La Gomera – Schluchten und Barrancos

Kanaren Insel - La Gomera

Die Nachbarinsel La Gomera -

La Gome­ra eine der nächs­ten Nach­bar­inseln von La Pal­ma, ca. 80 Kilo­me­ter ent­fernt, soll heu­te etwas näher vor­ge­stellt werden.

Eine schrof­fe Insel La Gome­ra bie­tet mehr Kon­trast und Abwechs­lung für das Auge, als eine fla­che hüge­li­ge Land­schaft. Mein Favo­rit Nr. 3 nach La Pal­ma und der Insel El Hierro.

So ver­schie­den wie Tag und Nacht ist die Spann­wei­te zwi­schen der im Bei­trag vom 30.12.22 vor­ge­stell­ten Insel Fuer­te­ven­tura im Nord­os­ten und der Insel La Gome­ra im West­teil der Kana­ren. Gan­ze 22.000 Ein­woh­ner bevöl­kern die zer­klüf­tet und gefurch­te Insel La Gomera.

Gera­de ein­mal 350 Kilo­me­ter Luft­li­nie tren­nen die­se Wel­ten. Wild zer­klüf­te­te Bar­ran­cos mit stei­len Fels­wän­den, hohen Ber­gen und einer mehr als üppi­gen Vege­ta­ti­on. Eine schrof­fe Insel La Gome­ra, die im Nord­os­ten gro­ße Lor­beer­wäl­der (Lau­ri­sil­va) auf­weist, die auf­grund der feh­len­den Eis­zeit hier noch existieren.

Wie in einem Tro­pen­wald drin­gen nur ver­ein­zelt Licht­strah­len durch das tief hän­gen­de Wol­ken­meer, durch Blatt­kro­nen und Nadel­di­ckicht von Lor­beer- und Erd­beer­bäu­men, Myr­ten, Eschen und Zedern auf den bemoos­ten Boden.

Leicht könn­te man sich ver­ir­ren in die­sem Zau­ber­wald. Denn der Natio­nal­park rund um den Gara­jo­nay-Gip­fel auf La Gome­ra wirkt ver­wun­schen, unzu­gäng­lich, ganz und gar ver­wir­rend. Doch das Wege­netz ist gut aus­ge­schil­dert und letzt­lich ist die­se kana­ri­sche Wan­der­re­gi­on auch nicht sehr groß. Nur rund ein Zehn­tel der knapp 370 Qua­drat­ki­lo­me­ter klei­nen Insel ist noch von Urwald bewachsen.

Vom Feuer gefressen und fast schon vergessen

Hier gab es im Jah­re 2012 den gro­ßen Wald­brand.

Inzwi­schen ist vie­les Ver­gan­gen­heit und von der Natur wie­der aus­ge­bes­sert wor­den. Ver­kohl­te Baum­stäm­me und durch das Feu­er ent­stan­de­ne Lich­tun­gen sind aber noch zu erken­nen. Neue Pflan­zen­ar­ten sind dabei, die­se Nar­ben aus­zu­fül­len. Brän­de hat es immer schon gege­ben ‑ auch vor dem Men­schen – und gehö­ren zum Naturkreislauf.

Wenn die Dämonen den Wald verlassen

Im Bos­que del Cedro dem alten Lorbeerwald

Sehr unheim­lich, fast schon gespens­tisch wirkt eine Wan­de­rung in der Mor­gen­däm­me­rung. Her­ab­trop­fen­der Tau und auf­stei­gen­de Dämp­fe ver­wan­deln den Lor­beer­wald in eine Hexen­kü­che.

Behut­sam und lau­ernd, auf jedes Geräusch ach­tend, die Augen suchend und jeden wei­te­ren Schritt mit Bedacht aus­wäh­lend, schrei­tet der Wan­de­rer oder bes­ser der Ein­dring­ling lei­se vor­an. Ein mur­meln­der Bach im Unter­holz schlän­gelt sich durch den Bos­que del Cedro Wald.

Er sam­melt das Was­ser, das die Pas­sat­wol­ken abreg­nen. Dank der hohen Ber­ge und der zer­klüf­te­ten Land­schaft  ver­fan­ge­nen sich die Wol­ken und brin­gen ihr Was­ser auf den Boden. Das Lebens­eli­xier für Mensch und Pflan­zen und der gro­ße Unter­schied zur fla­chen und tro­cke­nen Insel Fuer­te­ven­tura. Mehr nach­zu­le­sen auf mei­nem alten La Gomera-Blog.

 

13.00 Uhr - Der Flug­ha­fen La Pal­ma ver­zeich­net 2022 11,9 % weni­ger Pas­sa­gie­re als 2019. Die Flug­ha­fen­in­fra­struk­tu­ren der Inseln mit dem höchs­ten Pas­sa­gier­auf­kom­men waren Gran Cana­ria mit 1.273.390 (+4,4 %), Tene­ri­fe Sur mit 1.092.260 (+10,2 %) und der Flug­ha­fen César Man­ri­que-Lan­za­ro­te mit 649.718 (+13,3 %).

Es fol­gen der Flug­ha­fen Fuer­te­ven­tura mit 500.793 (+11,8 %); Tene­rif­fa Nord-Stadt La Lagu­na mit 488.158 (+0,2 %); La Pal­ma mit 115.941 (-11,9 %); El Hier­ro mit 21.935 (-5,1 %) und La Gome­ra mit 8.357 Pas­sa­gie­ren (+53,8 %).

Mittwoch, der 11. Januar 2023

9.00 Uhr - Der­zeit leben noch 99 Men­schen in Hotels, bedingt durch den Aus­stoß von Gasen aus den Gebie­ten Puer­to Naos und La Bom­bil­la, also 58 Fami­li­en. Wei­te­re 69 Men­schen bei Ange­hö­ri­gen, deren Haus zer­stört oder durch den Vul­kan unbe­wohn­bar ist.

14.40 Uhr - Das U‑Boot Pis­ces VI wird im Rah­men des wis­sen­schaft­li­chen Pro­jekts Vul­ca­na III des Spa­ni­schen Insti­tuts für Ozea­no­gra­phie (IEO) die durch den Aus­bruch der Cumbre Vie­ja im Febru­ar ent­stan­de­nen Lava­del­tas mit Tauch­gän­gen bis zu 300 Meter Tie­fe erkunden.

Das U‑Boot mit einer Kapa­zi­tät für drei Pas­sa­gie­re wird Wis­sen­schaft­ler ver­schie­de­ner Dis­zi­pli­nen in Tie­fen von 300 Metern brin­gen, um zur mul­ti­dis­zi­pli­nä­ren Über­wa­chung bei­zu­tra­gen, die die­se For­schungs­grup­pe seit 2015 durch­führt. Pis­ces VI Sub­ma­ri­ne orga­ni­siert am 19. Febru­ar im Hafen von Taza­cor­te einen Tag der offe­nen Tür, bei dem Inter­es­sier­te das Tauch­boot besich­ti­gen kön­nen. Sie­he auch mei­nen Bei­trag vom 25. Janu­ar 2021.

Donnerstag, der 12. Januar 2023

17.00 Uhr – Die Natio­nal­po­li­zei zer­schlägt eine kri­mi­nel­le Ver­ei­ni­gung und greift fast 23 Kilo Hero­in auf den Kana­ri­schen Inseln auf. Die kri­mi­nel­le Grup­pe führ­te Dro­gen zwi­schen den Flug­hä­fen von Ams­ter­dam und Gran Cana­ria ein. Neun Per­so­nen wur­den als mut­maß­li­che Mit­glie­der die­ser Orga­ni­sa­ti­on festgenommen.

Freitag, der 13. Januar 2023

12.00 Uhr - Die Infla­ti­on schwäch­te sich im Dezem­ber auf den Kana­ri­schen Inseln ab und been­de­te das Jahr bei 5,8 Pro­zent, –  1,1 Punk­te unter dem Niveau, das sie nur einen Monat zuvor (6,9 %) hat­te, auf­grund von bil­li­ge­rem Treib­stoff und dem gerin­ge­ren Anstieg der Elek­tri­zi­tät, laut Daten, die die­sen Frei­tag vom sta­tis­ti­schen INE ver­öf­fent­licht wurden.

Wetteraussichten La Palma



Kanaren Küche

Chipirones fritos rebozados

Chipirones fritos rebozados

Die köst­li­che Welt: Chi­p­i­ro­nes fri­tos rebo­zados – Chi­p­i­ro­nes fri­tos rebo­zados sind eine köst­li­che kana­ri­sche Spe­zia­li­tät, die aus frit­tier­ten klei­nen Tin­ten­fi­schen besteht. Die­se deli­ka­te Vor­spei­se wird oft in Tapas-Bars ser­viert und ist bei Lieb­ha­bern der medi­ter­ra­nen Küche […]

2 Kommentare zu "La Gomera – Schluchten und Barrancos"

  1. Zedern (Cedrus spp.) und Eschen (Fra­xi­nus spp.) kom­men nicht auf La Gome­ra (und den ande­ren Kana­ren­in­seln) vor und gehen ver­mut­lich auf fal­sche Über­set­zun­gen zurück (wirk­lich ein­deu­tig sind nur die bota­ni­schen Namen). Myr­ten (myr­tus com­mu­nis) sind ursprüng­lich auch nicht hei­misch und kom­men auch nicht im Lor­beer­wald vor.

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