La Palma erweitert seine Avocado Anbaufläche -
Die Kanarischen Inseln haben ihre Avocado-Lieferungen auf das Festland und auf internationale Märkte im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht, so Narvay Quintero, Minister für Landwirtschaft, Viehzucht, Fischerei und Ernährungssouveränität der Kanarischen Regierung, in seiner Rede am Eröffnungstag der Messe Fruit Attraction in Madrid.
Eine erfreuliche Bilanz, die auch auf La Palma gerne gehört wird. Auch hier wurden in den vergangenen Jahren die Anbauflächen erweitert und ehemalige Bananenplantagen in Avocado Haine umgewandelt. Mit dieser Frucht sind bessere Preise zu erzielen und die Nachfrage ist groß. Auch ist die Konkurrenz und der Preiskampf lange nicht so stark wie im Bananenexport.
Avocados als Bananen Alternative?
In diesem Zusammenhang betonte Quintero, dass die Avocado-Verkäufe außerhalb der Kanarischen Inseln, sowohl auf dem Festlandmarkt als auch in anderen europäischen Ländern, im vergangenen Jahr auf 424.632 Kilo gestiegen sind und einen Wert von 1,3 Millionen Euro erreicht haben, was dem Dreifachen des Gewichts und Marktwerts (142.000 Kilo und 0,4 Millionen Euro) entspricht, die im Jahr 2023 verzeichnet wurden.
Wie der Leiter der Region erklärte, deuten die Daten auf einen anhaltenden Wachstumstrend bei der Produktion in den kommenden Jahren hin, da „sich die Anbaufläche für diese Kulturpflanze auf den Kanarischen Inseln im letzten Jahrzehnt verdoppelt hat und die kürzlich erfolgte Verleihung des europäischen Siegels „geschützte geografische Angabe (g.g.A.) ‚Kanaren-Avocado‘ ein Unterscheidungsmerkmal ist, das Händlern und Verbrauchern bei ihren Kaufentscheidungen helfen wird.“
Auch andere Südfrüchte sind gefragt
Andererseits betonte der Abteilungsleiter die Konsolidierung der Papaya als wachsendes Exportprodukt. Die Verkäufe auf dem spanischen Festland und in anderen europäischen Ländern erreichten 10.815.307 Kilo und der Gesamtumsatz im Ausland belief sich im Jahr 2024 auf 12,6 Millionen Euro. Somit sind die Exporte dieser Frucht in den letzten vier Jahren Jahr für Jahr stetig gestiegen und haben das Doppelte des im Jahr 2020 verzeichneten Marktwerts von 5,9 Millionen Euro erreicht. Dieses Wachstum wurde auch von einem Sektor begleitet, der sich stark für die Produktion mit Methoden des ökologischen Landbaus einsetzt und damit auf die Konsumtrends in Märkten wie Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz reagiert.
La Palma hat ideale Voraussetzungen Südfrüchte fast jeder Art anzubauen und genügend Wasser. Es wird Zeit, sich vom traditionellen Mono Plátanos Anbau zu verabschieden und auf die geänderte Verbrauchernachfrage zu reagieren.
Um die Internationalisierung des kanarischen Obst- und Gemüsesektors weiter voranzutreiben, unterstützt die Regionalregierung über das Kanarische Institut für Agrar- und Lebensmittelqualität (ICCA) in Zusammenarbeit mit Proexca die Teilnahme kanarischer Unternehmen und öffentlicher Verwaltungen an dieser Veranstaltung. Die Veranstaltung findet bis zum 2. Oktober auf der IFEMA in Madrid statt. Ziel der Veranstaltung ist es, die Handelsbeziehungen zu festigen und die Präsenz tropischer und subtropischer Produkte wie Avocado, Papaya, Passionsfrucht, Mango und Pitaya, auch bekannt als Drachenfrucht, auf neuen Märkten zu stärken. Letztere ist eine neuere Entwicklung und hat in den letzten Jahren bei den Inselbauern immer mehr an Interesse gewonnen. Sie ist auch Gegenstand zweier Forschungsprojekte des Kanarischen Instituts für Agrarforschung (ICIA).
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