Hommage auf meine Insel.
Die Insel La Palma ist ein begehrtes Reiseziel für Naturliebhaber, Wanderer und Ruhesuchende. Sie ist neben El Hierro und La Gomera eine der Inseln, über die der große Touristenstrom zum Glück noch nicht hereingebrochen ist. Individualurlaub in fast unberührter Natur mit gigantischer Kulisse, alten Traditionen und liebenswürdigen Menschen.
Urlaub der anderen Art, jenseits vom überfüllten Badestrand und Shopping-Center. Dafür üppiges Pflanzenwachstum mit tiefen Lorbeerwäldern, über 80 endemische Pflanzenarten und aufgrund des Wasserreichtum, das ganze Jahr über „Grün“.
Die „Isla Verde“ (grüne Insel) oder „Isla Bonita“ – hübsche Insel, wie sie auch liebevoll genannt wird.
Die anmutige Hauptstadt Santa Cruz de La Palma mit seinen gerade 17.000 Einwohnern, mit Bürgerhäusern und Adelspalästen, die noch an den alten und stolzen Handelsplatz mit der „Neuen Welt“ erinnern. Dunkle Erker und Balkone, malerische Innenhöfe und imponierende Säulengänge am Renaissance-Rathaus oder die plätschernden Brunnen an von Palmen beschatteten Plätzen und idyllischen Winkeln, laden zum Ruhen und Entspannen ein.
Ein Eldorado für den Wanderfreund, mit abenteuerlichen Schluchten, dem fast 10 km breiten und 1500 m tiefen Erosionskrater Caldera de Taburiente im Nationalpark, zu der Lebensader der Insel – den Marcos y Corderos Quellen oder in die immer noch aktive Vulkanlandschaft im Süden.
La Palma von Vulkanen erschaffen …und das kann man sehen, spüren und manchmal auch noch riechen. Schließlich ist der jüngste Vulkankegel Teneguia erst im Jahre 1971 entstanden. Lange Lava-Höhlensysteme durchziehen wie ein „Schweizer Käse“ das Inselmassiv. In Kürze soll bei Todoque auf der Westseite ein Magmatube auch gefahrlos für den Gast zu bewandern sein. Auch das ist Natur und eine zeitnahe geologisches Freilichtbühne für den Vulkan Liebhaber.
Nicht nur in der Geologie sondern auch in der Astronomie kann La Palma punkten. Die größte Sternwarte der nördlichen Erdhalbkugel steht auf unserem höchsten Berg, dem „Roque de los Muchachos“ auf 2426 Meter Höhe. Spitzentechnologie vom Feinsten – errichtet, finanziert und betrieben von 19 Ländern. Futuristisch in einer Mondlandschaft erbaut, wurden hier neue Galaxien, Exoplaneten oder auch schon „Schwarze Löcher“ entdeckt. Neben den Observatorien in den Anden (Chile) und Hawaii, zählt La Palma zu einer der ersten Adresse bei den Sternenforschern.
Spuren der Vergangenheit auf La Palma entdecken
Auch wenn La Palma erst im Jahre 1492 von seinen spanischen Eroberer so getauft wurde, gibt es noch reichhaltige Spuren der Urbevölkerung. Es war die Insel Benahoarita wie die Guanchen ihre Heimat nannten. Sie kannten noch kein Metall. Alle Gebrauchsgegenstände, Werkzeuge oder Waffen, waren aus Keramik, Holz oder Stein hergestellt. Eine eigene Kultur, Kult mit Götterverehrung und astronomischen Kenntnissen. Woher sie kamen und welches Wissen sie schon damals hatten, liegt noch im Dunst der Geschichte.
Mächtige Pyramiden, Felsgravuren – bis heute nicht entschlüsselt, Höhlengräber und Seelensteine oder das Antlitz einer Guanchen Totenmaske lassen sich finden. Vieles noch unerforscht und frei zugänglich. Eine archäologische Fundgrube für den Spurensucher in der Geschichte und Vergangenheit der Ureinwohner.
Nur einige Highlights die den Besucher hier erwarten. Viele Kostbarkeiten liegen nicht direkt auf dem Präsentierteller und müssen erst gesucht, erwandert und dann noch gefunden werden. Jede Exkursion kann so zum kleinen Abenteuer werden.
La Palma ist noch ein Rohdiamant mit vielen rätselhaften Ecken und Winkeln. Darum heißt auch mein neues Buch „La Palma – Rätselhafte Insel“.
In 20 Jahren Inselleben habe ich viel gesehen, erlebt und noch mehr erfahren. Mit Leidenschaft fast alles erwandert und die schönsten, interessanten und auch die rätselhaften Dinge zum Selbsterleben nun in Buchform gebracht.
La Palma besuchen, Sehen und Verlieben. Vielen ging es schon so. Warum nicht auch Ihnen? …und möglicherweise sehen wir uns auf meiner und vielleicht auch bald Ihrer Isla Bonita.
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