Neue Frische belebt die Insel -
Wie ein Spuk ist das Unwetter über La Palma verschwunden. Die Insel präsentiert sich heute frisch gewaschen, wie in alten Tagen. Die Atemluft ist gereinigt und die Vegetation gewässert. Heute starten und landen die Flugzeuge auf dem Flughafen Mazo ganz nach Plan. Auch wenn einige Gäste Zwischenstation auf einer Nachbarinsel machen mussten. Einige Steine, abgebrochene Äste und kleinere Erdrutsche sind noch zu sehen, doch es gab zum Glück keine größeren Schäden oder Leiden.
Was war passiert? Es war einer der typischen Herbststürme, wie sie jedes Jahr in den Wintermonaten auftreten. Kein Vergleich zu Hurrikan oder tropischem Wirbelsturm Delta im Jahr 2005, der mit riesigen Sachschäden und Opfern einherging. Obwohl die AEMET-Prognosen und die Warnungen des Cabildo zunächst schlimmes Vermuten ließen, blieb das Chaos Gott sei Dank aus.
Blick auf die Wasserbilanz
An vielen Inselorten fielen innerhalb von 24 Stunden über 100 l/m² Regen. Diese Mengen füllen die Wasserspeicher und Vorratsbecken und verbessern die Wasserbilanz der Insel – eine positive Folge des Sturms Claudia, auch wenn er lokal Spuren hinterließ.
Noch sichtbar sind die Spuren der Sturmtage – lose Steine, entwurzelte Äste, vereinzelt Erdrutsche. Insgesamt zeigte sich La Palma aber widerstandsfähig: Die Infrastruktur hielt, der Flugverkehr blieb mit Unterbrechung stabil und die Bewohner konnten rasch wieder zum Alltag übergehen. Es wird nicht das letzte Unwetter in diesem Herbst/Winter sein.
Es geht gewohnt weiter
Der Herbststurm war heftig, aber überschaubar. Die Insel hat wieder gezeigt, wie gut sie mit solchen Ereignissen umgehen kann: frühzeitige Warnungen, robuste Infrastruktur und eine Bevölkerung, die sich schnell neu sortiert. La Palma lässt sich auch nach einem Borrasca weiter genießen – frisch gewaschen, mit neuer Klarheit in Luft und Landschaft.



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