El Gordo: Weihnachten mit Hoffnung und einem Augenzwinkern -
Jedes Jahr wird die spanische Weihnachtslotterie El Gordo für mich auf La Palma zu einem kleinen Familienevent: Vereine, Schulen, Firmen und ganze Dörfer teilen sich eine Losnummer und hoffen auf den Hauptgewinn, das legendäre „El Gordo“ (der Dicke). Mehr als Glücksspiel – es ist Gemeinschaft, Tradition und eine Portion Magie, die selbst die Palmeros in Festtagsstimmung versetzt.
Ursprung und Alter: Die Lotería de Navidad blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis ins Jahr 1812 reicht. Damit zählt sie zu den ältesten und größten Lotterien der Welt.
Gemeinschaftslose und Zusammenhalt – mit Herz und Humor
- Lose teilen sich gerne Gruppen: Vereine, Schulen oder Nachbarschaften köpfen sich nicht, sondern lachen gemeinsam über die Höhen und Tiefen der Losnummern.
- Das gemeinsame Träumen macht Spaß: Wer braucht schon ein Einzelzimmer im Castello, wenn man zusammen mit der Dorfgruppe ein Haus voller Geschichten gewinnen kann?
Eine skurrile Geschichte aus der Vergangenheit
- 2011 ereignete sich eine der bewegendsten Lotterie-Geschichten: Ein ganzes Dorf gewann El Gordo, doch einer ging leer aus. In Sodeto, Aragonien, verkaufte der Hausfrauenverein Lose und freute sich am Morgen des 22. Dezember über die gezogene Nummer 58268.
- Rund 70 Haushalte hatten Anteile, knapp 230 Einwohner profitierten – manche wurden Millionäre, andere freuten sich über 100.000 Euro. Und Costis Mitsotakis, der Grieche außerhalb des Dorfes, sagte später: „Ich habe nie gespielt. Ich bin kein Spanier, ich kann mit all der Lotteriebegeisterung nichts anfangen.“ Er war der Mann hinter der Kamera, der das Spektakel filmte – und sich wahrscheinlich fragte, ob er auch eine Kamera für die Nachbarschaftsrunden braucht.
- Moral der Geschichte: Man muss nicht mitziehen, um mittendrin zu sein – aber wer mitzieht, bekommt oft die spannendsten Geschichten fotografisch festgehalten.
Wie der Gewinn das Dorfleben prägt
- Veränderte Prioritäten? Klar. Manche renovieren Haus und Küche, andere investieren in größere Esstische – schließlich will man auch beim nächsten großen Fest ausreichend Platz haben.
- Gemeinschaft statt Neid: Statt Neid gibt es Geschichten, die man weiter erzählt: „Ich habe nur ein Los, aber das reicht, um Teil der Dorflegende zu sein.“
Der Zauber von LaPalma in der Weihnachtszeit – auch im Lieblingstempo
- Auf den Kanaren ist die Lotería de Navidad fest verwurzelt: Familien feiern, Lose werden geteilt, und der Gedanke an El Gordo verbindet Inseln mit dem Festland.
- Die Ziehung am 22. Dezember in Madrid markiert den Auftakt der Weihnachtssaison – ein Moment, der Brücken schlägt zwischen Tradition, Familie und einem schelmischen Lächeln über den Lippen.
Humorvolle Finale-Noten
- Wer weiß, vielleicht gewinnen wir ja nächstes Jahr das El Gordo in der Küche, während der Kuchen im Ofen vor sich hinbackt. Die Moral: Mit Humor wird selbst ein kleiner Gewinn zum Festessen der Herzen.
- Und selbst der Grieche Costis hätte vermutlich ein Lächeln, wenn er wüsste, dass seine Kameras die jubelnden Gesichter eines Dorfes festhalten haben – auch wenn er leer ausging.
Mehr als Gewinne, mehr als Geschichten
Die Lotería de Navidad bleibt eine Erinnerung daran, wie Gemeinschaft, Lachen und geteilte Träume selbst kleine Momente groß machen – vom Festland bis zu den Kanaren.


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