Tourismus: Dann träumt mal schön weiter

Flughafen - Tourismus

Buch - Gift des Atlantiks

Die Illusion vom wiederhergestellten Tourismus auf La Palma -

Hin­ter­grund: Die Ankün­di­gung neu­er Flug­ver­bin­dun­gen – Rea­li­tät oder Wunschdenken?
Die Insel­rats-Tou­ris­mus­rä­tin Raquel Rebol­lo ver­kün­det stolz die Geneh­mi­gung eines Flug­ent­wick­lungs­fonds, um die Flug­ver­bin­dun­gen nach La Pal­ma wie­der­her­zu­stel­len. Dabei klingt alles nach einem gro­ßen Schritt für den Tou­ris­mus – doch bei genaue­rem Hin­se­hen offen­ba­ren sich Zwei­fel an der tat­säch­li­chen Umset­zung und Wirksamkeit.

Ein langwieriger Prozess mit fragwürdigen Ergebnissen

Obwohl mona­te­lang an einer Lis­te von 29 Rou­ten gear­bei­tet wur­de, bleibt unklar, ob die­se Plä­ne tat­säch­lich in die Rea­li­tät umge­setzt wer­den. Die Ankün­di­gung basiert auf Vor­schlä­gen, die noch nicht ver­bind­lich sind, und es ist unge­wiss, ob die Flug­ge­sell­schaf­ten tat­säch­lich neue Ver­bin­dun­gen auf­neh­men oder nur auf dem Papier exis­tie­ren werden.

Der Blick auf den Markt: Wunschdenken statt Realität

Rebol­lo betont die Öff­nung des bri­ti­schen Mark­tes sowie wei­te­rer euro­päi­scher Län­der wie Deutsch­land, Bel­gi­en, Schweiz und Öster­reich. Doch ange­sichts der aktu­el­len glo­ba­len Unsi­cher­hei­ten im Luft­ver­kehr, der wirt­schaft­li­chen Lage vie­ler Air­lines, der Ukrai­ne Krieg und der Fol­gen der Pan­de­mie oder des Vul­kan­aus­bruchs sind frag­lich, ob die­se Rou­ten tat­säch­lich rea­li­siert wer­den. Das „Wachs­tum“ wird hier eher zum Traum als zur greif­ba­ren Chan­ce. Noch ent­schei­det der Tou­rist oder Pas­sa­gier, ob er die hor­rend gestie­gen Hotel‑, Appartement‑, Mietwagen‑, Ver­pfle­gung- und Flug­prei­se nach La Pal­ma akzep­tiert oder sich für ein güns­ti­ge­res Urlaubs­do­mi­zil entscheidet.

Es ist auch der natür­li­che Aus­le­se­pro­zess zwi­schen dem Mas­sen-Pau­schal­rei­sen­den, dem jedes war­me Ziel recht ist und dem ech­ten La Pal­ma Lieb­ha­ber. Es erspart uns auch vie­le Pro­ble­me bei der Wohn­raum­be­schaf­fung und dem Gelüs­ten nach wei­te­rer Hotel- oder Golfplatzplanungen.

Zwei Jahre Planung – Was bringt die Zukunft wirklich?

Die Unter­stüt­zung für Unter­neh­men im Tou­ris­mus­sek­tor soll min­des­tens zwei Jah­re andau­ern. Doch was pas­siert danach? Wird La Pal­ma dau­er­haft von die­sen Ver­bin­dun­gen pro­fi­tie­ren oder han­delt es sich nur um eine tem­po­rä­re Maß­nah­me ohne nach­hal­ti­ge Wir­kung? Die Erfah­rung zeigt, dass sol­che För­der­pro­gram­me oft nur kurz­fris­tig greifen.

Fazit: Träumen ist schön, doch die Realität sieht anders aus

Die Ankün­di­gun­gen klin­gen viel­ver­spre­chend, doch die prak­ti­sche Umset­zung bleibt frag­lich. La Pal­ma braucht mehr als nur schö­ne Wor­te und Lis­ten mit mög­li­chen Rou­ten. Es braucht kon­kre­te Maß­nah­men, ver­läss­li­che Flug­ver­bin­dun­gen und eine nach­hal­ti­ge Stra­te­gie für den Tou­ris­mus – sonst bleibt es beim schö­nen Traum vom gro­ßen Auf­schwung. Dann träumt mal schön weiter!

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