Neue Strategie für Aufenthaltsstatus und Immobilienerwerb durch Ausländer -
Immobilienerwerb – Ein Aufruf zur Veränderung
Am Dienstag hat Fernando Clavijo, der Präsident der Kanarischen Inseln, eine bedeutende Initiative angekündigt, die darauf abzielt, den Zugang zum Aufenthaltsstatus auf dem Archipel neu zu definieren und den Immobilienerwerb durch Ausländer einzuschränken. In seiner Eröffnungsrede zur Debatte über die Lage der Kanaren stellte er klar, dass es an der Zeit sei, neue Regeln mit dem Staat und der Europäischen Union auszuhandeln.
1. Demografisches Wachstum im Fokus
Clavijo betonte in seiner Rede, dass das derzeitige demografische Wachstum auf den Kanarischen Inseln nicht mit einem harmonischen Zusammenleben in Einklang zu bringen sei. Er argumentierte, dass die Regionalregierung eine „politisch-rechtliche Strategie“ verfolgen müsse, um die Rahmenbedingungen für das Zusammenleben auf den Inseln zu verbessern.
2. Neuverhandlung von EU-Vorschriften
Der Präsident forderte eine Aktualisierung der EU-Vorschriften, um sie an die Veränderungen anzupassen, die seit dem Beitritt der Kanarischen Inseln zur EU vor 45 Jahren stattgefunden haben. „Wir müssen mit einem Wachstum umgehen, das es 1986 noch nicht gab“, erklärte Clavijo und unterstrich damit die Notwendigkeit einer Anpassung an die aktuellen Gegebenheiten.
3. Gleichheit mit anderen Regionen der EU
In seiner Ansprache machte Clavijo deutlich, dass die Kanarischen Inseln ebenso wie andere Regionen innerhalb der EU das Recht haben sollten, eigene Regeln für den Zugang zum Aufenthaltsstatus und den Verkauf von Wohnraum und Immobilienerwerb durch Ausländer festzulegen. Diese Forderung zielt darauf ab, mehr Kontrolle über die demografische Entwicklung und den Immobilienmarkt auf den Inseln zu gewinnen.
4. Ausblick: Eine neue Ära für die Kanarischen Inseln?
Die Ankündigung von Präsident Clavijo könnte weitreichende Auswirkungen auf das Leben auf den Kanarischen Inseln haben. Die geplanten Maßnahmen könnten dazu beitragen, ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Einheimischen und Zuwanderern herzustellen und gleichzeitig den Druck auf den Immobilienmarkt zu verringern. Es bleibt abzuwarten, wie diese politischen Initiativen umgesetzt werden und welche Reaktionen sie sowohl innerhalb als auch außerhalb des Archipels hervorrufen werden.
Ein Schritt in Richtung Selbstbestimmung
Ein neuer Wind weht. Mit dieser Initiative zeigt Fernando Clavijo einen klaren Willen zur Veränderung und zur Stärkung der Autonomie der Kanarischen Inseln. Die kommenden Verhandlungen mit dem Staat und der Europäischen Union könnten entscheidend dafür sein, wie sich das Leben auf diesen einzigartigen Inseln in Zukunft entwickeln wird.
Ein übermäßiger Besitz von Wohneigentum durch Ausländer führt dazu, dass viele Immobilien auf La Palma die meiste Zeit des Jahres unbewohnt bleiben. Auf den benachbarten Inseln ist die Situation noch gravierender. Angesichts der dramatischen Wohnungsnot für die einheimische Bevölkerung ist es dringend erforderlich, dass die Politik reagiert, um den Forderungen der Bürger nach bezahlbarem Wohnraum gerecht zu werden und diese Ungleichheit zu beseitigen.
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