Giftgase, Lavaasche und Erdbeben

LavaascheLavaasche

Giftgase und Asche machen nun auch in Mazo zu schaffen -

Die Gift­ga­se wie Schwe­fel­di­oxid und Schwe­fel­was­ser­stoff haben nun auch die Ost­sei­te von La Pal­ma voll erreicht. Ges­tern Abend wur­de von der Pevol­ca zum ers­ten Mal in die­ser Vul­kan­kri­se die Bevöl­ke­rung mit Wohn­sitz in San­ta Cruz de La Pal­ma, Bre­ña Alta und Bre­ña Baja gera­ten, FFP2-Mas­ken zu ver­wen­den und Akti­vi­tä­ten im Frei­en auf­grund der ungüns­ti­gen Luft­qua­li­tät auf­grund der Emis­si­on von Schwe­fel­di­oxid zu redu­zie­ren ( SO2) und PM10 Schweb­stof­fe zu reduzieren.

In der Nacht hat es im Osten mehr den je Asche abge­reg­net und alles unter einen schwar­zen Schlei­er gelegt. Die momen­ta­ne Wet­ter­la­ge mit leich­tem Ost­wind treibt die Par­ti­kel und Gift­ga­se über die Ber­ge und legt sich, da Schwe­fel­di­oxid etwas schwe­rer als Luft ist, in die Niederungen.

Bereits kurz vor 8.00 Uhr rief heu­te der Post­bo­te vom Post­amt Mazo an, man möge schnells­tens das gera­de ein­ge­trof­fe­ne und stark duf­ten­de Paket abho­len. Es war eine ange­kün­dig­te Lie­fe­rung von Back­stein­kä­se oder bes­ser als Roma­dur bekannt.

Packet - Giftgase

Der klei­ne „Stin­ker“ den Maries Tan­te aus der Tsche­chei regel­mä­ßig auf den Weg bringt. Marie hol­te es ab und ent­schul­dig­te sich für die Luft­be­läs­ti­gung. Der Post­bo­te mein­te nur, schlim­mer als fau­le Eier durch den Schwe­fel­was­ser­stoff riecht es auch nicht. Jetzt bin ich wie­der für die nächs­ten 30 Wochen mit mei­nem „Gelieb­ten“ und voll durch gereif­ten Käse versorgt.

Auch die Erdbeben mürben weiter

Erdbeben - Giftgase

Meh­re­re spür­ba­re ML4,4/ML4,7 und ML4,8 Beben in der Nacht aus 34 bis 38 km Tie­fe kurz nach Mit­ter­nacht unter­bre­chen immer wie­der den Schlaf. Auf Dau­er hält das kein Mensch aus, aber wir wer­den hof­fent­lich bald ein Ende finden.

Über alternative Energieformen wird schon lange nachgedacht

Jetzt kom­men wie­der neue Vor­schlä­ge zur Geo­ther­mie. Geo­ther­mie könn­te fast den gesam­ten Ener­gie­be­darf der Insel La Pal­ma auf nach­hal­ti­ge, erneu­er­ba­re und erschwing­li­che­re Wei­se decken, so das Offi­ci­al Col­lege of Geo­lo­gists (ICOG) im Rah­men der Mes­se Gene­ra 2021, auf der die Kana­ren plat­ziert wur­den als „idea­les Ter­ri­to­ri­um für die Ent­wick­lung der Geo­ther­mie in Spa­ni­en“, obwohl sie dafür mehr For­schung und öffent­li­che Hil­fen für not­wen­dig halten.

Das The­ma hat­ten wir schon vor 10 Jah­ren, wäh­rend des El Hier­ro Vul­kan­aus­bruchs dis­ku­tiert. Pas­siert ist bis heu­te nichts. Ich wer­de das The­ma wie­der auf­grei­fen, sobald man auf La Pal­ma wie­der sau­be­re Luft atmen kann.

 

12.00 Uhr - Mit­tei­lung der IGN – Seit der letz­ten Stel­lung­nah­me wur­den bei der vul­ka­ni­schen Reak­ti­vie­rung im Gebiet Cumbre Vie­ja ins­ge­samt 98 Erd­be­ben loka­li­siert, sechs davon von der Bevöl­ke­rung zu spü­ren. Die maxi­ma­le auf­ge­zeich­ne­te Magni­tu­de beträgt 4,8 (mbLg) ent­spre­chend dem Erd­be­ben, das heu­te um 01:03 UTC mit maxi­ma­ler Inten­si­tät IV in der Epi­zen­tral­zo­ne gefühlt wur­de. Im betrach­te­ten Zeit­raum wur­den 84 Erd­be­ben in einer Tie­fe von etwa 30 km loka­li­siert, die rest­li­chen Hypo­zen­tren des Zeit­raums befin­den sich in gerin­ge­rer Tie­fe, etwa 12 km. Die Ampli­tu­de des vul­ka­ni­schen Tre­mor­si­gnals setzt sich bei nied­ri­gen mitt­le­ren Pegeln mit Ver­stär­kungs­im­pul­sen fort. Das Netz der per­ma­nen­ten GNSS- Sta­tio­nen der Insel zeigt eine Umkeh­rung der zwi­schen dem 17. In den übri­gen Sta­tio­nen hat sich die leich­te Defla­ti­on, die mög­li­cher­wei­se mit der tie­fen Seis­mi­zi­tät zusam­men­hängt, sta­bi­li­siert, außer in LP01, die sie wie­der regis­triert hat.

Im Hin­blick auf das Bild, um 08:45 Uhr UTC kali­briert, eine Säu­len­hö­he von 3.700 m wird geschätzt und eine Streu­wol­ke in der Ost – Richtung.

12.08 Uhr - Die Gene­ral­di­rek­ti­on für Sicher­heit und Not­fäl­le der Regie­rung der Kana­ri­schen Inseln hat in Anwen­dung des Son­der­plans für den Kata­stro­phen­schutz und die Auf­merk­sam­keit für Not­fäl­le auf­grund von Vul­kan­ri­si­ken mit­ge­teilt, dass die Luft­qua­li­tät in den Gemein­den Llanos de Ari­dane und El Paso “ äußerst ungüns­tig sei“.

Wie in einer Erklä­rung aus­ge­führt, wur­de am Mon­tag um 22.15 Uhr der stünd­li­che Wert von 750 ug / m3 Schwe­fel­di­oxid an der LLANOS-Sta­ti­on über­schrit­ten, ver­bun­den mit Emis­sio­nen aus vul­ka­ni­scher Aktivität.

12.15 Uhr – Eine Grup­pe von 65 Mit­ar­bei­tern der ver­schie­de­nen Arbeits­zen­tren der Com­pa­ñía Cer­ve­cera de Cana­ri­as auf den Inseln betei­lig­te sich an einer Frei­wil­li­gen­ak­ti­on auf La Pal­ma, bei der es dar­um ging, die Asche in den Stra­ßen der Gemein­de Los Llanos de Ari­dane zu reinigen.

Die Initia­ti­ve wur­de in Abstim­mung mit dem Cabil­do de La Pal­ma, sowie mit dem Rat­haus von Los Llanos durch­ge­führt und betraf das Gebiet von Mon­ta­ña Tenis­ca, wo im Umkreis von 300 Metern Asche von der Stra­ße ent­fernt wur­de, was spä­ter von den kom­mu­na­len Diens­ten an die Sam­mel­stel­le übergeben.

12.30 Uhr- Die Ver­wal­tun­gen arbei­ten an der Land­dis­po­si­ti­on, damit die vom Vul­kan betrof­fe­nen Men­schen nach dem Ende des Aus­bruchs mit Garan­tien den Bau ihrer Häu­ser auf jedem rus­ti­ka­len Land in der Gemein­de mit recht­li­chen Garan­tien und ohne Not­wen­dig­keit pla­nen kön­nen und nicht an pri­va­te Inves­to­ren oder Grund­stücks­spe­ku­la­tio­nen gebun­den zu sein.

Dies hat der Stadt­pla­nungs­rat der Gemein­de Los Llanos, Manu­el Perei­ra, klar­ge­stellt, der nicht zögert zu bestä­ti­gen, dass „wir die Land­spe­ku­la­ti­on bekämp­fen wer­den, indem wir ein rie­si­ges Ange­bot an ver­füg­ba­rem Land schaf­fen, damit die betrof­fe­nen Nach­barn“ durch den Vul­kan nicht mit „dubio­sen Son­der­ak­tio­nen ver­bun­den und aus­ge­nom­men werden“

13.00 Uhr - Das staat­li­che Wet­ter­amt (Aemet) wird an die­sem Don­ners­tag ab 09.00 Uhr die gel­be War­nung vor Stark­re­gen akti­vie­ren, die im Osten von La Pal­ma, Süden, Wes­ten bis zu 60 Liter pro Qua­drat­me­ter in 12 Stun­den hin­ter­las­sen kann. Dann wird sich auch her­aus­stel­len, wie sich die rie­si­gen Asche­ab­la­ge­run­gen vor allem im Wes­ten ver­hal­ten. Ich habe kein gutes Gefühl und befürch­te Schlamm­la­wi­nen, die die Abflüs­se schnell ver­stop­fen und nicht geräum­te Dächer zum Ein­sturz brin­gen werden.

15.15 Uhr - Bil­der vom Lava­ein­gang zum Meer um 13:15 Uhr auf der West­sei­te von La Pal­ma. Eine Staub­wol­ke wird auf­grund von Erd­rut­schen von der Klip­pe beobachtet.

14.55 Uhr – Die Direk­ti­on von Pevol­ca teilt mit, dass die ges­tern ange­ord­ne­te Aus­gangs­sper­re für die fast 3.000 Men­schen aus der Stadt Taza­cor­te, San Boron­dón und die von El Car­dón bis zum Cami­no Los Palo­ma­res im Nor­den auf­ge­ho­ben wur­de. Die­se Ent­schei­dung sei getrof­fen wor­den, erklärt sie, nach­dem bestä­tigt wur­de, dass die Ankunft des Lava­stroms Num­mer 7 im Küs­ten­be­reich der Gemein­de Taza­cor­te kei­ne Aus­wir­kun­gen auf die Bevöl­ke­rung hat.

16.55 Uhr - PEVOLCA aktua­li­sier­te heu­te Mit­tag gegen 14:00 Uhr den Sta­tus des Aus­bruchs­pro­zes­ses der Insel mit dem Ende des 65. Tages und dem Beginn des 66. Tages um 15:10 Uhr am 23. Novem­ber. Bei die­ser Pres­se­kon­fe­renz wur­de berich­tet, dass die ges­tern die Küs­te von Taza­cor­te erreich­te Lava­strom einen zwei­ten Lava­strei­fen geschaf­fen hat, der bereits 9 Hekt­ar im Meer einnimmt.

17.20 Uhr - Die Teams von UME und der Arma­da des Mili­tärs füh­ren jeden Mor­gen Gas­mes­sun­gen in dem Bereich durch, in dem die Lan­dungs­boo­te vom Hafen von Taza­cor­te zum Strand nach Puer­to Naos trans­fe­riert werden.

18.40 Uhr - Im Hafen von Taza­cor­te ist eine neue Ent­sal­zungs­an­la­ge geplant, die den Tan­ker erset­zen soll. Die bereits ein­ge­lei­te­ten Maß­nah­men zur kurz­fris­ti­gen Sicher­stel­lung der Ver­füg­bar­keit von Was­ser­res­sour­cen in den unter­ver­sorg­ten Gebie­ten von El Remo, Puer­to Naos und La Bom­bil­la wer­den in Abstim­mung mit den übri­gen vor Ort täti­gen Ver­wal­tun­gen durch­ge­führt – fol­gen­des ist geplant:

  • Bei­trag neu­er Was­ser­quel­len durch die Instal­la­ti­on einer mobi­len Ent­sal­zungs­an­la­ge im Hafen von Taza­cor­te (Auto­no­me Gemein­schaft der Kana­ri­schen Inseln).
  • Trans­port von ent­salz­tem Was­ser und ande­ren Quel­len zwi­schen dem Hafen von Taza­cor­te und der Küs­te von Puer­to Naos (Minis­te­ri­um für den öko­lo­gi­schen Wan­del und die demo­gra­fi­sche Herausforderung).
  • Was­ser­fluss zwi­schen der Küs­te von Puer­to Naos und dem Pool Cua­t­ro Cami­nos (Cabil­do Insu­lar de La Palma).
  • Fort­set­zung folgt

Wetteraussichten La Palma



Kanaren Küche

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Die köst­li­che Welt: Chi­p­i­ro­nes fri­tos rebo­zados – Chi­p­i­ro­nes fri­tos rebo­zados sind eine köst­li­che kana­ri­sche Spe­zia­li­tät, die aus frit­tier­ten klei­nen Tin­ten­fi­schen besteht. Die­se deli­ka­te Vor­spei­se wird oft in Tapas-Bars ser­viert und ist bei Lieb­ha­bern der medi­ter­ra­nen Küche […]

30 Kommentare zu "Giftgase, Lavaasche und Erdbeben"

  1. So schnell kann es gehen: Heu­te Früh noch hat­te ich im gest­ri­gen Blog ein Kom­men­tar zu den Vor­gän­gen in der Lava­zun­ge #7 (die nun das Meer erreicht hat) geschrie­ben (sie­he hier) und dabei auf die poten­ti­el­le Gefahr einer „Schlau­fen­bil­dung“ des Lava­stroms in Rich­tung La Lagu­na hingewiesen.
    Genau dies ist über Nacht gesche­hen, wie in einem Video von heu­te Früh zu sehen ist (ab Minu­te 1:50 kommt es oben ins Bild). Der stärks­te über­ir­di­sche Strom in der Lava­zun­ge #7 ist nun doch in die Schlau­fe gewan­dert. Dies ent­las­tet zwar die ver­blie­be­nen Gebäu­de und Plan­ta­gen im Cami­on Cabe­ja-Gebiet, dafür berüh­ren sich nun die Strö­me #7 und #8 fast bei La Lagu­na, und die Berei­che nörd­lich des alten Haupt­stroms gera­ten wie­der mehr in den Fokus…Spätere Auf­nah­men des heu­ti­gen Tages aus La Lagu­na habe ich bis­her kei­ne gefun­den, wei­ßer Dampf im Meer ist für Kame­ra­leu­te natür­lich ergiebiger…

  2. Hal­lo Manfred.

    Zitat: „…Die momen­ta­ne Wet­ter­la­ge mit leich­tem Ost­wind treibt die…“

    Bei Ost­wind soll­te die Asche eigent­lich Rich­tung Wes­ten, grob ver­or­tet über Taza­cor­te abzie­hen, oder ver­tue ich mich? 

    Grü­ße,
    Klaus

  3. Wenn man sich die grö­ßen­wahn­sin­ni­gen Ent­wi­cker-Phan­ta­sien so anhört, fragt man sich, ob es auf La Pal­ma kei­nen César Man­ri­que gibt. Der hat auf Lan­za­ro­te gezeigt, wie man Bau­sün­den (groß­teils) ver­hin­dert und zudem, was man aus Lava alles so machen kann. Was ist eigent­lich mit Luis Morera, sagt der nichts?

    • Manfred Betzwieser | 23. November 2021 um 15:43 | Antworten

      Luis Morera ist ein Künst­ler und kein Visio­när. Ich schät­ze ihn für sei­ne schöp­fe­ri­sche Ideen, weil ich ihn auch per­sön­lich kenne.
      Cesar Man­ri­que von Lan­za­ro­te war aus ande­rem Holz geschnitzt. Ihm ging es um die Gestal­tung der Insel als Gesamt­kunst­werk. Er hat­te Ver­bün­de­te, wie sein dama­li­ger Freund und Insel­prä­si­dent. Nach sei­nem Tod wur­den aber alle Grund­sät­ze von den Nach­fol­gern über den Hau­fen gewor­fen und dem Tou­ris­mus Tor und Tür geöff­net. Heu­te ist Lan­za­ro­te kei­ne Vor­zei­ge­insel mehr und genau­so ver­un­stal­tet wie die meis­ten Nach­bar­inseln. Lies mal eini­ge Bei­trä­ge ff. von mir.

      • Ich war vor zwei Jah­ren erst auf L. und habe dabei wohl alles besich­tigt, was Du im Arti­kel zeigst. Die Schnell­stra­ße ist kei­ne land­schafts­pla­ne­ri­sche Meis­ter­leis­tung (aber zuge­ge­ben prak­tisch), aber „aus­ufern­de Hotel­kom­ple­xe“ habe ich nicht gese­hen. Abge­se­hen von dem häß­li­chen Hoch­haus, gegen das Man­ri­que schon gekämpf hat­te, steht m.E. auf Lan­za­ro­te nichts Grö­ße­res oder Höhe­res (und Bun­te­res – alles weiß) in der Land­schaft, ganz im Gegen­satz zu Gran Cana­ria oder Tene­rif­fa. Ja, an Visio­nä­ren fehlt es ganz all­ge­mein, wohl auf allen der Inseln und auf der Welt. Den Vul­kan eben­so wie Coro­na und Kli­ma­ka­ta­stro­phe als Chan­ce zu begrei­fen und mit den Gel­dern end­lich eine nach­hal­ti­ge Umstel­lung bewir­ken – das klappt mal wie­der nicht.

        • Zu Dei­nem Kom­men­tar zu Lanzarote.
          Ich besuch­te die Insel 1980 zum ers­ten mal.
          Ich wünsch­te mir,daß ich mei­ne zwei­te Tour 1990 dort hin nie­mals gemacht hät­te. Soviel zu Aus­ufe­rung und Zer­stö­rung von Landschaft.

  4. Lie­ber Herr Betzwieser,

    Vie­len Dank für Ihre umfas­sen­den Infor­ma­tio­nen über die Insel.
    Im Zeit­al­ter des Kli­ma­wan­dels ist die Nut­zung der Erd­wär­me unbedingt
    gebo­ten. Auf Sao Miguel, der gröss­ten Azo­ren­in­sel, ist ein Geothermiekraftwerk
    zur Strom­erzeu­gung schon seit min­des­tens 20 Jah­ren in Betrieb.
    Viel­leicht soll­ten sich die Fach­leu­te das mal ansehen. 

    Vie­le Grüs­se, hal­tet durch

  5. Manu­el Perera, con­ce­jal de Urba­nis­mo del muni­ci­pio de Los Llanos (https://www.eltime.es/isla-bonita/178-municipios/36622-manuel-perera-habra-suelo-de-sobra-para-construir-casas-combatiremos-la-especulacion-urbanistica.html):

    Perera expli­ca que „ni el ayun­ta­mi­en­to, ni el tra­ba­jo que se rea­li­za con el Gobier­no de Cana­ri­as para el decre­to del sue­lo, tie­nen nada que ver con la propues­ta de reca­li­fi­car las par­ce­las vin­cu­la­das al ‚Ari­dane Golf‘ que unos pro­mo­to­res pre­sen­ta­ron. Ni nos hemos reu­ni­do, ni man­tene­mos cont­ac­tos ni ha habi­do rela­ción infor­ma­ti­va al respec­to“. Así, dijo, „asi­s­ti­mos el vier­nes à la pre­sent­a­ción por una invita­ción que nos tras­l­a­da­ron para saber de qué se estaba hablando“.

    Sob­re la reca­li­fi­ca­ción posi­ble de ese sue­lo, dijo: „Me sor­p­ren­dió… cada cual pue­de expo­ner lo que quie­ro, no quie­ro ent­rar en cali­fi­ca­tivos“. Al respec­to acla­ro que „en este caso los sue­los rústi­cos con cate­go­ri­za­ción de paisa­je pro­te­gi­do, no tie­nen nada que ver con nues­tro plan­team­i­en­to. Ten­drí­an que cum­plir las con­di­cio­nes del decre­to y todos los pará­me­tros que se impon­gan en sue­lo rural“.

    „Noso­tros habla­mos de sue­lo rústi­co común o de sue­lo urba­no para que los dam­ni­fi­ca­dos pued­an con­struir sus casas. No con­tem­pla­mos otras opcio­nes“, apun­tó. Ade­más insis­tió: „Los llanos ten­drá sue­lo sufi­ci­en­te con ese decre­to, con con­di­cio­nes. Habla­mos de sue­lo rústi­co pero con cier­tos mati­ces; por ejem­plo la nece­si­dad de tener un vial estruc­tu­ran­te o cal­le que pase por del­an­te. Si no lo tiene no es válido“.

    Perera erklärt, daß weder das Ayun­ta­mi­en­to von Los Llanos noch die Arbeits­grup­pe mit dem Gob­Can, die das neue Boden­ge­setz erar­bei­tet, irgend etwas mit dem von eini­gen Pro­jekt­ent­wick­lern prä­sen­tier­ten Vor­schlag zu tun hat, die Nut­zungs­art der Par­zel­len, die sei­ner­zeit für das Pro­jekt Ari­dane Golf vor­ge­se­hen waren, zu ändern. Wir haben kei­ne gemein­sa­me Sit­zung gehabt, sind nicht in Kon­takt mit den Ent­wick­lern und wur­den auch nicht vor­ab infor­miert. Er sag­te: „Wir waren auf der Prä­sen­ta­ti­on auf­grund einer Ein­la­dung anwe­send, um zu erfah­ren, wor­um es geht.“

    Bezüg­lich der Umwid­mung der Par­zel­len sag­te er: „Das hat mich über­rascht – jeder kann sagen, was er will, ich will das nicht beur­tei­len.“ Wei­ter­hin stell­te er rich­tig, daß in die­sem Fall die als paisa­je pro­te­gi­do aus­ge­wie­se­nen Rústi­co-Grund­stü­cke nicht mit unse­ren Pla­nun­gen zu tun haben. Es müs­sen dort die Bedin­gun­gen des betref­fen­den Erlas­ses und alle sons­ti­gen Para­me­ter erfüllt wer­den, die an Rústi­co-Grund­stü­cke gestellt werden.

    „Wir spre­chen von all­ge­mei­nen Rústi­co-Grund­stü­cken oder städ­ti­schem Bau­land, auf dem die vom Vul­kan Betrof­fe­nen ihre Häu­ser bau­en kön­nen. Ande­re Optio­nen ste­hen nicht zur Wahl.“ Und wei­ter: „Los Llanos wird auf­grund des neu­en Erlas­ses genü­gend geeig­ne­ten Bau­grund anbie­ten kön­nen. Wir spre­chen von Rústi­co-Grund­stü­cken, aber mit bestimm­ten Eigen­schaf­ten; zum Bei­spiel die Not­wen­dig­keit einer inne­ren Erschlie­ßung oder daß das Grund­stück an einer Stra­ße gele­gen ist. Sonst ist es wertlos.“

    Also Man­fred: der lie­be Gott scheint Dich in Las Man­chas erhört zu haben …

  6. Bei allen Ver­ständ­nis für schnel­le Über­set­zun­gen auf dem Behör­den-Spa­nisch, aber was ist wohl mit „mit Garan­tien den Bau ihrer Häu­ser auf jedem rus­ti­ka­len Land in der Gemein­de mit recht­li­chen Garan­tien und ohne Not­wen­dig­keit pla­nen kön­nen“ gemeint? Ich hof­fe mal nicht, dass damit eine Wild­west-Zeit ange­kün­digt wird, wo jeder über­all auf Gemein­de­land bau­en darf??

    • Das wird sich noch her­aus­stel­len, was mit die­ser locke­ren Aus­sa­ge gemeint war. Wich­tig ist, dass die betrof­fe­nen Men­schen kei­nen geld­gie­ri­gen Inves­to­ren in den Rachen gewor­fen werden.

      • Das The­ma das geplanten/angedachen Stadt im Bereich Los Man­chas ist damit aber noch nicht vom Tisch? Oder? (Eine Stadt in die­sem Bereich wäre aus mei­ner Sicht eine Katastrophe.)

      • Mag sein, ich ver­ste­he den Satz trotz­dem inhalt­lich nicht

  7. Tche­chei?
    So alt ist der Roma­dur schon?

    • Drei Wochen Rei­fe­zeit über vie­le Gren­zen und jetzt in der Kühl­tru­he kon­ser­viert. Schon oft pro­biert und jetzt erst den rich­ti­gen „Schma­ckes“.

      • Und wo gibt´s Handkäs???

      • Das war ein Witz­chen von Klaus, weil Tsche­chi­en schon seit 70 Jah­ren offi­zi­ell nicht mehr als „Tsche­chei“ bezeich­net wird

        • Und was ist dann mit der Wala­chei? Sagt man das Wala­chien? Der Begriff „Tsche­chei“ ist zwar im poli­tisch kor­rek­ten Sin­ne tot weil das die Nazis benutzt haben „Zer­schla­gung der Rest-Tsche­chei“. Die nor­ma­len Leu­te (mei­ne Ver­wand­ten sind aus dem Sude­ten­land) sagen trotz­dem Tsche­chei und auch vie­le ahnungs­lo­se Leu­te. Soll doch jeder sagen was er will…

          • Hab ich jeman­den ver­bo­ten, irgend­was zu sagen? Ich habe erklärt, völ­lig wer­tungs­frei, und Sie kom­men mit einem Empö­rungs-Reflex. So ent­ste­hen Meinungsblasen…

          • Manfred Betzwieser | 23. November 2021 um 14:26 |

            Es ent­ste­hen kei­ne Mei­nungs­bla­sen, wenn man es nicht extra provoziert …

        • Yep. ;-))

          Kein Witz­chen dagegen:
          Ich bin sehr beein­druckt über Ihre Bericht­erstat­tung und kli­cke jeden Mor­gen den link an – meis­tens zu ungeduldig.
          Dan­ke für die­sen blog!

          Über vie­le Jah­re war ich mit Geo­gra­phie-Stu­die­ren­den auf La Pal­ma; die Aus­titt­stel­le des San Juan war eben­so Stan­dard­ziel wie die ober­halb ver­lau­fen­de Spal­te von 1949.
          Etli­che Jah­re wohn­ten wir bei Rolf im El Gal­lo, gegen­über vom Buen Vivir…
          Schrecklich.

        • hmmm, also zu DDR-Zei­ten haben wir – zumin­dest in Thü­rin­gen – auch immer Tsche­chei gesagt. Es war ja ne gute Abkür­zung von CSSR. Da waren wir ziem­lich oft (Hohe Tatra usw.)

  8. Moin,

    Roma­dur: lie­be ich auch, ist der vom Lidl so viel schlech­ter als der ori­gi­na­le aus der Tschechei?

    Geo­ther­mie: ich bin wie bereits ange­kün­digt in Kon­takt mir Sie­mens-Game­sa, um die Abwär­me der Lava zur Erzeu­gung elek­tri­scher Ener­gie zu nut­zen. Die Lava-Pilot­an­la­ge in Ham­burg arbei­tet seit 2 Jah­ren: https://www.bmwi-energiewende.de/EWD/Redaktion/Newsletter/2019/07/Meldung/News1.html – die in Ham­burg erreich­te Auf­hei­zung der Lava ent­spricht genau der Tem­pe­ra­tur, die unse­re La Pal­ma – Lava unter­halb des Kegels hat: 800 ºC

    Ende der Erup­tio­nen: ich traf am Wochen­en­de Miguel Angel Mor­cuen­de und wir spra­chen über das Geo­ther­mie-Pro­jekt und das mög­li­che Ende der Erup­tio­nen. Die Mann­schaft eines der betrof­fe­nen Ayun­ta­mi­ent­os hat eine inter­ne Wet­te lau­fen, mein Tip ist der 17. Dezem­ber; Mor­cuen­de kom­men­tier­te: no es mala apuesta.…

    Einen schö­nen Tag an alle, bleibt dem Ari­dane ‑Tal fern, hier ist die SO2-Hölle.

    • Manfred Betzwieser | 23. November 2021 um 12:32 | Antworten

      Bei Lidl-Ost gibt es schon seit 12 Mona­ten kei­nen Roma­dur mehr.

    • Ich habe mal inter­es­siert auf den Link zur Ham­bur­ger Pilot­an­la­ge geclickt. Das hat lei­der gar nichts mit Geo­ther­mie zu tun, allen­falls könn­te es ein neu­es Geschäfts­mo­dell für die Pal­me­ros sein, ihre fri­sche Lava in alle Welt zu verkaufen…wenn sie denn erst­mal erkal­tet ist…

      • Ja, das hat­te ich schon vor Tagen ange­merkt (hier) und auch mehr­fach nach­ge­fragt, wur­de aber mit Hin­weis auf „all­fäl­li­ge poli­ti­sche Ran­kü­nen“ nicht ver­tieft. Ich den­ke wei­ter­hin, das hat mit Lava eigent­lich nichts zu tun, son­dern „nur“ mit Ener­gie­ge­win­nung aus Hit­ze, sprich: Wat isse ne Dampf­ma­schinn. Da stel­le mir uns mal janz dumm … und sagen: Geo­ther­nie gibts zig­fach auf der Welt, funk­tio­nie­ren­de und eta­blier­te Tech­nik. Einen noch so inno­va­ti­ven Lava­kies-Ener­gie­spei­cher in einem Beton­bun­ker kann ich nicht als Vor­bild für La Pal­ma sehen, war­te aber wei­ter­hin auf den Gegenbeweis.

        • sie haben Recht – dkbca­na­ri­as den Unter­schied zwi­schen Geo­ther­mie und Lava­ge­stein als Medi­um zur Spei­che­rung unge­nutz­ten Win­stroms zu erklä­ren ist Zeit­ver­schwen­dung. Inter­es­sant wäre, ob es tat­säch­lich geo­lo­gisch aus­rei­chend sta­bi­le Berei­che gibt, die man für ein Geo­ther­mie­kraft­werk „anzap­fen“ kann und ob Wind­kraft­an­la­gen mit ein biss­chen Puf­fe­rung (H2) nicht doch die wirt­schaft­li­che­re und nahe­lie­gen­de­re Alter­na­ti­ve sind.

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