Prächtiger Anblick beim kosmischen Spektakel -
Am 13. und 14. Dezember sind die Sternschnuppen der Geminiden zu bewundern. Zusammen mit den Perseiden im Sommer, sind sie der größte Meteoritenregen des Jahres.
Auf Erden werden die Städte und Häuser festlich mit Lichterketten und weihnachtlichen Motiven geschmückt. Wie hier das Ayuntamiento von Los Llanos.
Die Adventszeit oder Tempus adventūs Domini (Zeit der Ankunft des Herrn) gilt bei vielen Menschen als die schönste und besinnlichste Zeit des Jahres. Auf La Palma geht diese vorweihnachtliche Phase bis zum Dreikönigstag weiter. Erst dann gibt es die Geschenke und der eigentliche Höhepunkt der Feierlichkeiten ist gekommen.
Mit maximaler Pracht wird Mitte Dezember der Geminiden Regen zusätzlich das Firmament erleuchten. Das Himmelsschauspiel soll am 13. und 14. Dezember um Mitternacht in Europa stattfinden.
Geminiden mit zunehmender Lichtstärke
Die Meteoriten kommen aus dem Sternbild der Zwillinge und stammen vom Asteroiden Phaeton. Ein winziger Himmelskörper der mit bloßem Auge nicht zu erkennen ist und 1862 entdeckt wurde. Erst im Jahr 2010 erkannte ein Team um Dave Jewitt, dass dieser Asteroid eine Zunahme von Intensität an Helligkeit hat. Es war etwas völlig Neues. Ein Hybride zwischen Asteroid und Komet.
Ein „felsiger Komet“ der sich alle 1,4 Jahre der Sonne nähert. In der Hitze werden Gesteinsbrocken von seiner Oberfläche gelöst, die dann wie ein „Kiesschwanz“ hinterher gezogen werden. Durch diese Brocken verläuft in wenigen Tagen die Umlaufbahn der Erde.
Als aufleuchtende Meteoriten sind die in die Atmosphäre eintretenden Sternschnuppen am Himmel zu beobachten. Hier der Blick im Jahre 2016 über die Gammastrahlenteleskope MAGIC I+II auf dem Roque de Los Muchachos auf La Palma (Fotos: IAC).
Ein wolkenloser und sauberer Himmel ohne Lichtverschmutzung bietet den besten Beobachtungsstandort.
Auf La Palma außerhalb der Orte eigentlich überall möglich. Nur wenige hundert Meter in die Cumbre und der Kosmos entblößt sich auch schon ohne Meteoriten.
Noch niemals hatte ich – vielleicht außer meines Aufenthaltes in der südalgerischen Sahara – so klar und deutlich die Milchstraße mit all ihren unzähligen Sonnen und Planeten bewundern können.
Sternenregen von oben und Lichterglanz am irdischen Boden wie gestern in der Hauptstadt Santa Cruz de La Palma.
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