­li­en, besuch­ten wir als ers­te Tou­ris­ten eines Kreuz­fahrt­schif­fes im Okto­ber 2020 wie­der Ita­li­en und somit auch den Ätna. Die­sen Vul­kan fand ich sehr inter­es­sant und seit dem stö­be­re ich täg­lich auf der Sei­te von Marc Sze­glat, die ich als sehr inter­es­sant ein­stu­fe. In irgend einem Bei­trag ver­link­te er ihre Sei­te. Da wir schon sehr oft mit AIDA auf den Kana­ren waren hat sich La Pal­ma auch zu mei­ner Lieb­lings­in­sel raus kris­tal­li­siert. Schon seit weit vor dem Aus­bruch des Vul­kans stö­be­re ich täg­lich mind. 3 x auf ihrer Sei­te. Sie hat mich auch schnell dazu bewo­gen mit 2 von Ihren Büchern zu kau­fen (vor dem Aus­bruch des Vul­kans ;-)…). Ich habe mir tat­säch­lich „Land­aus­flug“ und „La Pal­ma“ bei Ama­zon bestellt. Land­aus­flug habe ich auch schon gut zur Hälf­te durch. In Zei­ten, in denen man nicht allei­ne vom Schiff durf­te, natür­lich ein inter­es­san­ter, aber kaum durch­führ­ba­rer Rat­ge­ber. Aber die Zei­ten haben sich ja zum Glück wie­der geän­dert. In der Tat konn­ten wir im Janu­ar mit AIDA wie­der auf die Kana­ren rei­sen, und auch La Pal­ma war mit dabei. Was hab ich mich gefreut. Lei­der wur­de nur ein Land­aus­flug von AIDA mit eine Off-Road-Bus dahin ange­bo­ten, der lei­der kei­ne Kin­der­sit­ze für Babys hat­te, den wir aber für unse­ren 6 Mona­te alten Enkel brauch­ten. Wir haben dann auf AIDA so lan­ge dis­ku­tiert, bis wir einen gro­ßen Taxi-Van mit Rei­se­füh­rer beka­men und unse­re „eige­ne“ geführt Tour, machen konn­ten. Natür­lich ging sie so weit zum Vul­kan wie es ging. Unser Rei­se­füh­rer (ein Mann aus dem Vul­kan­ge­biet – sein Bru­der ist Pro­fi­fo­to­graf) brach­te uns zu einer klei­nen Kir­che am Rand des Lava­stroms. Von dort aus hat­ten wir einen sehr guten Blick auf den Vul­kan. Beein­dru­cken­de Bil­der, Natur­ge­wal­ten, die man sich hier in Köln so kaum vor­stel­len kann (wobei uns da die Flut­ka­ta­stro­phe hier letz­tes Jahr, ca. 20 km von hier auch eines Bes­se­ren belehrt hat. Wie­viel Leid hin­ter die­sem Natur­schau­spiel steckt, konn­te ich täg­lich live auf Ihrer tol­len Sei­te mit­er­le­ben. Unser Rei­se­füh­rer war auch etwas stut­zig, als ich ihn auf die geret­ten Hun­de ansprach, und den Pla­ka­ten die in dem Zusam­men­hang in de Sperr­zo­ne auf­ge­han­gen wur­den. Ein fas­zi­nie­ren­der Tag, an dem ich mir in einem Zip­per-Beu­tel auch eini­ges an Vul­kan­asche als Andenken mit­ge­nom­men habe.
    Also machen Sie bit­te wei­ter mit Ihren tol­len Bericht­erstat­tun­gen jeg­li­cher Art. Es ist ein­fach immer wie­der spannend.
    Mit vie­len Grü­ßen aus der Umge­bung von Köln (Trois­dorf)
    Sabi­na Schenkelberg

    • Auch wenn es nicht in die Köp­fe will, aber Kreuz­fahrt­schif­fe und Ama­zon, dass passt schon irgend­wie zusammen.
      Es braucht näm­lich weder Ama­zon, wer Bücher von Man­fred kau­fen will, ein Bei­spiel nur: https://www.osiander.de/shop/home/artikeldetails/A1046101832

      noch sind, außer Lie­ge­ge­büh­ren für die Gemein­den, dann die Orte flu­ten­den Aida-Tou­ris­ten son­der­lich erbau­lich, die zudem ihr Rundum­pro­gramm bereits bezahlt, wenig Geld in den ört­li­chen Geschäf­ten hinterlassen.

      Mehr­fach erlebt in Vor-Coro­na-Zei­ten, wenn Puer­to de la Cruz voll von die­sen Kurz­aus­flüg­lern ist und/oder mit Bus­sen zum Roque de los Mucha­chos gekarrt wer­den. Gut nur, dass sich Taca­cor­te dazu (bis­her) nicht ent­wi­ckeln konn­te. Die­se Kreuz­fahrt­schif­fe sind ’ne ech­te Plage.

      Wer nun La Pal­ma liebt, der kauft sich nicht nur den „Land­aus­flug“, son­dern macht die­se auf der Insel selbst und ver­bleibt dort für Wochen.

      Ansons­ten wer­ter Man­fred wird ihre Sei­te von mir ger­ne ‚besucht‘, allein schon des­halb, weil ihre Tex­te auch immer wie­der mit Bil­dern unter­legt sind, die mir sehr gefal­len. La Pal­ma ist eben ein opti­scher Genuss, wenn auch jetzt etwas schwärzer. 🙂

      • Lie­ber Laudenberg,
        es war zwar eigent­lich eine Ant­wort an mei­ne Köl­ner Nach­ba­rin Sabi­na, aber Sie spre­chen mir aus der See­le. Ich ver­knei­fe mir aus Rück­sicht auf unse­ren fleis­si­gen Man­fred Bet­z­wie­ser Sei­ten­hie­be auf Ama­zon (weil Man­fred ja auch dort­hin Bücher ver­kauft) und die Kreuz­fahrt­rie­sen (weil Man­fred ja schliess­lich erfolg­rei­cher Rei­se­füh­rer für die Kreuz­fahrt­gäs­te ist). Aber das wis­sen wir ja alle und sind froh, dass bei­de Her­zen wei­ter­hin in sei­ner Brust schla­gen! Und er so fes­selnd schreibt, dass wir uns immer wie­der ein­log­gen MÜSSEN! Hof­fent­lich kann er von der Blog­ge­rei irgend­wie pro­fi­tie­ren. Ama­zon und Aida wün­sche ich das nicht, aber von Her­zen ihm!

        • Manfred Betzwieser | 27. März 2022 um 16:55 | Antworten

          Dan­ke Gerd – Kreuz­fahrt­schif­fe mache ich inzwi­schen nur noch wenn Not am Mann ist. Aus Alters- und Gesund­heits­grün­den ist das auch nicht mehr mög­lich. Aber es hat mir Spaß gemacht. Mei­ne Toch­ter Mai­ka tritt die Nach­fol­ge an. Ama­zon ist nur ein Ver­triebs­ka­nal mei­ner Bücher. Die gibt es auch im nor­ma­len Han­del oder bei ande­ren Ver­sand­händ­lern.

      • Herr Lau­den­berg, ich rei­se seit sehr vie­len Jah­ren nach La Pal­ma, meist für knapp drei Mona­te, so, wie jetzt auch ab August geplant. Und ja, auch ich bin kein Freund der Kreuz­fahrt­schif­fe und der aus den Kreuz­fahrt­schif­fen flu­ten­den Kurz­be­su­cher. Lese ich, dass Kreuz­fahrt­schif­fe im Hafen sind, ände­re ich mei­nen Tages­plan und suche mir ein ande­res ruhi­ges Fleck­chen auf die­ser wun­der­schö­nen Insel (und davon gibt es zum Glück sehr, sehr vie­le). Ich hof­fe sehr, dass Kreuz­fahrt­schif­fe auf San­ta Cruz begrenzt blei­ben und Taza­cor­te auch wei­ter­hin ver­schont wird .Wenn ich von Kurz­be­su­chern höre, dass man beim Land­aus­flug „ganz“ La Pal­ma gese­hen und erlebt hat (ja, ein Tag rei­che völ­lig), dann bin ich doch sehr erstaunt. Aber, jeder möge auf sei­ne Art La Pal­ma erleben.

  14. Hal­lo Herr Betzwieser,
    bit­te nicht die Lust ver­lie­ren: ich lese täg­lich Ihre Berich­te, wie ja auch so vie­le ande­re Ihrer Leser, die La Pal­ma ken­nen, schät­zen, Erin­ne­run­gen haben. Gera­de auch, wenn man dort län­ge­re Zeit gelebt hat, hängt man an der Insel, den so vie­len lie­bens­wür­di­gen Palmeros.
    Sobald die Stra­ßen­ver­bin­dun­gen auf der West­sei­te wie­der bes­ser sind, wer­de ich wie­der auf die Insel kom­men – bis dahin ver­fol­ge auch ich die Ent­wick­lun­gen aus der Fer­ne, eben auch spe­zi­ell über Ihre umfang­rei­chen, ganz aktu­el­len Informationen.
    Mit dank und vie­len Grü­ßen aus Köln

  15. Hal­lo , ganz im Ernst: Wei­ter­ma­chen bit­te. Ande­res Thema:,Wir haben ges­tern einen Anhal­ter mit­ge­nom­men nach El Paso. Eine Elends­ge­stalt. Anders kann man das nicht bezeich­nen. Zu unse­rer Ver­blüf­fung sprach er im Auto dann deutsch. Er war ver­mut­lich obdach­los. Mei­ne Fra­ge an dich Man­fred: Wie ist die Situa­ti­on hier? Es ist in fünf Jah­ren das ers­te mal, dass wir so einem ver­elen­de­ten Men­schen begeg­net sind.

  16. Hal­lo Manfred,
    seit dem Aus­bruch (wir waren vor Ort …) haben wir Dei­nen Blog jeden Tag gele­sen und wir wer­den es auch wei­ter­hin tun!
    Bit­te weitermachen.

    LG,
    Thomas

  17. Vie­len Dank für die tol­le Bericht­erstat­tung. Wir kom­men im Sep­tem­ber wie­der nach La Pal­ma und uns bewegt das Schick­sal der Bewoh­ner sehr. Aber auch Hut ab vor dem Enga­ge­ment beim Wie­der­auf­bau. Das ist der Wahn­sinn. Wir freu­en uns, die net­ten Pal­me­ros wie­der­zu­se­hen im Sep­tem­ber. Des­halb schaue ich hier fast täg­lich vor­bei. DANKE

  18. Zähringer Thomas | 24. März 2022 um 14:43 | Antworten

    Hal­lo Herr Betzwieser,
    ich lese Ihre Berich­te seit dem Sep­tem­ber 2021 fast täg­lich – ich ken­ne Lapal­ma ganz gut und habe auch Freun­de, die dort leben.

    Ich fin­de Ihre Berich­te immer sehr span­nend und abwechs­lungs­reich und man hat als Leser den Ein­druck, als sei man dabei.

    Vie­len Dank für die kos­ten­lo­se „Unter­hal­tung“ – bit­te machen Sie wei­ter, es wäre ein Ver­lust, wenn Sie nicht mehr schrei­ben würden.

    Vie­le Grüße
    Thomas

  19. Lie­ber Manfred

    Ich bin jeden Tag auf Ihrer Sei­te und lese mit Begeis­te­rung Ihre Berich­te. Hut ab auch vor der vie­len Zeit, wel­che Sie dafür inves­tie­ren. Lie­be Grü­ße Isabel

  20. Sehr geehr­ter Herr Betzwieser!

    Als vom Vul­kan­aus­bruch betrof­fe­ner 1/2Jahres Bewoh­ner der Insel (Ver­lust 2er Häu­ser auf einem
    Grund­stück in Las Nori­as bin ich sehr inter­es­siert an den Vor­gän­gen auf La Pal­ma. Ihre kur­ze und
    ker­ni­ge Bericht­erstat­tung freut mich immer wieder.
    Nicht die Lust ver­lie­ren, jeder Arti­kel freut mich. Danke!

    • Manfred Betzwieser | 24. März 2022 um 13:44 | Antworten

      Dan­ke – Das mun­tert mich auf.
      Ich bin kein Geis­ter­schrei­ber der nur so ins „Blaue“ schreibt.

    • Hal­lo Herr Sonn­wald, ich wohn­te frü­her auch jah­re­lang in Las Nori­as, Casa Bepe… Die Feri­en-Bun­ga­lows sind auch durch die Lava ver­schüt­tet wor­den, aber unser ehe­ma­li­ges (ver­kauf­tes) Haus steht noch – fast unheim­lich als letz­tes vor dem Bananenplantagen-
      Ich ken­ne Ihr Grund­stück von damals, eben­so die meis­ten Bewoh­ner von frü­her drum­her­um. Es ist alles sehr trau­rig, aber vor allen Din­gen auch für die Ein­hei­mi­schen, die ihren Haupt­wohn­sitz, ihr ZUHAUSE mit allem Drum und Dran ver­lo­ren haben und noch ein­mal ganz neu anfan­gen müs­sen wenn sie es noch können…

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