Meine Reise nach la Isla El Hierro Teil 1 -
Wieder war es einmal an der Zeit die la Isla El Hierro zu besuchen. Schon seit Monaten freue ich mich darauf den nur 65 Kilometer Luftlinie von La Palma entfernten Archipel ansteuern zu können.
Jeder der meine Seiten über das letzte Jahrzehnt mit gelesen hat weiß, welch innige Beziehung ich zu dem wunderschönen Fleck verspüre.
Zwei Bücher über El Hierro („Geheimnisvolles El Hierro“ von 2010 und „Eldiscreto“ Chronologie des El Hierro Vulkan von 2012) sind entstanden. Dazu eine umfangreiche Reportage während des Vulkanausbruches im Jahre 2011 auf meinem Vulkan-Blog mit über vier Millionen Besuchern.
- Was macht der jüngste Vulkan, der inzwischen auf den Namen Tagoro getauft wurde?
- Das ergeizige Regenerative Energieprojekt „Gorona“, das die Insel mit 100 % Strom versorgen sollte?
- Um wie viel ist der heilige Baum „Garoe“ inzwischen gewachsen oder was macht der Leuchtturm „Orchilla“ am ehemaligen 0‑Meridian, der zu einem Luxushotel umgewandelte werden soll?
- Und wie geht es den alten Freunden und Bekannten und was hat sich sonst verändert?
In mehreren Kapiteln will ich von meiner Exkursion 2019 zur la Isla El Hierro erzählen. Mit interessanten, oft lustigen Episoden und einigen Videos bestückt.
Die lange Anreise zur la Isla El Hierro
Auch wenn El Hierro oft vom Süden von La Palma am Horizont zu sehen ist und es zum Greifen nahe liegt, gibt es keinen direkten Weg dorthin. Geografisch trennen 65 km Atlantik die Inseln. Es gibt keine direkte Flug- oder Fährverbindung und das „Beamen“ ist noch nicht erfunden.
Nur über Teneriffa oder Gran Canaria kann mit dem Flugzeug (auch Fähre) das Inselchen mit seinen rund 7.000 Bewohnern von hier erreicht werden. Die Fähre war mir zu umständlich, sodass ich ein Ticket bei BinterCanarias löste. Für Residenten eine kostengünstige und subventionierte Möglichkeit über die Kanaren zu hüpfen.
Dieses Mal wollte ich mein Auto nicht mitnehmen und mir vor Ort ein Mietfahrzeug von CICAR reservieren. Wenn die komplette Familie mitkommt ist schon wegen der Gepäcklast der eigene Wagen notwendig. Aber Solo reicht meine rote Tasche und der Rucksack.
Hin- und Rückflug für 33,29 Euro (regulär 157,00 €) und einen Opel Corsa für eine Woche mit rund 100,00 Euro. Aus Volumen- und Gewichtsgründen die schweren Wanderstiefel direkt am Fuß. Erforderte jedoch gleich bei der Sicherheitskontrolle am Flugplatz Mazo wieder lästiges ausziehen und anziehen. Aber die Vorschriften und die Sicherheit hat auch auf insularen Flügen Vorrang.
Mit dem Inselhüpfer von Binter on Tour
Mit einer ATR 72, die auf den Namen „GOFIO“ (Erklärung hier) hört, ging es dann um 9.00 Uhr auf La Palma los. Den obligatorischen Schokoriegel und einen Becher Wasser (sin o. con Gas) und als i‑Tüpfelchen noch ein Binter Bonbon. Mehr ist bei dieser kurzen Flugzeit auch nicht zu schaffen.
Fast alles an Bord ist inzwischen ÖKO. Die Servietten sehen wie Klo-Papier aus und man überlegt sich zweimal damit den Mund abzuwischen. Eignet sich allerdings hervorragend als Taschentuch für die Nase. Aber auf dosierten Nasendruck achten, sonst erfüllt es diesen Zweck nicht.
Ankunft in Teneriffa Norden um 9.30 Uhr und nach kurzer Wartezeit und Umsteigen in einen anderen Inselhüpfer weiter Richtung El Hierro. Um 10.50 Uhr konnte ich erstmals wieder auf dem Flugplatz am Llano de los Cangrejos Herreña-Luft einatmen. Welch ein befreiendes Gefühl!
Gleich habe ich bei der Sicherheitskontrolle einen alten Bekannten von der Guardia Civil getroffen. Als Polizist versieht er hier schon seit 20 Jahren seinen Dienst. Am Schalter der Autovermietung Andrang. Bei der Konkurrenz daneben gähnende Leere.
Die Firma CICAR aus Lanzarote ist auf allen Kanarischen Inseln vertreten. Zuverlässigen Service und gute Mietwagen zu günstigen Konditionen zeichnet die Gesellschaft unter einem damals von César Manrique entworfen Emblem aus. Auch die örtlichen Mietwagen von BAMIR hatte ich früher schon genutzt (soll alles keine Werbung sein).
Wie es weiter geht … in Kürze im Teil 2.
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