Finan­zi­el­ler Min­dest­nach­weis für Residencia

Geld - Euro

Grund­vor­aus­set­zun­gen für EU‑Bürger -

Für die Resi­den­cia in Spa­ni­en brau­chen EU-Bür­ger im Wesent­li­chen drei Din­ge: einen nach­weis­ba­ren Auf­ent­halts­grund (z.B. Arbeit, Ren­te, aus­rei­chen­de eige­ne Mit­tel), eine Kran­ken­ver­si­che­rung und eine Anmel­dung am Wohn­sitz mit NIE‑Nummer. Für Nicht‑EU‑Bürger gel­ten stren­ge­re Regeln mit Visum, Auf­ent­halts­ti­tel und oft Mindesteinkommen.

EU‑ und EWR‑Bürger (z.B. Deut­sche, Öster­rei­cher, Schwei­zer mit Son­der­sta­tus) haben Frei­zü­gig­keit, müs­sen aber für die Resi­den­cia bestimm­te Bedin­gun­gen erfüllen:

  • Auf­ent­halt über 3 Mona­te: Wer län­ger als drei Mona­te bleibt, muss sich regis­trie­ren (Cer­ti­fi­ca­do de regis­tro de ciu­da­d­a­no de la Unión).

  • Es braucht einen Auf­ent­halts­grund, etwa:

    • Arbeit in Spa­ni­en (Arbeits­ver­trag oder Selbstständigkeit).

    • Ren­te oder sons­ti­ge fes­te Einkünfte.

    • Aus­rei­chen­de eige­ne Mit­tel (z.B. Erspar­nis­se, regel­mä­ßi­ge Über­wei­sun­gen), um nicht sozi­al hil­fe­be­dürf­tig zu werden.

    • Min­dest­nach­weis für EU-Bür­ger (Nicht-Erwerbs­tä­ti­ge)

      • Allein­ste­hend: Ca. 565–600 € monat­lich (oder 7.200–7.900 € jähr­lich auf dem Kon­to). Dies ent­spricht dem IPREM oder der bei­trags­un­ab­hän­gi­gen Rente.

      • Paar (Ehepartner/Partner 2. Gra­des): + 70% IPREM pro Per­son → ca. 960 € monat­lich gesamt.

      • Mit Kindern/Eltern (1. Gra­des): + 100% IPREM pro Per­son → z. B. Fami­lie mit 2 Kin­dern: ca. 2.400 € monatlich.

  • Kran­ken­ver­si­che­rung:

    • Gesetz­lich über spa­ni­sche Segu­ri­dad Social (bei Arbeit).

    • Euro­päi­sche Kran­ken­ver­si­che­rungs­kar­te reicht auf Dau­er oft nicht; häu­fig wird eine pri­va­te Poli­ce oder S1‑Formular erwartet.

  • Wohn­sitz­nach­weis (Empa­dro­na­mi­en­to):

    • Anmel­dung im Gemeinde­register (Padrón) mit Miet­ver­trag oder Escri­tu­ra (Eigen­tums­nach­weis).

    • Ohne Padrón gibt es meist kei­ne Residencia‑Registrierung.

Zusätz­li­che Anfor­de­run­gen und Unterlagen

Je nach Pro­vinz, Insel und zustän­di­ger Aus­län­der­be­hör­de (Extranjería/Policía Nacio­nal) vari­iert die Lis­te leicht, typi­scher­wei­se wer­den verlangt:

  • Gül­ti­ger Rei­se­pass oder Per­so­nal­aus­weis.

  • Nach­weis über Einkommen/Vermögen (Kon­to­aus­zü­ge, Ren­ten­be­schei­de, Arbeits­ver­trag, Autónomo-Anmeldung).

  • Nach­weis der Kran­ken­ver­si­che­rung (Poli­cen, S1, Seguridad‑Social‑Bescheinigung).

  • Empadronamiento‑Bescheinigung der Gemeinde.

  • Aus­ge­füll­te For­mu­la­re und Zah­lungs­nach­weis der jewei­li­gen Gebühr (Tasa).

In tou­ris­tisch gepräg­ten Regio­nen und auf Inseln sind oft Ter­min­bu­chung (cita pre­via) und sehr sorg­fäl­ti­ge Unter­la­gen nötig; klei­ne Abwei­chun­gen füh­ren schnell zu einer zwei­ten Vorsprache.

Prak­ti­sche Tipps

  • Die Anfor­de­run­gen kön­nen sich ändern; sinn­voll ist eine aktu­el­le Aus­kunft bei Gesto­ría, Ayun­ta­mi­en­to oder Aus­län­der­be­hör­de am Zielort.

  • Alle Unter­la­gen soll­ten mög­lichst zwei­spra­chig (oder mit beglau­big­ter Über­set­zung) und voll­stän­dig sein, um Mehr­fach­ter­mi­ne zu vermeiden.

  • Wer unsi­cher ist, spart oft Zeit und Ner­ven mit einer loka­len Gesto­ría, die die For­mu­la­re, Gebüh­ren und Ter­min­bu­chung übernimmt.

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