Löschmannschaften rüsten sich für den Kampf gegen Waldbrände

Feuer - Löschmannschaften

Löschmannschaften verfügen über 1456 Feuerwehrleute, 156 Fahrzeuge und 15 Luftfahrzeuge -

Die Lösch­mann­schaf­ten von La Pal­ma stel­len sich dem Kampf gegen die zu erwar­ten­den Wald- und Flä­chen­brän­de. In die­sem Som­mer 2022 steht ein noch grö­ße­res Kon­tin­gent zur Brand­be­kämp­fung zur Verfügung.

Nach dem Vul­kan­aus­bruch des Cabe­za steht für die Ein­satz­kräf­te nun die nächs­te Auf­ga­be vor der Tür. Es sind die all­jähr­lich in den hei­ßen und tro­cke­nen Som­mer­mo­na­ten aus­bre­chen­den Wald­brän­de. Den letz­ten gro­ßen Flä­chen­brand hat­te La Pal­ma erst im letz­ten Jahr im August 2021 in El Paso. Nur einen Monat vor dem Vulkanausbruch.

Vie­le Gebäu­de, Schup­pen und leer­ste­hen­den Fin­cas sind abge­brannt. Rund 60 Häu­ser wur­den in Mit­lei­den­schaft gezo­gen. Wie ein Feu­er­sturm feg­te das Flam­men­meer über unzäh­li­ge Bana­nen­plan­ta­gen und ver­nich­te­te inner­halb von Minu­ten gan­ze Areale.

Die Gesamt­zahl der 1.456 Ein­satz­kräf­te umfasst die Sum­me der Res­sour­cen der Lan­des­re­gie­rung, der Kana­ri­schen Inseln. Die Ein­hei­ten bestehen aus tech­ni­schem Per­so­nal, Manage­ment- und Koor­di­na­ti­ons­per­so­nal, Unter­stüt­zung, Ein­satz­kom­man­dos, Brand­be­kämp­fungs­teams, Luft­ko­or­di­na­to­ren und Besat­zun­gen und umfasst kein Per­so­nal, das nicht spe­zi­fisch für Wald­brän­de ein­ge­plant ist, wie städ­ti­sche Feu­er­wehr­leu­te, CECOES, Poli­zei, Gesund­heits- und Sicherheitspersonal.
Löschhubschrauber
An Gerät ste­hen 156 Feu­er­wehr­fahr­zeu­gen (Schwer, Mit­tel und Leicht), 14 Hub­schrau­bern (Schwer, Mit­tel und Leicht) und einem Boden­fracht­flug­zeug (ACT) zur Verfügung.
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Militärische Verstärkung durch die UME

Dazu kämen gege­be­nen­falls die Trup­pen und Mit­tel der UME und die Flug­zeu­ge der 43. Grup­pe der Luft­waf­fe, die vom Minis­te­ri­um ver­wal­tet wird und immer wie­der in Not­fäl­len und Sicher­heits­kri­sen ein­ge­setzt wird. Das sind 213 Sol­da­ten mit 22 Feu­er­wehr­fahr­zeu­gen und fünf Luftfahrzeugen.
Laut dem Minis­ter für öffent­li­che Ver­wal­tung, Jus­tiz und Sicher­heit „hat der Ein­satz von Droh­nen wäh­rend der Vul­kan­ka­ta­stro­phe auf La Pal­ma es dem Per­so­nal ermög­licht, Erfah­run­gen zu sam­meln, und die Regie­rung der Kana­ri­schen Inseln hat die Aus­bil­dung zum Droh­nen­pi­lo­ten geför­dert, um Flü­ge durch­füh­ren zu kön­nen“.
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Dies wäre der Fall, wenn bemann­te Flug­ge­rä­te aus­fal­len, was zu einer deut­li­chen Ver­bes­se­rung sowohl der Brand­ver­hü­tung als auch deren Ana­ly­se und Bewer­tung im Brand­fall füh­ren wird. Es soll eine gan­ze Arma­da von unbe­mann­ten Droh­nen für Beob­ach­tungs­maß­nah­men zum Ein­satz kommen.
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In Zei­ten hoher Gefahr durch „Wald­brand“ sind und blei­ben die Kräf­te der Kana­ri­schen Inseln im Ein­satz und immer in Alarmbereitschaft.
Bleibt nur zu hof­fen, dass uns das Feu­er die­ses Jahr ver­schont und sich alle Kräf­te wei­ter auf die Fol­gen des Vul­kan­aus­bruchs kon­zen­trie­ren können.
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Sonntag, der 5. Juni 2022

17.00 Uhr – Der Mine­ral­öl­kon­zern Rep­sol ana­ly­siert geo­lo­gi­sche Pro­ben von Gran Cana­ria, um des­sen geo­ther­mi­sches Poten­zi­al zu bewer­ten. Der spa­ni­sche Kon­zern Rep­sol ana­ly­siert in Labors bereits faust­gro­ße geo­lo­gi­sche Pro­ben, die er in ver­schie­de­nen Tei­len Gran Cana­ri­as gesam­melt hat, um zusam­men mit ande­ren Indi­ka­to­ren und Fak­to­ren fest­zu­stel­len, ob die Unter­grund­wär­me die­ser Vul­kan­in­sel zur Strom­erzeu­gung ausreicht.

Montag, der 6. Juni 2022

14.00 Uhr - Lava­pis­te La Lagu­na – La Nori­as: Das Cabil­do de La Pal­ma hat die Öff­nungs­zei­ten ver­län­gert und die Pass­be­schrän­kun­gen auf der Lava­stre­cke La Lagu­na – Las Nori­as redu­ziert, nach­dem die posi­ti­ve Reso­nanz, die die im Bau befind­li­che Stra­ßen­platt­form erhal­ten und wäh­rend­des­sen ver­bes­sert hat, bestä­tigt wer­den konn­te in der letz­ten Woche, in der der Zugang nur für 4×4‑Fahrzeugen geöff­net wur­de. Der Vize­prä­si­dent des Cabil­do und Minis­ter für Infra­struk­tur, Bor­ja Per­do­mo, weist dar­auf hin, dass die Stra­ße ab die­sem Diens­tag, dem 7. Juni, für alle Arten von Fahr­zeu­gen frei­ge­ge­ben wird, mit Aus­nah­me von Zwei­rä­dern und Last­wa­gen mit mehr als 15 Tonnen.

Per­do­mo betont, dass die Nut­zung die­ser Rou­te aus­schließ­lich auf Anwoh­ner und Arbei­ter in der Regi­on beschränkt ist. Die Öff­nungs­zei­ten wur­den erweitert:

Mor­gens
1. Pass (La Lagu­na – Las Nori­as): 06:30 Uhr
2. Pass (Las Nori­as – La Lagu­na): 07:00 Uhr
3. Pass (La Lagu­na – Las Nori­as): 07:30 Uhr

12.00 Uhr
1. Durch­gang (Las Nori­as – La Lagu­na): 14.00 Uhr
2. Durch­gang (La Lagu­na – Las Nori­as): 14.30 Uhr

Nach­mit­tag
1. Pass (La Lagu­na – Las Nori­as): 19:30 Uhr
2. Pass (Las Nori­as – La Lagu­na): 20:00 Uhr
3. Pass (La Lagu­na – Las Nori­as): 20:30 Uhr

  • Fort­set­zung folgt

Wetteraussichten La Palma



Kanaren Küche

Bollas de Almendras

Bollas de Almendras

Köst­li­che Tra­di­ti­on: Bol­las de Almen­dras aus La Pal­ma – Bol­las de Almen­dras y Pasas sind eine köst­li­che Spe­zia­li­tät von der kana­ri­schen Insel La Pal­ma, die Lieb­ha­ber von süßen Lecke­rei­en begeis­tert. Die­se klei­nen Man­del­ku­geln sind ein tra­di­tio­nel­les Gebäck, das […]

3 Kommentare zu "Löschmannschaften rüsten sich für den Kampf gegen Waldbrände"

  1. Rainer "Zwo" | 6. Juni 2022 um 10:31 | Antworten

    Hier ganz aktu­ell noch ein Video vom 02. Juni zum Thema
    Stra­ßen­bau Las Nori­as – La Lagu­na mit Auto-Karawane.

    CARRETERA LA LAGUNALAS NORIAS – YouTube

    Inter­es­sant auch zu sehen was links und rechts der Stra­ße an Bebau­ung übrig blieb.
    Das erin­nert an die 1950er Jah­re, als es hier in der Regi­on nur weni­ge Gebäu­de gab.
    Der Vul­kan und sei­ne Aus­wir­kun­gen haben das Gebiet um 70 Jah­re zurückgeworfen.

    Wer sich für die Ent­wick­lung von La Pal­ma und Kar­ten aller Art inter­es­siert stö­bert hier

    IDE­Ca­na­ri­as visor 4.5.1 (grafcan.es)

    His­to­ri­sche Kar­ten aus­wäh­len und spe­zi­ell La Pal­ma unter Ortho­fo­to 1964 bzw. Ortho­fo­to 1951–57 finden.

    An die­ser Stel­le auch wie­der ein Dank an Man­fred für sei­nen uner­müd­li­chen Ein­satz uns täg­lich mit Nach­rich­ten zu versorgen.

    Allen einen schö­nen Sonntag.

  2. Silke "Eins" | 5. Juni 2022 um 8:43 | Antworten

    Na, hof­fen wir mal, dass das Equip­ment dann doch nicht für Wald­brän­de u. ä. benö­tigt wird, kei­ne Dep­pen mit Zigar­ret­ten­kip­pen um sich wer­fen oder mei­nen, sie müss­ten ihr WC-Papier im Wald ver­bren­nen, mit Feu­er spie­len oder was noch so denk­bar wäre… Und man kann auch nur hof­fen, dass im Ernst­fall die Guar­dia Civil nicht stur aufs War­ten auf die Feu­er­wehr besteht, statt die Ein­woh­ner vor Ort schon mal anfan­gen zu las­sen. Das war, wenn ich micht recht erin­ne­re, bei min­des­tens einem Brand im Nord­wes­ten womög­lich ein Grund für das dann unnö­ti­ge Aus­brei­ten des Feuers.

    • Hal­lo Sil­ke , das hof­fen wir mal alle. Aber wie sag­te Albert Ein­stein: Das Uni­ver­sum und die mensch­li­che Dumm­heit sind unendlich.Ein gro­ßer Wald­brand ist das Letz­te was LaPal­ma jetzt noch gebrau­chen kann.

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