Aktuell: 28.07.2025 – 15.00 Uhr -
Erfolg der Guardia Civil bei Medikamenten-Sicherstellungen auf La Palma
Im ersten Halbjahr 2025 haben Beamte der Guardia Civil des Finanz- und Grenzdienstes in Santa Cruz de La Palma insgesamt 36.937 Tabletten und Pillen verschiedener Medikamente sichergestellt.
Medikamentenfunde bei Passagieren mit Reiseplänen außerhalb der EU
Die Medikamente wurden meist bei Passagieren entdeckt, die eine Reise in Länder außerhalb der Europäischen Union, insbesondere nach Lateinamerika, planten. Diese Transporte verstießen gegen geltende Vorschriften, da die Reisenden keine entsprechenden Gesundheits- oder Zollgenehmigungen vorweisen konnten und die erlaubte Menge pro Person überschritten wurde.
Wichtige Hinweise für den Medikamententransport
Die Generaldirektion der Guardia Civil empfiehlt:
- Medikamente stets in ihrer Originalverpackung mit deutlich sichtbarem Produktnamen mitführen.
- Ein ärztliches Rezept oder eine Bescheinigung sollte ebenfalls dabei sein.
- Vor Reisen in Nicht-EU-Länder ist es ratsam, sich bei der Botschaft oder dem Konsulat des Ziellandes über die Einreisebestimmungen für Medikamente zu informieren.
Diese Maßnahmen sollen helfen, Probleme bei Grenzkontrollen zu vermeiden und den sicheren Transport von Medikamenten zu gewährleisten.
Bekannt ist auch, dass gängige Medikamente auf den Teneriffa, La Gomera oder La Palma wesentlich günstiger als z.B. in Deutschland sind.
Viele Medikamente sind auf den Kanarischen Inseln tatsächlich günstiger, teilweise sogar deutlich günstiger als in Deutschland. Für bekannte Markenprodukte aus Deutschland mit identischer Wirkstoffzusammensetzung findet man Preise, die zum Teil nur einen Bruchteil des deutschen Preises ausmachen, insbesondere bei rezeptfreien Medikamenten wie Schmerzmitteln, Asthmaspray oder Antihistaminika.
Vergünstigungen bis zu 50 % und mehr sind häufig beobachtet worden. Beispielsweise gibt es Erfahrungsberichte zu Originalpräparaten oder Generika (wie Ibuprofen, Diclofenac oder bestimmte Antibabypillen) mit Preisunterschieden von 40 bis 60 % im Vergleich zu Deutschland.
Ein Grund dafür ist die deutlich niedrigere Mehrwertsteuer auf den Kanarischen Inseln und die zollrechtliche Sonderstellung – Medikamente unterliegen weniger Abgaben und auch die Apothekenpreise werden anders kalkuliert als auf dem europäischen Festland.
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