Die Flüchtlingskrise verlagert sich nach Norden -
Der Zustrom von afrikanischen Emigranten auf die Kanaren kommt fast zum Stillstand.
Ist damit die Flüchtlingskrise Vergangenheit?
Ja – könnte man sagen. Nur noch wenige hundert Afrikaner kamen im Jahre 2015 in kaum seetüchtigen Pateras über den Atlantik auf die Kanarischen Inseln. In der vergangenen Woche, das letzte Boot nach Gran Canaria. Und in Gesamtspanien sieht es ähnlich gut aus.
Fast grotesk, wenn man sich die Flüchtlingskrise um Deutschland, mit gestern allein 20.000 eingereisten Flüchtlingen anschaut. Und viele stehen noch hinter den östlichen Landesgrenzen um den Sprung ins gelobte Land zu wagen. Deutschland zeigt sich auf höchster politischer Ebene, wie erfreut und hilfsbereit die Deutsche Nation ist und animiert gerade dazu einzuwandern. Politisch gewollt oder ein schlechtes Gewissen?
In Spanien war das in den vergangenen Jahren anders.
Wie aus der Grafik des spanischen Innenministerium zu ersehen, kamen in den Wirtschafts- Boomjahren 2006⁄07 noch über 31.000 Emigranten, so ging das mit der Wirtschaftskrise schlagartig auf 340 Flüchtlinge im Jahre 2011 zurück.
Es waren Wirtschaftsflüchtlinge, die jetzt keinen Anreiz und Vorteil auf den Kanaren mehr sahen.
Auch die 6 Meter hohen Grenzzäune in den spanischen Enklaven Ceuta und Melilla und die verstärkte Seeüberwachung durch Frontex machten den illegalen Grenzübertritt noch risikoreicher.
Nulltoleranz-Politik in Spanien
Wer es trotzdem geschafft hat, wird mit Nahrung versorgt, ärztlich untersucht und anschließend in sein Ausgangsland zurück transportiert.
Kurzer Prozess und der Spuk war vorbei. Die Kanarenroute wurde uninteressant. Neue Wege und neue Länder mit Wohlstand wurden zur Emigration ausgesucht.
Durch die agressive Expansionspolitik des Friedensnobelpreisträger Obama, wurde Nordafrika destabilisiert. Diktaturen die das Flüchtlingsproblem im Griff hatten beseitigt und viel schlimmeres, nämlich Bürgerkrieg und Chaos hinterlassen.
Ob über Tunesien oder Lybien war nun der Weg Richtung Europa und Deutschland frei. Gut drei Millionen Afrikaner oder auch mehr, warten jetzt nur noch auf den richtigen Zeitpunkt.
Es wird eine Revolution der Zuwanderung in Deutschland geben. Was in den letzten Tagen mit den Syrern abläuft, ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf die nächste Entwicklungsstufe.
Die deutsche Regierung ist daran nicht unschuldig. Brav und Treu wurden ohne Widerrede die Landesgrenze am Hindukusch verteidigt. Gemeinsam mit der Nato und der EU der lybische Machthaber Gaddafi in die Knie gebombt und so erst alle Schleusen geöffnet. Darüber wird kaum berichtet. Auch Deutschland war und ist als Handlanger der USA maßgeblich daran beteiligt.
Wie dumm und verlogen ist eigentlich die deutsche Politik?
Glaubte man ernsthaft, dass all die Intrigen und Machtdemonstrationen ohne Folgen bleiben?
Mitgegangen – mitgehangen – mitgefangen und bekanntlich zieht ein Honigtopf magisch alle Fliegen an. Alle wollen am Wohlstand der Deutschen teilhaben.
Ob gewünscht oder unerwünscht – und sie werden in Massen kommen. Noch scheint die Hilfsbereitschaft, wenn man den linientreuen Medien Glauben schenkt, groß zu sein.
Aber zeugt es von Liebe einfach allen zu helfen. Oder ist es eine Dummheit sich ausnutzen zu lassen. Zeugt es von Mitgefühl allen Flüchtlingen seine Türen zu öffnen und sie erst zu ermutigen überhaupt die anstrengende Flucht anzutreten. Ist es die Sache Wert sein eigenes Land zu überfordern und vielleicht zu ruinieren, nur um in der Welt gut dazustehen?
Wollen wir den Islam und den IS? Der kommt automatisch mit. Multikulturell hört sich vielleicht gut an. Aber in der Praxis auch nach deren Regeln leben?
Irgendwann ist er da, dann ist es zu spät.
Und mit der EU Partnerschaft ist es auch nicht weit her. Ungarn, Polen und die Tschechen sind nicht bereit, zusätzliche Flüchtlinge aufzunehmen und die Spanier haben längst schon ihre Tore geschlossen. Solange es zu holen gibt, wird geholt. Anschließend ist Solidarität ein Fremdwort.
Und der Hauptverursacher dieses Elends, die USA hält sich fein raus. Nach der „Befreiung“ des Nahen Osten und dem hinterlassenen Chaos, waren sie nur bereit ganze 1500 Flüchtlinge aufzunehmen. Die Hauptlast der „Befreiung“ soll Deutschland und die EU tragen.
Darüber einfach mal Nachdenken. Auch fern der alten Heimat macht man sich so seine Gedanken. Im Herzen bleibt man Deutscher und betrachtet die momentane Entwicklung im Geburtsland mit Sorge.