Ein Kreuzfahrtschiff ist schneller fertig -
Noch keine Jungfernfahrt mit dem Aufzug möglich. Der neue Stadt-Aufzug in Santa Cruz de La Palma sollte eigentlich schon längst fertiggestellt sein. Eine fehlende Alarmeinrichtung verhindert bislang die Inbetriebnahme.
Die schnelle Fahrt von der Hauptpost in Santa Cruz de La Palma in die Oberstadt San Telmo mit dem gläsernen Aufzug war die abstrakte Vorstellung der Stadträte. Schnell und rasch mit dem Lift in die Höhe. Kein mühsames Treppensteigen für die Anwohner und als Anreiz für Kreuzfahrtgäste aus dem nahen Hafen auch San Telmo zu besuchen. Die Oberstadt sollte ohne große Kraftanstrengung besichtigt werden können.

Im Jahre 2018 Aufzug fast fertig
Eine Schnapsidee deren Logik für mich bis heute nicht durchschaubar ist. Was will ein Tourist in den Gassen ohne große Sehenswürdigkeiten und Geschäfte, wenn doch die wesentlich interessantere Fußgängerzone O´Daly direkt ebenerdig vor den Füßen liegt. Vielleicht ging es nur darum mit einem Touristenprojekt entsprechende öffentliche Subventionskassen anzuzapfen.
Aufzug Beleuchtung wurde bereits vor Monaten getestet
Bauprojekte brauchen auf La Palma besonders lang. Sechs Jahre für den Stadtstrand und noch längere Zeit für den Archäologie-Park in Los Sauces oder die Vulkantube von Todoque (Flughafen Berlin lässt grüßen).
Im Jahre 2014 wurde der Aufzug konzipiert und mit über 400.000 Euro veranschlagt. Wie hoch sich die Kosten inzwischen summiert haben, war nicht zu erfahren.
Wie ein Spargel steht das 35 Meter hohe Gebilde in einer Nische neben dem Hauptpostamt von Santa Cruz de La Palma und dem Gewerkschaftshaus. Bis wann der Aufzug die ersten Benutzer Richtung Luz befördert, steht noch in den Sternen.
Kostenlos soll das „Lifting“ aber sein und nur am Tage zu benutzen. In der Nacht bleibt die „touristische Attraktion“ auch für die Anwohner geschlossen.
In unmittelbarer Nähe beim Cabildo ist man gestern auf die Überreste der alten Befestigungsanlage des südlichen Castillo gestoßen (sie mein Beitrag vom 29. Mai 2019). Nähere archäologische Spurensuche ist jetzt erforderlich. Das nächste „unendliche“ Projekt steht bereits in den Startlöchern.
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