Hohe CO2-Emission in Puerto Naos durch Klärgruben verursacht?

Vulkangebiet - CO2-Emission

CO2-Emission aus Pozo Negros -

Wenn die wis­sen­schaft­li­che Behand­lung des CO2-Emis­si­on ‑Gas­pro­blems in Puer­to Naos und La Bom­bil­la durch irgend­et­was gekenn­zeich­net ist, dann des­halb, weil sie die wis­sen­schaft­li­che Metho­de igno­riert haben. Sowohl die IGN- als auch die INVOL­CAN-Wis­sen­schaft­ler haben sich grund­sätz­lich der Mes­sung ver­schrie­ben, und das ist kei­ne Wis­sen­schaft. Die­se Mei­nung ver­tre­ten Fran­cis­co Rodrí­guez Puli­do – Pro­fes­sor für Phy­sik und Che­mie und Julio Muniz Padil­la – Che­mi­scher Pro­fes­sor für Was­ser­auf­be­rei­tung (bei­de bereits im Ruhestand).

In Puer­to Naos und La Bom­bil­la haben sie die wis­sen­schaft­li­che Metho­de nicht ange­wandt. Die­je­ni­gen von uns, die Wis­sen­schaft gelehrt haben, wis­sen um ihre Bedeu­tung. Wenn wir mit einem Pro­blem kon­fron­tiert sind, das unter­sucht wer­den muss, müs­sen wir Fra­gen stel­len und beob­ach­ten. Die Fra­gen füh­ren uns dazu, Hypo­the­sen auf­zu­stel­len und nach Infor­ma­tio­nen zu suchen, die uns hel­fen, das Pro­blem zu ver­ste­hen. Aber die Hypo­the­sen müs­sen durch Daten­er­he­bung, Mes­sun­gen und Expe­ri­men­te nach­ge­wie­sen wer­den. Und dann wer­den die Hypo­the­sen ana­ly­siert und bestä­tigt oder nicht. Aber in Bezug auf das Gas­pro­blem haben sie nur mit einer ein­zi­gen Hypo­the­se gear­bei­tet, die noch nicht bewie­sen ist. Die ver­öf­fent­lich­ten Daten lie­fern nur Bewei­se, die ihre ein­zi­ge Hypo­the­se bestä­ti­gen. Die hohe Gas­kon­zen­tra­ti­on kommt aus dem Vul­kan.

Die Sickergruben könnten die Ursache sein

Die über­wie­gen­de Mehr­heit des Abwas­sers im Fall von Puer­to Naos und das gesam­te Abwas­ser im Fall von La Bom­bil­la ist in Senk­gru­ben geflos­sen, die Bohr­lö­cher fil­tern, die mit einem soge­nann­ten „Vul­kan“ in Ver­bin­dung ste­hen. Porö­se Däm­me, die eine schnel­le Ablei­tung von Abwas­ser ermög­li­chen, wur­den im Volks­mund mit die­sem Begriff defi­niert. Die­se Eigen­schaft unter­schei­det „schwar­ze Brun­nen“ von Klär­gru­ben, in denen das Schmutz­was­ser ein­fach gespei­chert und dekan­tiert und gele­gent­lich anae­rob ver­go­ren wird.

Vor knapp zwei Jahr­zehn­ten wur­de in Puer­to Naos ein Eva­ku­ie­rungs­netz mit einer Klär­an­la­ge in der Gegend von El Pozo und einer Pump­sta­ti­on in der Nähe des Hotels Sol instal­liert, deren tech­ni­sches Daten­blatt einen Zufluss von 600 m³ pro Tag für 4.000 Ein­woh­ner angibt. Es hat sich in kur­zer Zeit gezeigt, dass es für die Behand­lung aller Abwäs­ser nicht aus­reicht. Im Som­mer muss er täg­lich 800 m³ tra­gen. 2015 erhielt Trazas Engi­nee­ring den Zuschlag für ein neu­es Pro­jekt. Das bis heu­te nicht ein­mal ver­öf­fent­licht, geschwei­ge damit begon­nen wurde.

Die Wir­kung von Senk­gru­ben im Unter­grund bleibt nor­ma­ler­wei­se unbe­merkt, aber in Wirk­lich­keit kön­nen wir zwei grund­le­gen­de Aspek­te berück­sich­ti­gen, die Kon­ta­mi­na­ti­on des Grund­was­ser­lei­ters und das dar­aus resul­tie­ren­de Gesund­heits­ri­si­ko sowie die Ansamm­lung einer Schicht aus Sedi­men­ten oder orga­ni­schem Schlamm, die für eine spä­te­re Umwand­lung anfäl­lig sind. In Puer­to Naos und La Bom­bil­la wird seit dem 19. Sep­tem­ber 2021 ein noch gefähr­li­che­rer Effekt akti­viert. Die Orte sind seit mehr als einem Jahr nicht mehr bewohnt. Die Was­ser­ver­sor­gung wur­de geschlos­sen, und die Pump­sta­ti­on und die Klär­an­la­ge haben den Betrieb eingestellt.

Das Abwas­ser in den Sicker­gru­ben (Pozo Negros) und im Netz selbst hat sich ver­dich­tet. In den Sicker­gru­ben hat sich der Fil­tra­ti­ons­pro­zess fort­ge­setzt, dem wahr­schein­lich durch den Vul­kan­aus­bruch eine kata­ly­ti­sche Wir­kung hin­zu­ge­fügt wur­de. Beim Auf­stei­gen des Mag­mas kam es zu einer Ver­for­mung des Gelän­des. Ein Schub und eine Erwär­mung des Unter­grunds. Die Daten der Sen­ti­nel-Satel­li­ten mit der InSAR-Tech­nik (Syn­the­tic Aper­tu­re Radar Inter­fe­ro­me­try) zeig­ten, dass die Ver­for­mung im Süd­wes­ten der Insel grö­ßer war und die Küs­te des Ari­dane-Tals erreichte.

Tek­to­ni­sche Bewe­gun­gen, Defor­ma­tio­nen und ins­be­son­de­re der Anstieg der Unter­grund­tem­pe­ra­tur haben die ange­sam­mel­ten und sta­ti­schen Schläm­me merk­lich beein­flusst. Nur eine Tem­pe­ra­tur von 40º reicht aus, beglei­tet von einer Hydrat­a­ti­on des ver­lo­re­nen Was­sers, um sei­ne Zer­set­zung zu akti­vie­ren. Dies geschieht immer, aber der Aus­bruch hat es beschleu­nigt. In einem voll­stän­dig her­me­ti­schen Gehäu­se wür­den Methan und Koh­len­di­oxid CO2-Emis­si­on ent­ste­hen, aber weder die Senk­gru­ben noch das Netz sind her­me­tisch. Dabei han­delt es sich bei den ent­stan­de­nen und bei der Zer­set­zung ent­ste­hen­den Gasen haupt­säch­lich, wie meh­re­re Stu­di­en über die CO2-Emis­si­on von Gasen aus Brun­nen und Klär­gru­ben fest­stel­len, um Koh­len­di­oxid, sicher­lich auch Was­ser­stoff, neben Was­ser­dampf und mög­li­chen Essigdämpfen.

Im Unter­grund von Puer­to Naos und La Bom­bil­la befin­det sich ein Grund­was­ser­lei­ter, teil­wei­se mit gro­ßem Meer­was­ser­ein­bruch. Aber dar­auf und mit dem Was­ser ver­mischt ist es eine sehr durch­läs­si­ge und porö­se Zone. In grö­ße­rer Tie­fe muss eine undurch­läs­si­ge Zone vor­han­den sein, die den Was­ser­durch­gang ver­hin­dert. Die­ser undurch­läs­si­ge Bereich kann mit einem Bereich anti­ker Basalte oder sogar Basal­ma­te­ria­li­en zusam­men­fal­len, die haupt­säch­lich aus Gab­bros und Zio­ni­ten bestehen. Der Aqui­fer wird zusätz­lich zum Sani­tär­was­ser wie­der auf­ge­la­den. Und im obe­ren Teil, der Sät­ti­gung und in den Brun­nen, sam­melt sich der Schlamm, der sich vom Schwarz­was­ser trennt und nicht wesent­lich durch Metha­no­ge­nese ver­än­dert wur­de. Fest-orga­ni­sche Schläm­me, die nicht hydro­ly­sie­ren und zu CO2 oder CH4 ver­stoff­wech­selt wer­den konn­ten, pas­sie­ren das Insel­ge­bäu­de, das als halb undurch­läs­si­ge Wand fungiert.

Daher kann nicht aus­ge­schlos­sen wer­den, dass Koh­len­di­oxid­emis­sio­nen mit Abwas­ser­zer­set­zungs­pro­zes­sen ver­bun­den sind. Der Pro­zess fin­det nor­ma­ler­wei­se in Abwe­sen­heit von Luft statt, obwohl wir ihn in die­sem spe­zi­el­len Fall nicht rich­tig als anae­ro­ben oder ano­xi­schen Pro­zess defi­nie­ren kön­nen. In die­sem Medi­um fin­det die Metha­no­ge­nese statt und wenn sie abge­schlos­sen ist, wer­den 80 % des Klär­schlamms in Gase umge­wan­delt, die letz­ten orga­ni­schen Abbau­pro­duk­te, näm­lich CO2, H2O, CH4 und in viel gerin­ge­rem Maße Stickstoffoxid.

Wenn die Bedin­gun­gen für eine che­mi­sche Reduk­ti­on zur Bil­dung von Methan nicht vor­han­den sind, bil­det ein beträcht­li­cher Teil des Schlamms Fil­me, die sich auf die mag­ma­ti­schen Mate­ria­li­en legen und sicher­lich ihre Poro­si­tät ver­rin­gern, bis sie eine cha­rak­te­ris­ti­sche orga­ni­sche Krus­te bilden.
Kurz gesagt, bei einer Akti­vie­rungs­tem­pe­ra­tur von etwa 40 ° C ist es auf­grund des Ein­flus­ses der Erup­ti­on selbst sehr wahr­schein­lich, dass der Fer­men­ta­ti­ons­pro­zess erhöht wird, da es sich auch um einen exo­ther­men Pro­zess han­delt, der im Lau­fe der Zeit auf­recht­erhal­ten wird, solan­ge es eine aus­rei­chen­de Kon­zen­tra­ti­on an Sub­strat gibt, was zu einer signi­fi­kan­ten Frei­set­zung von CO2 führt, die von CH4 oder H2 beglei­tet sein kann.

Im Fal­le der Senk­gru­ben und des bestehen­den Kana­li­sa­ti­ons­net­zes kann gesagt wer­den, dass die Bedin­gun­gen, unter denen die Auf­nah­me von Abwas­ser die Vor­aus­set­zun­gen für eine Metha­no­ge­nese nicht erfüllt, die hohe Geschwin­dig­keit des Abflus­ses bis zur Ver­dün­nung und der voll­stän­di­ge Ver­lust des zuflie­ßen­den Was­sers sind das Meer, und der Ver­lust von Was­ser­stoff oder das Feh­len von Kolo­nien von was­ser­stoff­pho­ben Bak­te­ri­en. Der Pro­zess des voll­stän­di­gen Abbaus der im Was­ser sus­pen­dier­ten und gelös­ten bio­lo­gisch abbau­ba­ren Stof­fe erfolgt in vier Pha­sen, die eine vor­über­ge­hen­de Was­ser­re­ten­ti­on von etwa 1 Monat erfor­dern, in der Bak­te­ri­en wir­ken, die die Reak­tio­nen katalysieren.

Schlussfolgerung

Kurz gesagt, es ist not­wen­dig, die wis­sen­schaft­li­che Metho­de anzu­wen­den. Die stump­fen Köp­fe des Cabil­do und der Rat­häu­ser von Taza­cor­te und Los Llanos de Ari­dane soll­ten dies berück­sich­ti­gen. Es ist not­wen­dig, Ent­schei­dun­gen zu tref­fen, die die Unbe­weg­lich­keit und Geheim­hal­tung bei der Suche nach Lösun­gen durch­bre­chen. In den Gebie­ten mit der höchs­ten CO2-Kon­zen­tra­ti­on müs­sen die Stand­or­te der Senk­gru­ben und die Ver­bin­dungs­punk­te mit dem Netz iden­ti­fi­ziert wer­den. Und damit gehen wir dazu über, die Zusam­men­set­zung der Gas­strö­me zu para­me­tri­sie­ren, ihre Iso­to­pen­ana­ly­se, die Tem­pe­ra­tur … Dazu ist es not­wen­dig, Gase in einem schwim­men­den Kam­mer­sys­tem zu sam­meln. Es ist auch not­wen­dig, Pro­ben des Schlamms zu ent­neh­men und auch die Tem­pe­ra­tur in den Gru­ben zu messen.

Meine Meinung dazu

Das ist die wis­sen­schaft­li­che Erklä­rung der bei­den Fach­leu­te zu der immer noch hohen CO2-Emis­si­on in Puer­to Naos und La Bom­bil­la. Auf La Pal­ma gibt es nur in den grö­ße­ren Orten Klär­an­la­gen, die meist die tat­säch­li­che Kapa­zi­tät nicht schaf­fen. Das Abwas­ser fließt nur teil­wei­se geklärt in den Atlantik.

Fast alle Häu­ser auf dem Land haben einen Pozo Negro (Schwar­zes Loch). Eine Sicker­gru­be auf­ge­baut aus losem Lava­ge­stein, das auf natür­li­che Wei­se und Gärungs­pro­zes­se die Abwäs­ser abbaut und die Flüs­sig­keit ver­si­ckern lässt. Die Grö­ße liegt bei 5 × 5 Meter Grund­flä­che und einer Höhe von ca. 4 Meter. Der obe­re Abschluss bil­det heu­te über­wie­gend eine Beton­plat­te. Es gibt bei sach­ge­mä­ßer Anwen­dung kei­ne Geruchs­be­läs­ti­gung und der Pozo muss auch nicht abge­pumpt oder gerei­nigt werden.

Aller­dings dür­fen kei­ne Hygie­ne­ar­ti­kel, wie Toi­let­ten­pa­pier oder Tam­pons, in das WC gespült wer­den. Daher ste­hen auf allen Toi­let­ten, Behäl­ter oder klei­ne Eimer bereit. Das Papier wür­de sonst im Lau­fe der Zeit die porö­sen Lava­wän­de des Pozo Negro ver­stop­fen und eine was­ser­dich­te und beton­har­te Schicht auf den Wän­den bil­den, die nicht zu ent­fer­nen ist. Nur eine neue Sicker­gru­be kann dann das Pro­blem lösen. Das ist die uralte bio­lo­gi­sche Art Haus­ab­was­ser auf La Pal­ma zu rei­ni­gen. Auch wir haben einen Pozo Negro, der noch nie­mals Pro­ble­me gemacht hat.

Sonntag, der 20. November 2022

9.15 UhrKom­mu­ni­zie­ren Vul­ka­ne miteinander?

Eine neue Stu­die von INVOLCAN in Zusam­men­ar­beit mit der ita­lie­ni­schen CNR-IREA beleuch­tet die Inter­ak­ti­on zwi­schen Mau­na Loa und Kīlauea, den bei­den aktivs­ten Vul­ka­nen auf der Insel Hawaii (EE). Die USA sind der Ansicht, dass die USA aus Ame­ri­ka) mit einem kürz­lich in der renom­mier­ten Zeit­schrift Sci­en­ti­fic Reports der Grup­pe Natu­re erschie­ne­nen wis­sen­schaft­li­chen Artikel.
Vul­ka­ne in der Nähe kön­nen ihre Akti­vi­tä­ten aus ver­schie­de­nen Grün­den gegen­sei­tig beein­flus­sen. Unter den fünf Vul­ka­nen, die die Insel Hawaii bil­den, sind Mau­na Loa und Kīlauea die aktivs­ten. Der Vul­kan Kīlauea ist der jüngs­te der bei­den und wächst tat­säch­lich über der Süd­ost­flan­ke sei­nes älte­ren Bru­ders Mau­na Loa. Schon seit Jahr­zehn­ten ist bekannt, dass die Akti­vi­tät die­ser bei­den Vul­ka­ne in irgend­ei­ner Bezie­hung steht. Spe­zi­ell sieht es so aus, dass wenn einer von uns aktiv ist, der ande­re eher ein­schla­fen wird. In die­ser Zusam­men­ar­beit zwi­schen dem vul­ka­ni­schen Insti­tut der Kana­ri­schen Inseln (INVOLCAN) und dem ita­lie­ni­schen Isti­tu­to per il Rile­va­men­to Elett­ro­ma­gne­ti­co dell’Ambiente (CNR-IREA) wird eine mög­li­che Erklä­rung vorgeschlagen.
Unter Ver­wen­dung von Daten der Satel­li­ten­in­ter­fe­ro­me­trie und einer mathe­ma­ti­schen Tech­nik, bekannt als Ana­ly­se der unab­hän­gi­gen Kom­po­nen­ten, hat sich gezeigt, wie die Ver­for­mung des Bodens in die­sen bei­den Vul­ka­nen anti­kor­e­liert ist, d. h. wenn einer bei­de bla­sen sich auf, durch den Mag­ma-Auf­stieg, der ande­re löst sich ab. Die­se Arbeit hat es ermög­licht, die ober­fläch­li­chen mag­ma­ti­schen Quel­len bei­der Vul­ka­ne genau zu unter­su­chen und fest­zu­stel­len, dass die „Kom­mu­ni­ka­ti­on“ zwi­schen ihnen ein Effekt der elas­ti­schen Ver­for­mung der Rin­de ist. Mit ande­ren Wor­ten, wenn die ober­fläch­li­che Mag­ma­tik­kam­mer der Mau­na Loa durch erhöh­ten Druck auf­ge­bla­sen wird, macht die elas­ti­sche Ver­for­mung der Fel­sen um sie her­um den Auf­stieg des Mag­ma in der Kīlauea schwie­ri­ger und umgekehrt.
Ande­rer­seits hat die­se Stu­die gezeigt, dass die Kīlauea auch eine wei­te­re tie­fe­re Mag­ma­tik­kam­mer besitzt, die von der Akti­vi­tät der Mau­na Loa nicht betrof­fen ist.
Die­se For­schungs­ar­beit des wis­sen­schaft­li­chen Teams von INVOLCAN wur­de dank des Pro­jekts „Tene­rif­fa Vol­ca­no Dis­as­ter Assis­tance Team“ (TFas­sis­s­tance) ermög­licht, das vom Cabil­do Insu­lar auf Tene­rif­fa finan­ziert wurde.

9.40 Uhr - Wie jeden 19. des Monats sind die Betrof­fe­nen des Vul­kan­aus­bruchs erneut auf die Stra­ße gegan­gen, um ihre For­de­run­gen an die Ver­wal­tun­gen zu recht­fer­ti­gen. Bei die­ser Gele­gen­heit haben sie eine rie­si­ge Fahr­zeug­ka­ra­wa­ne orga­ni­siert, die durch die drei betrof­fe­nen Gemein­den gefah­ren ist. Die Betrof­fe­nen haben unter ande­rem die Nicht­exis­tenz eines Kon­sor­ti­ums zur Ver­wal­tung des Wie­der­auf­baus ange­pran­gert; die man­geln­de Pla­nung des Gebiets oder dass die Hil­fe nicht ankommt. „Was wir emp­fin­den, ist nicht mehr Empö­rung, son­dern Trau­rig­keit, weil wir uns von den Ver­wal­tun­gen betro­gen füh­len“, kom­men­tier­te einer der Betrof­fe­nen, der warn­te, „ohne Finan­zie­rung kein Wie­der­auf­bau“.

Sie pran­gern auch an, dass die „Con­tai­ner­häu­ser, die 14 Mona­te spä­ter gelie­fert wur­den, auf­grund der Lie­fer­zeit unwür­dig und nicht ein­mal ange­passt sind“. „Es gibt Betrof­fe­ne, die kei­nen ein­zi­gen Euro bekom­men haben, und es gibt ande­re Men­schen, die sich auf Kos­ten der Betrof­fe­nen berei­chern“, fügen sie hinzu.

16.50 Uhr - Was hier so alles ange­spült wird – „Wir haben es geschafft“, bekräf­tigt Gustavo Díaz, ein Künst­ler und Umwelt­ak­ti­vist, der es geschafft hat, eine Grup­pe von Frei­wil­li­gen zu mobi­li­sie­ren, um die Cal­lao de Noga­les in Pun­talla­na zu säu­bern, eine Mee­res­en­kla­ve, in der sich Abfäl­le aus ande­ren Brei­ten befin­den. Wir fan­den alle Arten von Plas­tik­be­häl­tern, Fla­schen, Fäs­sern, Plas­tik­kis­ten in allen Grö­ßen, Sei­le, Bojen, eine gro­ße Aus­wahl an Schu­hen, ein rie­si­ges Stück eines Schlauch­boots, Angel­ge­rä­te, Rei­fen, Bän­der und PVC-Schläu­che; Zu den Kurio­si­tä­ten gehö­ren eine Dose rus­si­sches Bier, ein Kanis­ter mit Serum aus den Ver­ei­nig­ten Staa­ten, eine rie­si­ge Baken­bo­je und auch ein Schiffs­funk­feu­er. Das Schlimms­te war, einen toten Sturm­tau­cher zu finden“

Montag, der 21. November 2022

14.oo Uhr - Der Hafen von San­ta Cruz de La Pal­ma wird die­se Woche 11 Kreuz­fahrt­schif­fe mit fast 20.000 Rei­sen­den emp­fan­gen. Für mei­nen Geschmack etwas zuviel, was zu einem Sturm auf die Haupt­stadt füh­ren wird. Die Abnei­gung der Bewoh­ner ist damit bereits vor­pro­gram­miert. Das PP/PSOE Cabil­do ist ein­fach nicht in der Lage die­sen Zulauf zu kon­trol­lie­ren und zu steu­ern. Unfä­hi­ge Poli­ti­ker die das Gefühl der Pal­me­ros nicht ver­ste­hen und nur die Inter­es­sen eini­ger Betrie­be und Gas­tro­no­men befriedigen.

Dienstag, der 22. November 2022

8.20 Uhr - Der Bei­rat des Insel-Not­fall­plans von La Pal­ma (Pein­pal) hat den Zugang zum Gebiet von Los Lajo­nes (Puer­to Naos) ohne Beglei­tung und die Ver­le­gung des Über­wa­chungs­be­reichs zum Ein­gang von La Bom­bil­la geneh­migt. Der Bera­ten­de Aus­schuss erin­nert dar­an, dass der QR-Code auch ohne Beglei­tung im Vor­aus ange­for­dert wer­den muss, um den Bereich zu betre­ten, und dies inner­halb der fest­ge­leg­ten Zei­ten erfol­gen muss.

Ein­woh­ner des Gebiets Los Lajo­nes haben diens­tags, don­ners­tags, sams­tags und sonn­tags von 9:00 bis 13:00 Uhr Zugang.

Mittwoch, der 23. November 2022

12.00 Uhr – Das Natio­nal Geo­gra­phic Insti­tu­te (IGN) weist in sei­nem monat­li­chen Vul­kan­über­wa­chungs­be­richt für Okto­ber dar­auf hin, dass „die auf La Pal­ma ein­ge­setz­ten geo­che­mi­schen Über­wa­chungs­netz­wer­ke bestä­ti­gen, dass die hohe Emis­si­on von Koh­len­di­oxid (CO2) in den Gebie­ten von Puer­to Naos und La Bom­bil­la fortbestehen.

In der Gegend von La Bom­bil­la sei­en CO2-Kon­zen­tra­tio­nen von 50.000 ppm (parts per mil­li­on), der Höchst­gren­ze der Mess­ge­rä­te, und 17,2 % Sau­er­stoff, der Nor­mal­wert lie­ge bei 20,9 %, gemes­sen wor­den. Bei­de Mes­sun­gen sei­en im Frei­en durch­ge­führt wor­den. In der Gegend von Puer­to Naos lag der im Frei­en gemes­se­ne maxi­ma­le CO2-Wert bei 103.400 ppm, wäh­rend der Sau­er­stoff­wert einen mini­ma­len Wert von 18,7 % markierte.

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10 Kommentare zu "Hohe CO2-Emission in Puerto Naos durch Klärgruben verursacht?"

  1. Hal­lo Manfred,

    schau mal bit­te nach, ob die web­site lapalma1.net irgend­wo einen klei­nen Feh­ler hat.

    Bei mir habe ich fol­gen­des festgestellt:

    Wenn ich lapalma1.net besu­che, egal ob mit Edge oder Chro­me lan­de ich immer beim
    Arti­kel „Was inter­es­siert mei­ne Leser“.

    Die aktu­el­len Arti­kel „Fran­co“ und „CO2 Puer­to Naos“ muss ich mir manu­ell suchen
    über die Kopf­leis­te „La Pal­ma“ + „Bei­trä­ge“.

    Neue Besu­cher könn­ten mei­nen es gäbe seit dem 13. Novem­ber kei­ne neu­en Bei­trä­ge mehr.

    Grü­ße Rai­ner „Zwo“.

  2. Christian Steiner | 21. November 2022 um 21:21 | Antworten

    Zur Info: Bei mir ist die Start­sei­te mal wie­der ver­al­tet, ich bekom­me als aktu­ells­ten Bei­trag den vom 13.11. ange­zeigt. Die­sen hier habe ich über die Brow­ser­his­to­rie wie­der gefunden.

  3. Lie­ber Man­fred, wir hof­fen, dass es dir gut geht. Herz­li­chen Dank für die Über­set­zung des Arti­kels über die Gas­be­las­tung in Puer­to Naos. Ich hat­te Mühe, den in spa­nisch zu lesen. Lie­be Grü­ße Mike und Astrid

  4. Vie­len Dank, lie­ber Man­fred, sehr inter­es­sant, und das gibt der Kla­ge von Betrof­fe­nen wegen des Ver­bots des Wie­der­be­zugs ihrer Häu­ser in Puer­to Naos und La Bom­bil­la Auf­schwung, stei­gert die Erfolgs­aus­sich­ten zumin­dest bzgl. Ursa­chen­su­che und ‑behe­bung.

    • Hal­lo Sil­ke 1,
      Ja, jetzt wird es schon mal Zeit, sich etwas inten­si­ver mit den Ursa­chen zu beschäf­ti­gen. Es kann nicht sein, nur die Gas­kon­zen­tra­ti­on zu mes­sen und sich kei­ne Gedan­ken zu den Hin­ter­grün­den zu machen. An allem Übel ist sicher der Vul­kan nicht allei­ne schuld.
      Auch 1949 gab es sicher die­se Gas­be­las­tung, zudem die Lava­strö­me des San Juan viel näher an Puer­to Naos lagen. Damals aller­dings nur ein klei­nes Fischer­dorf und kein Touristenzentrum.
      Bevor ich natür­lich Tou­ris­ten beher­ber­gen kann, muss das Gas ver­schwun­den oder auf die mini­ma­len Grenz­wer­te gesun­ken sein. Nach alle­dem sieht es aber im Moment nicht aus.

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