Rätselhafte Pyramiden untersucht.
Pyramiden gibt es nicht nur in Ägypten oder wie von den Azteken in Teotihuacán in Mexico erbaut. Auch auf La Palma stehen einige durchaus stattliche Pyramiden.
Stumme Zeitzeugen aus einer längst vergangen und verdrängten Epoche der Ureinwohner. Aus der Zeit der Guanchen die von 2000 v. Chr. bis zur Eroberung der Insel durch die Spanier im Jahre 1492 La Palma beherrschten und hier lebten. Pyramiden im „Dornröschen-Schlaf“ – versteckt und eingewachsen hinter Bäumen und Sträuchern und unbeachtet. Von den kanarischen Archäologen als bloße Steinanhäufungen abgetan.
Ob das so ist oder vielleicht mehr dahinter steckt, war in den vergangenen 12 Monaten meine Aufgabe. Es waren Recherchen zu meinem in Kürze erscheinenden Buch: La Palma – Rätselhafte Insel (ISBN: 978−373−861−5623).
… und es kam erstaunliches dabei ans Tageslicht, soviel darf ich bereits verraten. 32 passgenaue Treppen und Stufen bis hinauf zur Plattform wie bei der Cancajos- Pyramide (Foto). Eine exakte astronomische Ausrichtung zur Sommer-Sonnenwende nach Osten und weitere merkwürdige Details.
Dabei gibt es auf La Palma noch weitere Pyramiden. Wie hier im Gemeindegebiet von Mazo, die nach dem gleichen Schema aufgebaut wurde. Für lose Steinlesehaufen wird sich niemand soviel Arbeit und Mühe machen. Es muss ein tieferer Sinn und Planung dahinter stecken. Ich möchte jetzt nicht dem Archäologen Thor Heyerdahl, der die Pyramiden von Teneriffa näher untersucht hatte folgen – und einen Zusammenhang mit anderen Pyramidenkulturen im Mittelmeerraum und Südamerika herstellen. Aus alten Chroniken von La Palma wissen wir aber, daß die Guanchen auf ihren Pyramiden Opfergaben, Götter-Anbetung und auch ihre Könige krönten.
Sicher gibt es auch einige „Pyramiden“ die nur eine Sammelstätte für Lesesteine darstellen, wie auf der Hochebene von El Paso. Hier konnte ich eindeutig anhand von Dokumenten diesen Zweck rekonstruieren. Allerdings fehlen hier auch die typischen Merkmal, wie sie die „echten“ Guanchen Pyramiden aufweisen.
Den Durchbruch erzielte ich allerdings erst beim Auffinden der Pyramide ganz im Norden bei Garafia. Es gab bisher nur Legenden und Erzählungen zu dieser einst mächtigen Guanchen Pyramide auf der einst der Guanchen Hochkönig Atogmatoma gekrönt wurde.
Garafia Pyramide gefunden
Prof. Harald Braem hatte in den 1980er Jahren die vermeintlichen Pyramiden Überreste entdeckt. Jetzt habe ich das Fundament und die Bodenplatte etwas weiter westlich gefunden. Mit unzähligen Gravuren, Petroglyphen und einer riesigen Totenmaske der Guanchen. Gravuren wie sie bisher auf den Kanaren noch nicht bekannt waren. Damit scheint der Zusammenhang der alten Pyramiden mit der Guanchenkultur sich zu beweisen. Jede Legende und Sage hat einen wahren Kern. Man muss nur intensiv danach Suchen.
In den nächsten Tagen die ersten Fotos und mehr zu diesen Funden.
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