Zyklon kommt auf die Kanaren zu

Tropischer Wirbelsturm - Zyklon

Ein Zyklon oder Tropischer Wirbelsturm zum Wochenende erwartet -

Die Kana­ren und auch La Pal­ma berei­ten sich auf einen Zyklon vor, der von Sene­gal an der afri­ka­ni­schen Küs­te nach Nor­den zieht. Ob er zwi­schen Afri­ka und den Kana­ren auf dem Atlan­tik vor­bei­zieht oder direkt die Inseln trifft, ist nach Anga­ben der AEMET noch nicht sicher.

Trotz­dem wer­den die Aus­wir­kun­gen die Kana­ren mit Stark­re­gen, Gewit­ter und Stür­men tref­fen. Für alle West­in­seln wur­de für Sonn­tag die Wet­ter­alarm­stu­fe auf „Oran­ge“ gesetzt. Die AEMET erwar­tet Nie­der­schlä­ge auf La Pal­ma von über 100 Liter pro Qua­drat­me­ter in 12 Stun­den. Star­ke Böen und Stür­me zunächst aus Osten und spä­ter aus Nord­os­ten wer­den vorhergesagt.

Wirbelsturm - Zyklon

Der Zyklon wird ab Sams­tag sei­ne Gewalt auf La Pal­ma ent­wi­ckeln und min­des­tens bis Mon­tag­abend die Insel beherr­schen. Sie­he auch mei­ne Wet­ter­sei­te.

Wie entsteht ein Tropischer Wirbelsturm?

Tro­pi­sche Wir­bel­stür­me (Zyklo­ne) ent­ste­hen durch die Ver­duns­tung an der Mee­res­ober­flä­che bei güns­ti­gen Rand­be­din­gun­gen, wäh­rend sich außer­tro­pi­sche Tief­druck­ge­bie­te an der Grenz­flä­che zwi­schen zwei unter­schied­lich tem­pe­rier­ten Luft­mas­sen (kal­te Luft pola­ren Ursprungs und Warm­luft aus den Tro­pen oder Sub­tro­pen) bilden.

Auf­grund der Corio­lis­kraft rotie­ren sie dabei zyklon­al. Das heißt, auf der Süd­halb­ku­gel dre­hen tro­pi­sche Wir­bel­stür­me im Uhr­zei­ger­sinn und auf der Nord­halb­ku­gel, wie den Kana­ren, ent­ge­gen dem Uhr­zei­ger­sinn. Die­se Rota­ti­on ist zugleich Ursa­che der typi­schen, spi­ral­för­mig ange­ord­ne­ten Wol­ken­bän­der sol­cher Stür­me. Die Wind­ge­schwin­dig­keit eines tro­pi­schen Wir­bel­sturms kann über 300 km/h errei­chen. Die Fort­be­we­gungs­ge­schwin­dig­keit des Tief­druck­sys­tems beträgt jedoch ledig­lich 15–30 km/h.

Tro­pi­sche Wir­bel­stür­me kön­nen sich im Durch­mes­ser hun­der­te Kilo­me­ter aus­deh­nen. Wenn sie auf Land tref­fen, kön­nen sie über vie­le Qua­drat­ki­lo­me­ter kata­stro­pha­le Schä­den anrichten.

Vor Jah­ren hat­ten wir das ers­te Mal seit Men­schen­ge­den­ken einen Hur­ri­kan mit gemes­se­nen Wind­spit­zen bis zu 225 km/h. Es war der Hur­ri­kan „Del­ta“ der im Novem­ber 2005 eine Spur der Ver­wüs­tung mit 18 Toten auf den Kana­ren hin­ter­ließ. Alles, was nicht niet- und nagel­fest ver­an­kert war, riss er mit. Faust­gro­ße Stei­ne flo­gen wie Papier­fet­zen durch die Luft, Bäu­me und Beleuch­tungs­mas­ten wur­den wie Streich­höl­zer umgeknickt.

Das ers­te Mal, dass ich hier rich­tig Angst bekam. Nach­dem mein Gara­gen­dach, der Hüh­ner­stall und die Hun­de­hüt­te samt Schä­fer­hund weg­ge­weht wur­de (Hund hat unver­letzt über­lebt) war­te­te ich nur dar­auf, dass als Nächs­tes ein Stein­bro­cken durch die Fens­ter­schei­be geflo­gen kommt, um dem Sturm vol­le Angriffs­mög­lich­keit zu bie­ten. Das ist Gott sei Dank nicht pas­siert. Mein Wind­mes­ser hat noch 150 km/h ange­zeigt, bevor er sei­nen Dienst quit­tier­te und davonflog.
Genau­so schnell wie der Hur­ri­kan kam, war nach 4 Stun­den der Spuk wie­der been­det. Zurück blie­ben Millionenschäden.

Ein Hur­ri­kan ist noch einen Zacken stär­ker, dafür ein Zyklon lang­le­bi­ger. Jetzt wol­len wir ein­mal das Bes­te hof­fen und die­se neu­er­li­che Natur­ge­walt so gut wie es geht überstehen.

Ich wer­de bei Neu­ig­kei­ten berich­ten. Wenn ihr län­ge­re Zeit von mir nichts hört, dann ist das Inter­net oder Strom­netz ausgefallen!

15.30 Uhr - Die Gene­ral­di­rek­ti­on für Sicher­heit und Not­fäl­le der Regie­rung der Kana­ri­schen Inseln hat ab Sams­tag, 00:00 Uhr, wegen star­ker Regen­fäl­le, Wind, Stür­me und mas­si­ver Über­schwem­mun­gen an die­sem Wochen­en­de die maxi­ma­le Alarm­si­tua­ti­on für das gesam­ten Archi­pel ausgerufen.

17.30 Uhr – Der Tro­pi­sche Wir­bel­sturm „Ten“ (so wird er jetzt genannt) wird die Kana­ri­schen Inseln nicht voll­stän­dig tref­fen, aber inten­si­ve Regen­fäl­le, Wind und Stür­me hin­ter­las­sen. Nach Anga­ben der Staat­li­chen meteo­ro­lo­gi­schen Agen­tur (Aemet) bewegt sich der Sturm mit einer Geschwin­dig­keit von 15 Kilo­me­tern pro Stun­de nach Norden.

 

18.00 Uhr – Emp­feh­lun­gen an die Bevöl­ke­rung von der West­sei­te La Pal­ma wegen Stark­re­gen­alarm. Die Abtei­lung für Sicher­heit und Not­fäl­le der kana­ri­schen Regie­rung for­dert die Bevöl­ke­rung auf, sich selbst gegen die Remo­bi­li­sie­rung (Abschwem­men) von Vul­kan­asche zu schüt­zen, die in den Gebie­ten des Aus­bruchs depo­niert wurde.

19.45 Uhr – Die Regie­rung der Kana­ri­schen Inseln hat beschlos­sen, den Schul­be­trieb für Mon­tag auf­grund der Aus­wir­kun­gen des tro­pi­schen Wir­bel­sturms Ten, der sich zwi­schen den Kap­ver­den und der afri­ka­ni­schen Küs­te gebil­det hat und der laut Anga­ben die inten­sivs­ten Regen­fäl­le des letz­ten Jahr­zehnts brin­gen wird, für Mon­tag aus­zu­set­zen, sag­te der Regio­nal­prä­si­dent, Ángel Víc­tor Torres.

Samstag, der 24. September 2022

8.00 Uhr - Noch ist es die Ruhe vor dem gro­ßen Sturm. Leich­ter Wind, bewölk­ter Him­mel und nur ver­ein­zel­ter Nie­sel­re­gen. Eine noch ruhi­ge Nacht.

9.20 Uhr – Das Cabil­do de La Pal­ma hat alle Wan­der­we­ge, Erho­lungs­ge­bie­te, Wald­we­ge und Mira­do­re ab sofort geschlos­sen. Dar­über hin­aus wird auch die Stra­ße LP‑1 Roque de los Mucha­chos für den Ver­kehr gesperrt; der LP-214 Los Bre­ci­tos; LP-302 La Cum­bre­ci­ta; LP-105 Los Tilos, von der Kreu­zung der alten LP‑1 und LP-109 Las Mim­bre­ras sind zu.

11.20 Uhr - Jetzt hat star­ker Regen ein­ge­setzt. Der Wind ist noch mäßig. Der Tro­pen­sturm wur­de in „Her­mi­ne“ umbe­nannt und das Zen­trum liegt noch 500 km süd­lich von El Hierro.

12.50 Uhr – Die Aemet hebt für Sonn­tag die War­nung vor Stark­re­gen im Osten von La Pal­ma auf Rot (extre­me Gefahr) an. Der Nie­der­schlag kann 180 Liter pro Qua­drat­me­ter in 12 Stun­den überschreiten.

Wetter

16.50 Uhr - Das Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um der Regie­rung der Kana­ri­schen Inseln teilt mit, dass Fami­li­en­be­su­che in den Kran­ken­häu­sern des Kana­ri­schen Gesund­heits­diens­tes auf allen Inseln ein­ge­schränkt wird, solan­ge die von der Auto­no­men Exe­ku­ti­ve fest­ge­leg­te maxi­ma­le Alarm­si­tua­ti­on für Regen, Sturm und Wind andauert.

16.55 Uhr – Bin­ter bit­tet wegen des Tro­pen­sturms den Sta­tus sei­ner Flü­ge zu über­prü­fen. Warnt davor, dass es auf Ihren Stre­cken auf­grund von schlech­tem Wet­ter zu Ver­spä­tun­gen, Umlei­tun­gen und Annul­lie­run­gen kom­men kann. Heu­te sind bereits meh­re­re inter­na­tio­na­le Flü­ge auf La Pal­ma durch­ge­star­tet. Wo die Maschi­nen lan­den, ist mir nicht bekannt.

18.40 Uhr - Vie­le Gäs­te ver­las­sen flucht­ar­tig La Pal­ma, solan­ge es noch Flug­mög­lich­kei­ten gibt. Es sind meist Cana­ri­os von Nach­bar­inseln oder Besu­cher aus Fest­land­spa­ni­en, die auch Umwe­ge in Kauf neh­men. Ab Sonn­tag und Anfang nächs­ter Woche dürf­te es zu erheb­li­chen Ein­schrän­kun­gen bei Flü­gen auf allen Kana­ri­schen Inseln kom­men. Auch der Fähr­be­trieb wird Ein­schrän­kun­gen erleben.

Sonntag, der 25. September 2022

8.30 Uhr - In der ver­gan­ge­nen Nacht hat es kräf­tig gegos­sen. Mein Regen­zäh­ler auf der Ost­sei­te (Mazo) zeigt 100,4 Liter/m² an. Kaum Wind oder Sturm und auch kein Gewit­ter. So soll es auch heu­te wei­ter gehen (Bügel­eisen = El Hierro).

 

9.30 Uhr – Tro­pen­sturm „Her­mi­ne“ wird bald zu einem tro­pi­schen Tief­druck­ge­biet degra­die­ren, was bedeu­tet, dass der Wind an Stär­ke ver­lie­ren könn­te, nicht aber die Regen­fäl­le, bei denen bis in die frü­hen Mor­gen­stun­den des Mon­tags mit einer Inten­si­vie­rung der Nie­der­schlä­ge zu rech­nen ist.

Dies wur­de vom Prä­si­den­ten der Kana­ri­schen Inseln, Ángel Víc­tor Tor­res erwähnt. Auf­grund der Inten­si­vie­rung der Regen­fäl­le in den nächs­ten Stun­den ist vor­sorg­lich die Ankunft der UME (Mili­tä­ri­sche Spe­zi­al­ein­heit) auf La Pal­ma geplant. Und zwar wer­den auf der Insel, spe­zi­ell im Osten, in zwölf Stun­den bis zu 180 Liter pro Qua­drat­me­ter erwartet.

Auf dem Flug­ha­fen Mazo gibt es bis­lang kei­ne Flug­be­we­gun­gen zu beob­ach­ten. Bin­ter stellt den Betrieb mit den Flug­hä­fen Tene­rif­fa Nord, El Hier­ro, La Pal­ma und La Gome­ra zunächst bis 13:00 Uhr wegen schlech­ten Wet­ters ein.

9.50 Uhr – Das Ein­tref­fen der UME in der ver­gan­ge­nen Nacht im Hafen von La Palma.

11.30 Uhr – Eine unge­wöhn­li­che Ruhe, selbst für einen Sonn­tag auf La Pal­ma. Kein Wind und kein Regen seit 7.00 Uhr. Kei­ne Geräu­sche vom Flug­platz (Flug­ver­kehr ein­ge­stellt) und kaum Fahr­zeu­ge auf den Stra­ßen. Alles scheint auf die nächs­ten Stun­den zu war­ten, wenn nach den Vor­her­sa­gen der Him­mel wie­der sei­ne Schleu­sen öffnet.

13.25 Uhr - Seit 13.00 Uhr gießt es wie­der in Strö­men. Sicht­wei­te aus mei­nem Fens­ter viel­leicht 10 Meter.

15.30 Uhr – Fahrt über die hei­ße Lava­pis­ta La Lagu­na – Las Nori­as heu­te bei Regen

15.45 Uhr – Flug­ha­fen Mazo ist wei­ter ohne Flug­ver­kehr. Den­ke, vor Mon­tag­mit­tag sind Starts oder Lan­dun­gen unmöglich.

19.15 Uhr – Etwas vom Flug­ha­fen Lan­za­ro­te. Die Start- und Lan­de­bahn des Flug­ha­fens Lan­za­ro­te ist über­flu­tet. Kei­ne Flü­ge mög­lich. Auf La Pal­ma reg­net es wei­ter. Die Sicht ist gering durch Wol­ken und Nebel. Kaum Wind – eher kräf­ti­ger Land­re­gen. Ab und zu kur­ze Stromausfälle.

Montag, der 26. September 2022

7.45 Uhr – Der Tro­pen­sturm Her­mi­ne hin­ter­lässt im Osten und Nord­os­ten von La Pal­ma aus­gie­bi­ge Regen­fäl­le, die in den letz­ten 24 Stun­den 200 Liter pro Qua­drat­me­ter weit über­schrit­ten haben. Ins­be­son­de­re war es in La Gal­ga, Pun­talla­na, wo 224 Liter pro Qua­drat­me­ter erreicht wur­den. Wei­te­re wich­ti­ge Rekor­de sind die 212 Liter in Mazo, 186 in Bre­ña Alta, 164 in San­ta Cruz de La Pal­ma, 152 in Sal­to del Mula­to und 133 in Barlovento.

Es kam auch zu Erd­rut­schen auf eini­gen Stra­ßen in Pun­talla­na (auf der Höhe von San­ta Lucía und Mar­tín Luis), Bre­ña Alta (LP3) und La Gra­ma, sowie den Sturz eini­ger Äste. In Bre­ña Baja, in San­ta Cruz de La Pal­ma gab es Unter­bre­chun­gen der Stromversorgung.

Auch in Mazo, Fuen­ca­li­en­te, Barl­oven­to, Los Sau­ces, Gara­fia und ande­ren Gemein­den gab es Probleme.

Hier links die Nie­der­schlags­kar­te der letz­ten 7 Tage.

Bei mir (Mazo 180 m ü. Meer) zeigt der Regen­mes­ser 201,1 Liter/m² gemes­sen seit Sams­tag­abend an. Hier gibt es kaum Wind, aber bestän­di­gen Dauerregen.

Die­se Wet­ter­si­tua­ti­on soll noch bis Diens­tag wei­ter anhal­ten und dann lang­sam abflau­en. Für Gäs­te und Besu­cher zur­zeit kein rei­nes Vergnügen.

9.53 Uhr - Immer wie­der Strom- und damit Inter­net­aus­fäl­le. Wei­ter kein Flug­ver­kehr auf Flug­ha­fen Mazo.

15.00 Uhr – Die maxi­ma­le Alarm­be­reit­schaft auf den Kana­ri­schen Inseln auf­grund des tro­pi­schen Wir­bel­sturms „Her­mi­ne“, der jetzt zu einem post­tro­pi­schen Wir­bel­sturm her­ab­ge­stuft wur­de, wird die­sen Mon­tag ab 12:00 Uhr nach den Regen­fäl­len gesenkt.

„Dies sind so wich­ti­ge Nie­der­schlä­ge – so der Kana­ren Prä­si­dent – dass es, wenn man nur die­se letz­ten drei Tage berück­sich­tigt, es im Sep­tem­ber 2022 mehr gereg­net hat als in allen Sep­tem­bern zuvor.“

Auch bis 15.00 Uhr ist noch kein Flug­zeug auf La Pal­ma gelan­det. Noch reg­net es auf der Ost­sei­te stark und die Sicht ist eingeschränkt.

19.00 Uhr – Der ers­te Bin­ter Insel­hüp­fer ist heu­te auf La Pal­ma gelandet.

Dienstag, der 27. September 2022

9.20 Uhr - Auf der Ost­sei­te reg­net es unauf­hör­lich wei­ter. Seit Sams­tag­nach­mit­tag hat sich die gefal­le­ne Regen­men­ge bei mir auf 238 Liter/m² sum­miert. Nichts gegen­über dem Nie­der­schlag im Nord­os­ten bei Los Sauces/ Los Tilos mit 581 Liter/m². Wäh­rend auf der West­sei­te im glei­chen Zeit­raum nur zwi­schen 10 (Taza­cor­te) und 24 L/m² (Pun­tagor­da) bewegt.

Es gibt eini­ge Über­schwem­mun­gen, Erd­rut­sche und Stein­schlag. Sonst aber kei­ne welt­be­we­gen­den Ein­schrän­kun­gen. Auch der Flug­ver­kehr läuft seit heu­te Mor­gen wie­der. Bis zum spä­ten Nach­mit­tag soll nach den Vor­her­sa­gen, dann der Regen auf der Insel aufhören.

17.40 Uhr  – Die Gene­ral­di­rek­ti­on für Sicher­heit und Not­fäl­le der Regie­rung der Kana­ri­schen Inseln, basie­rend auf der Vor­her­sa­ge der Staat­li­chen Meteo­ro­lo­gi­schen Agen­tur (AEMET) und ande­ren ver­füg­ba­ren Quel­len, in Anwen­dung des Spe­zi­fi­schen Not­fall­plans der Kana­ri­schen Inseln für das Risi­ko ungüns­ti­ger meteo­ro­lo­gi­scher Phä­no­me­ne PEFMA (Erlass 182014 vom 20. März) hat die Situa­ti­on so aktua­li­siert, dass die War­nung vor Stür­men auf El Hier­ro auf­recht­erhal­ten wird, wäh­rend die Inseln La Gome­ra, La Pal­ma, Tene­rif­fa und Gran Cana­ria in eine Vor­war­nung gehen.

Die Mit­glie­der der Mili­ta­ry Emer­gen­cy Unit (UME), des Gene­ral­korps der kana­ri­schen Poli­zei und des Roten Kreu­zes, die sich prä­ven­tiv auf La Pal­ma und El Hier­ro posi­tio­niert hat­ten, sind an ihre jewei­li­gen Stütz­punk­te zurück­ge­kehrt. Damit dürf­te auch die­ses Unwet­ter-The­ma abge­schlos­sen sein.

Mittwoch, der 28. September 2022

8.30 UhrMit­tei­lung des Cabil­do La Pal­ma – Wir haben eini­ge Stra­ßen, die auf­grund der maxi­ma­len War­nung vor Regen, Wind und Sturm gesperrt waren, teil­wei­se geöff­net Cabil­do-Mit­ar­bei­ter arbei­ten wei­ter­hin an der Rei­ni­gung eini­ger noch gesperr­ter Stra­ßen. Wir bedan­ken uns für ihr Verständnis.

  • Fort­set­zung folgt

Wetteraussichten La Palma



Kanaren Küche

Chipirones fritos rebozados

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Die köst­li­che Welt: Chi­p­i­ro­nes fri­tos rebo­zados – Chi­p­i­ro­nes fri­tos rebo­zados sind eine köst­li­che kana­ri­sche Spe­zia­li­tät, die aus frit­tier­ten klei­nen Tin­ten­fi­schen besteht. Die­se deli­ka­te Vor­spei­se wird oft in Tapas-Bars ser­viert und ist bei Lieb­ha­bern der medi­ter­ra­nen Küche […]

22 Kommentare zu "Zyklon kommt auf die Kanaren zu"

  1. Soweit ich sehe, ist das bei teil­wei­se sehr beein­dru­cken­den Regen­men­gen mit dem Zyklon auf der Insel recht glimpf­lich ver­lau­fen – gut so. Nach dem Vul­kan­aus­bruch im Wes­ten braucht man nicht auch noch kata­stro­pha­le Erdrutsche/ ver­schüt­te­te Gebie­te im Osten.

  2. Lie­ber Man­fred, ich hof­fe, ich darf dich so nen­nen, denn seit einem Jahr lesen wir dei­ne Kommentare.
    Ich bin Karin, 82 Jah­re alt und bin jedes Jahr vom Novem­ber bis Mai in Mazo pue­plo, gegen­über vom
    Fried­hof. Mein Mann Fried­rich ist stol­ze 85 und wir hof­fen, im Novem­ber mit Euro­wings von
    Dres­den nach La Pal­ma zu kom­men. (Wie­der)

    Wir dan­ken dir sehr für dei­ne Kom­men­ta­re, du hast mir die Angst vor dem Tajo­gai­te genom­men und
    Wir konn­ten viel über die Situa­ti­on auf der Insel erfahren.

    Im Moment kämpft ihr mit dem Regen, aber das ist mehr Segen als Fluch, Was­ser wird gebraucht.

    Lie­be Grü­ße auch an Marie, wir woh­nen 5 km von der tsche­chi­schen Gren­ze ent­fernt und haben
    Auch eine inni­ge Bezie­hung zu den böh­mi­schen Knö­deln. Und eue­re Weih­nachts­en­te war ein Traum!

    In der Hoff­nung, wir kön­nen noch vie­les Inter­es­san­te über La Pal­ma erfah­ren, grüßen
    Ganz herz­lich Fried­rich und Karin

  3. Hal­lo lie­be Mit­men­schen, wer will fährt heut rüber nach Taza­cor­te. Dort scheint am Strand aktu­ell fast die Son­ne bei 27 Grad.

  4. Flug­ha­fen geschlos­sen … und den­noch hat gra­de ein Air­bus der Edel­weiß einen Lan­de­an­flug abge­bro­chen und ist durchgestartet.
    Ist denn der Air­port jetzt doch wie­der in Betrieb??

    • Der Flug­platz selbst ist nicht geschlos­sen. Es bleibt den Flug­ge­sell­schaf­ten über­las­sen, ob sie lan­den kön­nen. Heu­te hat es noch kein Flie­ger geschafft!

      • Ah ok, ver­ste­he. Dann hat­te ich eine ande­re Mel­dung dies­be­züg­lich etwas falsch interpretiert.
        Vie­len Dank an die­ser Stel­le für dei­ne aktu­el­len, lau­fen­den Informationen!
        Bis­her ist es ja heu­te recht „ruhig“ geblie­ben, hof­fent­lich haben wir Glück und es bleibt so.

  5. Hal­lo Silke,

    Viel­leicht hilft dir das weiter:
    https://wandern-auf-la-palma.de
    Gra­ja-Tours bie­tet mehr­mals pro Woche die Wan­de­rung zum Vul­kan an. Habe ich im Juni selbst mit­ge­macht, hat mir sehr gut gefallen.
    Fürs ers­te aller­dings hof­fe ich, das wir alle gut durch die nächs­ten Stun­den und Tage kom­men werden.
    Letz­te Nacht ist hier schon eini­ges an regen run­ter gekom­men… aber soweit man es über­bli­cken kann ist nichts schlim­me­res dadurch passiert.
    Wünsch euch allen alles gute!!

  6. Hal­lo Herr Bet­z­wie­ser, dan­ke, dass Sie wei­ter berich­ten. Es stimmt, auch hier ist es unge­wöhn­lich ruhig. Nicht mal der Hahn hat mich heu­te geweckt. Der Nebel hat sich ver­zo­gen, es gibt wie­der freie Sicht bis zum Meer. Kein Regen, sogar ein biss­chen Son­nen­schein vor­hin. Ich wün­sche uns Allen, dass sich das Wet­ter wei­ter beru­higt, gut, dass der Tro­pen­sturm bereits in ein tro­pi­sches Tief­druck­ge­biet rück­ge­stuft wer­den konn­te. Hier in Las Cale­tas ist der Sturm pro­ble­ma­ti­scher als der Regen. Vie­le Grü­ße Ingeborg

  7. Ach herr­jeh, da kam ja, soweit man das auf https://lp.hdmeteo.com/ erken­nen kann, schon eini­ges run­ter und soll noch mehr wer­den? Ich drü­cke die Dau­men, dass alles Hab und Gut scha­den­frei bleibt, Men­schen und Tie­re sowieso.

    Lie­ber Man­fred, was ande­res: Du hat­test vor vie­len Wochen mal die Wan­der­an­bie­ter zusam­men­ge­stellt und, wenn ich mich recht erin­ne­re, auch bewer­tet, die Tou­ren zum Vul­kan anbie­ten. Ich wür­de ger­ne was für Novem­ber buchen, habe mir aber lei­der den Link nicht abge­legt und müss­te mich nun durch alle dei­ne Berich­te kli­cken. Kannst du mir da bit­te helfen?

  8. Tro­pen­sturm Her­mi­ne soll am Mon­tag ca. 500 km süd­lich von El Hier­ro nach Wes­ten abbie­gen und
    die Kana­ren ver­scho­nen (lt. Zoom Earth Live-Satel­lit). Das gro­ße Regen­wol­ken­band öst­lich von La Pal­ma wird bei der vor­herr­schen­den West­strö­mung aber mit Sicher­heit La Pal­ma treffen.

    Zoom Earth ist eine Platt­form wel­che live Wind, Regen und Brän­de welt­weit abbildet.

    Link Zoom Earth Kanaren
    https://zoom.earth/#view=27.02,-18,6z/map=live/overlays=heat,fires,wind,labels:off

    Link Zoom Earth La Palma
    https://zoom.earth/#view=28.61193,-17.88336,9z/map=live/overlays=heat,fires,wind,labels:off

    Wer ger­ne Wet­ter­phä­no­me­ne welt­weit ver­fol­gen möch­te ist hier rich­tig. Da kann man genau nach der Regi­on oder Ort­schaft suchen wel­che einen gera­de interessiert.

    • Hal­lo Rai­ner „Zwo“: Vie­len Dank für die Links, sehr inter­es­sant! Hof­fen wir mal das Bes­te für die schöns­te aller Inseln.

    • Lei­der scheint das Regen­ra­dar bei Zoom Earth nicht rich­tig zu funk­tio­nie­ren. Es reg­net seit 13 Uhr ganz ordent­lich auf der Ost­sei­te von La Pal­ma und auf Zoom Earth ist davon nichts zu sehen.

      Scha­de, akku­ra­te Daten wären tat­säch­lich interessant.

      • Und kann mir jemand erklä­ren, war­um im Wol­ken­ra­dar die Wol­ken von Süd­west nach Nord­ost zie­hen, aber der Wind eigent­lich über­wie­gend aus öst­li­chen Rich­tun­gen kommt?

        Kann mir da irgend­wie kei­nen Reim drauf machen.

  9. Hal­lo Herr Bet­z­wie­ser, dan­ke für Ihre Bericht­erstat­tung, die uns sehr weiterhilft.
    Hier in Las Cale­tas war der Tag heu­te – von mehr oder weni­ger viel Regen abge­se­hen – ruhig, fast zu ruhig. Inter­net und Strom waren das eine oder ande­re mal nicht ver­füg­bar, aber das ist nur ein klei­nes Pro­blem. Wir haben schon ges­tern alles vor­be­rei­tet und hof­fen das Bes­te. Ins­be­son­de­re hof­fen wir für all‘ die, in deren Wohn­be­reich Vul­kan­asche in der Nähe ist, dass es nicht zu gra­vie­ren­den Schä­den durch Abspü­lun­gen kommt. Das wäre sehr schlimm. Aber auch für Sie und alle ande­ren auf La Pal­ma drü­cken wir die Dau­men, dass wir gut durch die Nacht und die nächs­ten Tage kom­men. Vie­le Grü­ße Ingeborg

  10. Ich hof­fe, dass gera­de der Wes­ten und die Gebie­te, wo die Vul­kan­asche gela­gert wird, ohne Schä­den davon­kom­men. Stark­re­gen reicht ja schon, um Ero­sio­nen aus­zu­lö­sen und Unter­spü­lun­gen zu verursachen.
    Dan­ke für dei­ne Berich­te, lie­ber Man­fred! Ich habe aus zeit­li­chen Grün­den lan­ge nicht rein­ge­schaut, weiß das aber unver­än­dert zu würdigen.

  11. Katharina Aubermann | 24. September 2022 um 8:19 | Antworten

    Ich wün­sche den Kana­ren, dass der Sturm an ihnen vor­bei geht. Wir haben den „Del­ta“ 2005 auf Tene­rif­fa erlebt. Noch gera­de vor Beginn die Woh­nung erreicht und dann ging es los. Kein Licht mehr, kein Was­ser und das Lau­te Pfei­fen des Stur­mes hat nur Angst und Schre­cken erzeugt. Dann war nächs­ten mor­gen alles vor­bei und man könn­te die Schä­den sehen.
    Hof­fent­lich nie wieder!

  12. So wie es jetzt aus sieht kom­men die Kana­ren gut weg. Laut NHC wird das gan­ze nach Nord-Wes­ten abbie­gen. Obwohl das mor­gen­früh wie­der anders sein kann. https://www.nhc.noaa.gov/graphics_at5.shtml?start#contents

  13. Hal­lo Man­fred, dann bleibt uns nur : Alles Gute Dir und dei­ner Fami­lie und allen ande­ren auf der Insel.

    • Hal­lo Frank,
      Dan­ke – ich habe da nicht so gro­ße Sor­gen. Alles, was weg­flie­gen kann, wur­de sturm­si­cher ver­staut. Mei­ne Frau macht sich da grö­ße­re Gedan­ken. Sie betreut im Moment die Haus­tie­re einer älte­ren Dame, die in der Kli­nik liegt. Wahr­schein­lich müs­sen wir eine alte Hün­din im Asyl hier auf­neh­men. Ob sich das mit unse­rem Hund Jakob ver­ein­ba­ren lässt, sind wir noch am über­le­gen. Aber auch da wird es eine Lösung geben.

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