Giftgase und Asche machen nun auch in Mazo zu schaffen -
Die Giftgase wie Schwefeldioxid und Schwefelwasserstoff haben nun auch die Ostseite von La Palma voll erreicht. Gestern Abend wurde von der Pevolca zum ersten Mal in dieser Vulkankrise die Bevölkerung mit Wohnsitz in Santa Cruz de La Palma, Breña Alta und Breña Baja geraten, FFP2-Masken zu verwenden und Aktivitäten im Freien aufgrund der ungünstigen Luftqualität aufgrund der Emission von Schwefeldioxid zu reduzieren ( SO2) und PM10 Schwebstoffe zu reduzieren.
In der Nacht hat es im Osten mehr den je Asche abgeregnet und alles unter einen schwarzen Schleier gelegt. Die momentane Wetterlage mit leichtem Ostwind treibt die Partikel und Giftgase über die Berge und legt sich, da Schwefeldioxid etwas schwerer als Luft ist, in die Niederungen.
Bereits kurz vor 8.00 Uhr rief heute der Postbote vom Postamt Mazo an, man möge schnellstens das gerade eingetroffene und stark duftende Paket abholen. Es war eine angekündigte Lieferung von Backsteinkäse oder besser als Romadur bekannt.
Der kleine „Stinker“ den Maries Tante aus der Tschechei regelmäßig auf den Weg bringt. Marie holte es ab und entschuldigte sich für die Luftbelästigung. Der Postbote meinte nur, schlimmer als faule Eier durch den Schwefelwasserstoff riecht es auch nicht. Jetzt bin ich wieder für die nächsten 30 Wochen mit meinem „Geliebten“ und voll durch gereiften Käse versorgt.
Auch die Erdbeben mürben weiter
Mehrere spürbare ML4,4/ML4,7 und ML4,8 Beben in der Nacht aus 34 bis 38 km Tiefe kurz nach Mitternacht unterbrechen immer wieder den Schlaf. Auf Dauer hält das kein Mensch aus, aber wir werden hoffentlich bald ein Ende finden.
Über alternative Energieformen wird schon lange nachgedacht
Jetzt kommen wieder neue Vorschläge zur Geothermie. Geothermie könnte fast den gesamten Energiebedarf der Insel La Palma auf nachhaltige, erneuerbare und erschwinglichere Weise decken, so das Official College of Geologists (ICOG) im Rahmen der Messe Genera 2021, auf der die Kanaren platziert wurden als „ideales Territorium für die Entwicklung der Geothermie in Spanien“, obwohl sie dafür mehr Forschung und öffentliche Hilfen für notwendig halten.
Das Thema hatten wir schon vor 10 Jahren, während des El Hierro Vulkanausbruchs diskutiert. Passiert ist bis heute nichts. Ich werde das Thema wieder aufgreifen, sobald man auf La Palma wieder saubere Luft atmen kann.
12.00 Uhr - Mitteilung der IGN – Seit der letzten Stellungnahme wurden bei der vulkanischen Reaktivierung im Gebiet Cumbre Vieja insgesamt 98 Erdbeben lokalisiert, sechs davon von der Bevölkerung zu spüren. Die maximale aufgezeichnete Magnitude beträgt 4,8 (mbLg) entsprechend dem Erdbeben, das heute um 01:03 UTC mit maximaler Intensität IV in der Epizentralzone gefühlt wurde. Im betrachteten Zeitraum wurden 84 Erdbeben in einer Tiefe von etwa 30 km lokalisiert, die restlichen Hypozentren des Zeitraums befinden sich in geringerer Tiefe, etwa 12 km. Die Amplitude des vulkanischen Tremorsignals setzt sich bei niedrigen mittleren Pegeln mit Verstärkungsimpulsen fort. Das Netz der permanenten GNSS- Stationen der Insel zeigt eine Umkehrung der zwischen dem 17. In den übrigen Stationen hat sich die leichte Deflation, die möglicherweise mit der tiefen Seismizität zusammenhängt, stabilisiert, außer in LP01, die sie wieder registriert hat.
Im Hinblick auf das Bild, um 08:45 Uhr UTC kalibriert, eine Säulenhöhe von 3.700 m wird geschätzt und eine Streuwolke in der Ost – Richtung.
12.08 Uhr - Die Generaldirektion für Sicherheit und Notfälle der Regierung der Kanarischen Inseln hat in Anwendung des Sonderplans für den Katastrophenschutz und die Aufmerksamkeit für Notfälle aufgrund von Vulkanrisiken mitgeteilt, dass die Luftqualität in den Gemeinden Llanos de Aridane und El Paso “ äußerst ungünstig sei“.
Wie in einer Erklärung ausgeführt, wurde am Montag um 22.15 Uhr der stündliche Wert von 750 ug / m3 Schwefeldioxid an der LLANOS-Station überschritten, verbunden mit Emissionen aus vulkanischer Aktivität.
12.15 Uhr – Eine Gruppe von 65 Mitarbeitern der verschiedenen Arbeitszentren der Compañía Cervecera de Canarias auf den Inseln beteiligte sich an einer Freiwilligenaktion auf La Palma, bei der es darum ging, die Asche in den Straßen der Gemeinde Los Llanos de Aridane zu reinigen.
Die Initiative wurde in Abstimmung mit dem Cabildo de La Palma, sowie mit dem Rathaus von Los Llanos durchgeführt und betraf das Gebiet von Montaña Tenisca, wo im Umkreis von 300 Metern Asche von der Straße entfernt wurde, was später von den kommunalen Diensten an die Sammelstelle übergeben.
12.30 Uhr- Die Verwaltungen arbeiten an der Landdisposition, damit die vom Vulkan betroffenen Menschen nach dem Ende des Ausbruchs mit Garantien den Bau ihrer Häuser auf jedem rustikalen Land in der Gemeinde mit rechtlichen Garantien und ohne Notwendigkeit planen können und nicht an private Investoren oder Grundstücksspekulationen gebunden zu sein.
Dies hat der Stadtplanungsrat der Gemeinde Los Llanos, Manuel Pereira, klargestellt, der nicht zögert zu bestätigen, dass „wir die Landspekulation bekämpfen werden, indem wir ein riesiges Angebot an verfügbarem Land schaffen, damit die betroffenen Nachbarn“ durch den Vulkan nicht mit „dubiosen Sonderaktionen verbunden und ausgenommen werden“
13.00 Uhr - Das staatliche Wetteramt (Aemet) wird an diesem Donnerstag ab 09.00 Uhr die gelbe Warnung vor Starkregen aktivieren, die im Osten von La Palma, Süden, Westen bis zu 60 Liter pro Quadratmeter in 12 Stunden hinterlassen kann. Dann wird sich auch herausstellen, wie sich die riesigen Ascheablagerungen vor allem im Westen verhalten. Ich habe kein gutes Gefühl und befürchte Schlammlawinen, die die Abflüsse schnell verstopfen und nicht geräumte Dächer zum Einsturz bringen werden.
15.15 Uhr - Bilder vom Lavaeingang zum Meer um 13:15 Uhr auf der Westseite von La Palma. Eine Staubwolke wird aufgrund von Erdrutschen von der Klippe beobachtet.
Imágenes de la entrada de lava al mar a las 13.15 hora canaria. Se observa una nube de polvo debida a desprendimientos del acantilado / Images of the entrance of lava to the sea at 1:15 pm Canarian time. A cloud of dust is observed due to landslides of the cliff pic.twitter.com/QwOjmX2NEh
— INVOLCAN (@involcan) November 23, 2021
14.55 Uhr – Die Direktion von Pevolca teilt mit, dass die gestern angeordnete Ausgangssperre für die fast 3.000 Menschen aus der Stadt Tazacorte, San Borondón und die von El Cardón bis zum Camino Los Palomares im Norden aufgehoben wurde. Diese Entscheidung sei getroffen worden, erklärt sie, nachdem bestätigt wurde, dass die Ankunft des Lavastroms Nummer 7 im Küstenbereich der Gemeinde Tazacorte keine Auswirkungen auf die Bevölkerung hat.
16.55 Uhr - PEVOLCA aktualisierte heute Mittag gegen 14:00 Uhr den Status des Ausbruchsprozesses der Insel mit dem Ende des 65. Tages und dem Beginn des 66. Tages um 15:10 Uhr am 23. November. Bei dieser Pressekonferenz wurde berichtet, dass die gestern die Küste von Tazacorte erreichte Lavastrom einen zweiten Lavastreifen geschaffen hat, der bereits 9 Hektar im Meer einnimmt.
17.20 Uhr - Die Teams von UME und der Armada des Militärs führen jeden Morgen Gasmessungen in dem Bereich durch, in dem die Landungsboote vom Hafen von Tazacorte zum Strand nach Puerto Naos transferiert werden.
Equipos @UMEgob realizan mediciones de gases cada mañana en la zona donde desembarcarán los regantes que las lanchas de la @Armada_esp trasladan desde el puerto de Tazacorte à la playa de Puerto Naos#ErupcionLaPalma #SiempreConVosotrosFAS pic.twitter.com/AOsXg8JSof
— UME (@UMEgob) November 23, 2021
18.40 Uhr - Im Hafen von Tazacorte ist eine neue Entsalzungsanlage geplant, die den Tanker ersetzen soll. Die bereits eingeleiteten Maßnahmen zur kurzfristigen Sicherstellung der Verfügbarkeit von Wasserressourcen in den unterversorgten Gebieten von El Remo, Puerto Naos und La Bombilla werden in Abstimmung mit den übrigen vor Ort tätigen Verwaltungen durchgeführt – folgendes ist geplant:
- Beitrag neuer Wasserquellen durch die Installation einer mobilen Entsalzungsanlage im Hafen von Tazacorte (Autonome Gemeinschaft der Kanarischen Inseln).
- Transport von entsalztem Wasser und anderen Quellen zwischen dem Hafen von Tazacorte und der Küste von Puerto Naos (Ministerium für den ökologischen Wandel und die demografische Herausforderung).
- Wasserfluss zwischen der Küste von Puerto Naos und dem Pool Cuatro Caminos (Cabildo Insular de La Palma).
- Fortsetzung folgt
So schnell kann es gehen: Heute Früh noch hatte ich im gestrigen Blog ein Kommentar zu den Vorgängen in der Lavazunge #7 (die nun das Meer erreicht hat) geschrieben (siehe hier) und dabei auf die potentielle Gefahr einer „Schlaufenbildung“ des Lavastroms in Richtung La Laguna hingewiesen.
Genau dies ist über Nacht geschehen, wie in einem Video von heute Früh zu sehen ist (ab Minute 1:50 kommt es oben ins Bild). Der stärkste überirdische Strom in der Lavazunge #7 ist nun doch in die Schlaufe gewandert. Dies entlastet zwar die verbliebenen Gebäude und Plantagen im Camion Cabeja-Gebiet, dafür berühren sich nun die Ströme #7 und #8 fast bei La Laguna, und die Bereiche nördlich des alten Hauptstroms geraten wieder mehr in den Fokus…Spätere Aufnahmen des heutigen Tages aus La Laguna habe ich bisher keine gefunden, weißer Dampf im Meer ist für Kameraleute natürlich ergiebiger…
Hallo Manfred.
Zitat: „…Die momentane Wetterlage mit leichtem Ostwind treibt die…“
Bei Ostwind sollte die Asche eigentlich Richtung Westen, grob verortet über Tazacorte abziehen, oder vertue ich mich?
Grüße,
Klaus
Ja – Wind Richtung Osten …
Wenn man sich die größenwahnsinnigen Entwicker-Phantasien so anhört, fragt man sich, ob es auf La Palma keinen César Manrique gibt. Der hat auf Lanzarote gezeigt, wie man Bausünden (großteils) verhindert und zudem, was man aus Lava alles so machen kann. Was ist eigentlich mit Luis Morera, sagt der nichts?
Luis Morera ist ein Künstler und kein Visionär. Ich schätze ihn für seine schöpferische Ideen, weil ich ihn auch persönlich kenne.
Cesar Manrique von Lanzarote war aus anderem Holz geschnitzt. Ihm ging es um die Gestaltung der Insel als Gesamtkunstwerk. Er hatte Verbündete, wie sein damaliger Freund und Inselpräsident. Nach seinem Tod wurden aber alle Grundsätze von den Nachfolgern über den Haufen geworfen und dem Tourismus Tor und Tür geöffnet. Heute ist Lanzarote keine Vorzeigeinsel mehr und genauso verunstaltet wie die meisten Nachbarinseln. Lies mal einige Beiträge ff. von mir.
Ich war vor zwei Jahren erst auf L. und habe dabei wohl alles besichtigt, was Du im Artikel zeigst. Die Schnellstraße ist keine landschaftsplanerische Meisterleistung (aber zugegeben praktisch), aber „ausufernde Hotelkomplexe“ habe ich nicht gesehen. Abgesehen von dem häßlichen Hochhaus, gegen das Manrique schon gekämpf hatte, steht m.E. auf Lanzarote nichts Größeres oder Höheres (und Bunteres – alles weiß) in der Landschaft, ganz im Gegensatz zu Gran Canaria oder Teneriffa. Ja, an Visionären fehlt es ganz allgemein, wohl auf allen der Inseln und auf der Welt. Den Vulkan ebenso wie Corona und Klimakatastrophe als Chance zu begreifen und mit den Geldern endlich eine nachhaltige Umstellung bewirken – das klappt mal wieder nicht.
Zu Deinem Kommentar zu Lanzarote.
Ich besuchte die Insel 1980 zum ersten mal.
Ich wünschte mir,daß ich meine zweite Tour 1990 dort hin niemals gemacht hätte. Soviel zu Ausuferung und Zerstörung von Landschaft.
Lieber Herr Betzwieser,
Vielen Dank für Ihre umfassenden Informationen über die Insel.
Im Zeitalter des Klimawandels ist die Nutzung der Erdwärme unbedingt
geboten. Auf Sao Miguel, der grössten Azoreninsel, ist ein Geothermiekraftwerk
zur Stromerzeugung schon seit mindestens 20 Jahren in Betrieb.
Vielleicht sollten sich die Fachleute das mal ansehen.
Viele Grüsse, haltet durch
Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Geothermiekraftwerk_Ribeira_Grande
23 MW (Erweiterung auf 28 MW geplant), 180 GWh Strom pro Jahr = 80% des Inselbedarfs. ETES in Hamburg speichert nur 130 MWH, also ein Tausendstel.
Der Hamburger Speicher ist 22×11×11 Meter gross; wie gross ist das aktuell auf La Palma existierende Lavafeld, das dankenswerter Weise schon suf 800 °C vorgeheizt ist?
Manuel Perera, concejal de Urbanismo del municipio de Los Llanos (https://www.eltime.es/isla-bonita/178-municipios/36622-manuel-perera-habra-suelo-de-sobra-para-construir-casas-combatiremos-la-especulacion-urbanistica.html):
Perera explica que „ni el ayuntamiento, ni el trabajo que se realiza con el Gobierno de Canarias para el decreto del suelo, tienen nada que ver con la propuesta de recalificar las parcelas vinculadas al ‚Aridane Golf‘ que unos promotores presentaron. Ni nos hemos reunido, ni mantenemos contactos ni ha habido relación informativa al respecto“. Así, dijo, „asistimos el viernes à la presentación por una invitación que nos trasladaron para saber de qué se estaba hablando“.
Sobre la recalificación posible de ese suelo, dijo: „Me sorprendió… cada cual puede exponer lo que quiero, no quiero entrar en calificativos“. Al respecto aclaro que „en este caso los suelos rústicos con categorización de paisaje protegido, no tienen nada que ver con nuestro planteamiento. Tendrían que cumplir las condiciones del decreto y todos los parámetros que se impongan en suelo rural“.
„Nosotros hablamos de suelo rústico común o de suelo urbano para que los damnificados puedan construir sus casas. No contemplamos otras opciones“, apuntó. Además insistió: „Los llanos tendrá suelo suficiente con ese decreto, con condiciones. Hablamos de suelo rústico pero con ciertos matices; por ejemplo la necesidad de tener un vial estructurante o calle que pase por delante. Si no lo tiene no es válido“.
Perera erklärt, daß weder das Ayuntamiento von Los Llanos noch die Arbeitsgruppe mit dem GobCan, die das neue Bodengesetz erarbeitet, irgend etwas mit dem von einigen Projektentwicklern präsentierten Vorschlag zu tun hat, die Nutzungsart der Parzellen, die seinerzeit für das Projekt Aridane Golf vorgesehen waren, zu ändern. Wir haben keine gemeinsame Sitzung gehabt, sind nicht in Kontakt mit den Entwicklern und wurden auch nicht vorab informiert. Er sagte: „Wir waren auf der Präsentation aufgrund einer Einladung anwesend, um zu erfahren, worum es geht.“
Bezüglich der Umwidmung der Parzellen sagte er: „Das hat mich überrascht – jeder kann sagen, was er will, ich will das nicht beurteilen.“ Weiterhin stellte er richtig, daß in diesem Fall die als paisaje protegido ausgewiesenen Rústico-Grundstücke nicht mit unseren Planungen zu tun haben. Es müssen dort die Bedingungen des betreffenden Erlasses und alle sonstigen Parameter erfüllt werden, die an Rústico-Grundstücke gestellt werden.
„Wir sprechen von allgemeinen Rústico-Grundstücken oder städtischem Bauland, auf dem die vom Vulkan Betroffenen ihre Häuser bauen können. Andere Optionen stehen nicht zur Wahl.“ Und weiter: „Los Llanos wird aufgrund des neuen Erlasses genügend geeigneten Baugrund anbieten können. Wir sprechen von Rústico-Grundstücken, aber mit bestimmten Eigenschaften; zum Beispiel die Notwendigkeit einer inneren Erschließung oder daß das Grundstück an einer Straße gelegen ist. Sonst ist es wertlos.“
Also Manfred: der liebe Gott scheint Dich in Las Manchas erhört zu haben …
Bei allen Verständnis für schnelle Übersetzungen auf dem Behörden-Spanisch, aber was ist wohl mit „mit Garantien den Bau ihrer Häuser auf jedem rustikalen Land in der Gemeinde mit rechtlichen Garantien und ohne Notwendigkeit planen können“ gemeint? Ich hoffe mal nicht, dass damit eine Wildwest-Zeit angekündigt wird, wo jeder überall auf Gemeindeland bauen darf??
Das wird sich noch herausstellen, was mit dieser lockeren Aussage gemeint war. Wichtig ist, dass die betroffenen Menschen keinen geldgierigen Investoren in den Rachen geworfen werden.
Das Thema das geplanten/angedachen Stadt im Bereich Los Manchas ist damit aber noch nicht vom Tisch? Oder? (Eine Stadt in diesem Bereich wäre aus meiner Sicht eine Katastrophe.)
Mag sein, ich verstehe den Satz trotzdem inhaltlich nicht
Tchechei?
So alt ist der Romadur schon?
Drei Wochen Reifezeit über viele Grenzen und jetzt in der Kühltruhe konserviert. Schon oft probiert und jetzt erst den richtigen „Schmackes“.
Und wo gibt´s Handkäs???
Das hessische Produkt – ich glaube in Los Cancajos bei „Schlecker lecker“
Das war ein Witzchen von Klaus, weil Tschechien schon seit 70 Jahren offiziell nicht mehr als „Tschechei“ bezeichnet wird
Und was ist dann mit der Walachei? Sagt man das Walachien? Der Begriff „Tschechei“ ist zwar im politisch korrekten Sinne tot weil das die Nazis benutzt haben „Zerschlagung der Rest-Tschechei“. Die normalen Leute (meine Verwandten sind aus dem Sudetenland) sagen trotzdem Tschechei und auch viele ahnungslose Leute. Soll doch jeder sagen was er will…
Hab ich jemanden verboten, irgendwas zu sagen? Ich habe erklärt, völlig wertungsfrei, und Sie kommen mit einem Empörungs-Reflex. So entstehen Meinungsblasen…
Es entstehen keine Meinungsblasen, wenn man es nicht extra provoziert …
Yep. ;-))
Kein Witzchen dagegen:
Ich bin sehr beeindruckt über Ihre Berichterstattung und klicke jeden Morgen den link an – meistens zu ungeduldig.
Danke für diesen blog!
Über viele Jahre war ich mit Geographie-Studierenden auf La Palma; die Austittstelle des San Juan war ebenso Standardziel wie die oberhalb verlaufende Spalte von 1949.
Etliche Jahre wohnten wir bei Rolf im El Gallo, gegenüber vom Buen Vivir…
Schrecklich.
hmmm, also zu DDR-Zeiten haben wir – zumindest in Thüringen – auch immer Tschechei gesagt. Es war ja ne gute Abkürzung von CSSR. Da waren wir ziemlich oft (Hohe Tatra usw.)
Moin,
Romadur: liebe ich auch, ist der vom Lidl so viel schlechter als der originale aus der Tschechei?
Geothermie: ich bin wie bereits angekündigt in Kontakt mir Siemens-Gamesa, um die Abwärme der Lava zur Erzeugung elektrischer Energie zu nutzen. Die Lava-Pilotanlage in Hamburg arbeitet seit 2 Jahren: https://www.bmwi-energiewende.de/EWD/Redaktion/Newsletter/2019/07/Meldung/News1.html – die in Hamburg erreichte Aufheizung der Lava entspricht genau der Temperatur, die unsere La Palma – Lava unterhalb des Kegels hat: 800 ºC
Ende der Eruptionen: ich traf am Wochenende Miguel Angel Morcuende und wir sprachen über das Geothermie-Projekt und das mögliche Ende der Eruptionen. Die Mannschaft eines der betroffenen Ayuntamientos hat eine interne Wette laufen, mein Tip ist der 17. Dezember; Morcuende kommentierte: no es mala apuesta.…
Einen schönen Tag an alle, bleibt dem Aridane ‑Tal fern, hier ist die SO2-Hölle.
Bei Lidl-Ost gibt es schon seit 12 Monaten keinen Romadur mehr.
Ich habe mal interessiert auf den Link zur Hamburger Pilotanlage geclickt. Das hat leider gar nichts mit Geothermie zu tun, allenfalls könnte es ein neues Geschäftsmodell für die Palmeros sein, ihre frische Lava in alle Welt zu verkaufen…wenn sie denn erstmal erkaltet ist…
Ja, das hatte ich schon vor Tagen angemerkt (hier) und auch mehrfach nachgefragt, wurde aber mit Hinweis auf „allfällige politische Rankünen“ nicht vertieft. Ich denke weiterhin, das hat mit Lava eigentlich nichts zu tun, sondern „nur“ mit Energiegewinnung aus Hitze, sprich: Wat isse ne Dampfmaschinn. Da stelle mir uns mal janz dumm … und sagen: Geothernie gibts zigfach auf der Welt, funktionierende und etablierte Technik. Einen noch so innovativen Lavakies-Energiespeicher in einem Betonbunker kann ich nicht als Vorbild für La Palma sehen, warte aber weiterhin auf den Gegenbeweis.
sie haben Recht – dkbcanarias den Unterschied zwischen Geothermie und Lavagestein als Medium zur Speicherung ungenutzten Winstroms zu erklären ist Zeitverschwendung. Interessant wäre, ob es tatsächlich geologisch ausreichend stabile Bereiche gibt, die man für ein Geothermiekraftwerk „anzapfen“ kann und ob Windkraftanlagen mit ein bisschen Pufferung (H2) nicht doch die wirtschaftlichere und naheliegendere Alternative sind.