La Palma genehmigt Notfallprotokoll gegen Waldbrände

Waldbrand - Notfallprotokoll

Mobilisierung von Ressourcen in Notfällen aufgrund von Waldbränden -

Das Cabil­do von La Pal­ma hat ein­stim­mig mit allen ver­tre­te­nen poli­ti­schen Par­tei­en und Gewerk­schaf­ten ein neu­es Not­fall­pro­to­koll zur Mobi­li­sie­rung von Res­sour­cen für Not­fäl­le auf­grund von Wald­brän­den geneh­migt, mit dem Ziel, die ope­ra­ti­ve Reak­ti­on auf die­se Vor­fäl­le zu ver­bes­sern und die Sicher­heit der an den Lösch­ar­bei­ten betei­lig­ten Arbei­ter zu gewährleisten.

Das neue Pro­to­koll, das das gesam­te Insel­ein­satz­per­so­nal des Umwelt- und Ret­tungs­diens­tes betrifft, legt eine Rei­he von Ver­fah­ren für die schnel­le und wirk­sa­me Mobi­li­sie­rung der auf der Insel ver­füg­ba­ren Res­sour­cen fest und folgt dabei den Emp­feh­lun­gen des Comi­té de Lucha Con­tra Incen­di­os CLIF (Foresta­les Forest Fire Fight­ing Com­mit­tee) und dem Son­der­plan für Kata­stro­phen­schutz und Not­fall­maß­nah­men bei Wald­brän­den der Auto­no­men Gemein­schaft der Kana­ri­schen Inseln (INFOCA) sowie dem Son­der­plan zur Ver­hü­tung und Bekämp­fung von Wald­brän­den der Insel La Pal­ma (INFOPAL).

Die Zuständigkeiten und rechtlichen Grundlagen sind im Notfallprotokoll verankert

Der Minis­ter für Human­res­sour­cen, Fer­nan­do Gon­zá­lez, hat die Bedeu­tung die­ses Pro­to­kolls für die Bewäl­ti­gung von Not­fäl­len auf­grund von Wald­brän­den her­vor­ge­ho­ben und dar­auf hin­ge­wie­sen, dass „die­ses Doku­ment von grund­le­gen­der Bedeu­tung ist, um sicher­zu­stel­len, dass in Not­si­tua­tio­nen alle Res­sour­cen der Insel ange­mes­sen mobi­li­siert wer­den, geord­net und effek­tiv, um eine schnel­le und koor­di­nier­te Reak­ti­on zu gewähr­leis­ten, die die Aus­wir­kun­gen der Brän­de auf unse­rer Insel minimiert.“

Gon­zá­lez beton­te außer­dem, dass das Pro­to­koll kon­kre­te Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung der Sicher­heit der Arbeit­neh­mer ent­hal­te, eine Prio­ri­tät bei allen Lösch­ein­sät­zen. „Wir haben kla­re Ver­fah­ren ein­ge­führt, um sicher­zu­stel­len, dass die Sicher­heit unse­rer Ein­sät­ze jeder­zeit gewähr­leis­tet ist. Die­ses Pro­to­koll stärkt nicht nur die Brand­schutz­ka­pa­zi­tät, son­dern schützt auch die­je­ni­gen, die an vor­ders­ter Front bei der Brand­be­kämp­fung ste­hen“, erklär­te der Berater.

Der Insel­lei­ter der Per­so­nal­ab­tei­lung beton­te auch das Enga­ge­ment und die Bemü­hun­gen des Per­so­nals des Ret­tungs­diens­tes bei der Umset­zung die­ses Dokuments.

Eben­so legt das Doku­ment auch die Struk­tur und Hier­ar­chie des Kom­man­dos wäh­rend des Ein­sat­zes sowie die anfäng­li­che Akti­vie­rung der ver­schie­de­nen Mit­tel und Res­sour­cen fest, dar­un­ter Umwelt­bri­ga­den, Feu­er­wehr­fahr­zeu­ge, Umwelt­agen­ten, städ­ti­sche Feu­er­wehr­leu­te und Sicher­heits­kräf­te wie die ört­li­che Poli­zei und die Guar­dia Civil. Dar­über hin­aus ist die Betei­li­gung zuge­las­se­ner Frei­wil­li­ger und die Zusam­men­ar­beit kom­mu­na­ler Ein­hei­ten bei der Prä­ven­ti­on, Über­wa­chung, Erken­nung und Löschung von Wald­brän­den geplant.

Der Bera­ter hat bekräf­tigt, dass die Geneh­mi­gung die­ses Pro­to­kolls ein ent­schei­den­der Schritt ist, um unse­re Fähig­keit zu ver­bes­sern, auf Wald­brän­de zu reagie­ren, die auf­grund des Kli­ma­wan­dels immer häu­fi­ger und hef­ti­ger wer­den. Wir sind bereit, die­se Her­aus­for­de­run­gen mit einem geschul­ten Team und mit den not­wen­di­gen Res­sour­cen zum Schutz unse­rer natür­li­chen Umwelt und unse­rer Bevölkerung.

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2 Kommentare zu "La Palma genehmigt Notfallprotokoll gegen Waldbrände"

  1. Hal­lo Dani­el – Lösch­flug­zeu­ge sind auf dem ber­gi­gen La Pal­ma nur bedingt geeig­net. Sie sind kei­ne Lösung für die Brän­de, die sich in Bar­ran­cos hin­ein­fres­sen. Die Stand­or­te lie­gen in Fest­land­spa­ni­en (ein klei­nes Lösch­flug­zeug ist auf La Gome­ra). Hub­schrau­ber sind die effek­tivs­te Lösch­mög­lich­keit. Das habe ich schon oft beob­ach­tet und viel dar­über geschrie­ben. Zur­zeit sind min­des­tens 5 Lösch­hub­schrau­ber (1 bis 2 m³ Was­ser) auf La Pal­ma sta­tio­niert. Inner­halb weni­ger Stun­den sind ca. 15 – 20 wei­te­re Hub­schrau­ber von den Nach­bar­inseln zu orga­ni­sie­ren. Was aber fehlt, sind Hub­schrau­ber mit gro­ßer Nutz­last wie der rus­si­sche Kamov K‑32 (4 m³) – sie­he https://lapalma1.net/2024/07/23/hilferuf-der-kanaren-der-kampf-gegen-die-flammen-braucht-mehr-loeschkapazitaet/ -. Bei den ver­gan­ge­nen Brän­den waren bis zu vier Canad­air CL 415 (6 m³) betei­ligt. Sie brau­chen aller­dings meh­re­re Tage, um von Spa­ni­en auf die Kana­ren zu gelan­gen. Wich­tig ist es, sofort bei Brand­aus­bruch zu han­deln. Dafür sind Lösch­hub­schrau­ber in Ver­bin­dung mit den Boden­trup­pen am bes­ten geeignet.
    Im Übri­gen hat Spa­ni­en kei­ne 260 Lösch­flug­zeu­ge, son­dern nur 14 (7 wei­te­re sind bestellt, ent­spre­chen­de Pres­se­mit­tei­lun­gen sind falsch). Hier wur­den wohl auch Lösch­hub­schrau­ber eingerechnet.

  2. wie­vie­le von den 260 spa­ni­schen Lösch­flug­zeu­gen sind denn aktu­ell auf den Kana­ren sta­tio­niert ?? wo sind die nächst­ge­le­ge­nen Basen ?? wie­vie­le Lösch­hub­schrau­ber gibt es auf den ein­zel­nen Kana­ren­in­seln und wel­che durch­schnitt­li­che Was­ser­ka­pa­zi­tät haben sie ?? wie­vie­le Heli­ko­pter & wie­vie­le Flug­zeu­ge waren in den ver­gan­ge­nen 2 Jah­ren am Löschen von Brän­den betei­ligt ?? DANKE für die Infos dazu.

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