Zwei Wanderer wurden in Las Angustias aufgrund einer Sturzflut in der Schlucht vom Hubschrauber des GES gerettet -
Zwei Wanderer wurden am Samstag, dem 22. November, im Gebiet Las Angustias unverletzt per Hubschrauber der Rettungsgruppe (GES) aus La Palma gerettet, wie ein Sprecher des Notfall- und Sicherheitskoordinierungszentrums (CECOES) 1−1−2 der kanarischen Regierung mitteilte. Die Wanderer waren offenbar aufgrund der großen Wassermengen in der Schlucht nach heftigen Regenfällen eingeschlossen worden. Die Rettung erfolgte gegen 14:00 Uhr.
Warnhinweise ignoriert
Wieder haben Wanderer trotz Sperrung der Zugänge zur Caldera de Taburiente und der Straße nach Los Brecitos wegen des hohen Wasserstands im Flussbett das Verbot missachtet und ihren gesunden Menschenverstand ausgeschaltet und sind in Lebensgefahr geraten.
Wie oft schon haben wir trotz Warnung ⚠ dieses rücksichtlose Verhalten von Wanderern, meist Touristen erlebt. Viele Verletzte und auch Tote hat es in den vergangenen Jahren durch Missachtung der Warnhinweise in Barrancos oder besonders gefährdete Gebiete schon gegeben. Es sind nicht nur die Wanderer, sondern auch die Rettungskräfte, die ihr Leben bei der Bergung aufs Spiel setzen. Mit dem Hubschrauber bei widrigen und windigen Verhältnissen durch einen engen Barranco zu fliegen, kann zu einer gefährlichen Aktion werden.
Es wurde bereits am Donnerstag und Freitag mehrfach in sozialen Medien und vor Ort durch Schilder auf die gesperrten Wanderpassagen hingewiesen. Auch ich hatte darüber berichtet. Trotzdem ignorieren meist ortsunkundige Menschen alle Warnhinweise, um dann Rettungskräfte zu alarmieren.
Warum Strafe notwendig ist: Abschreckung und Gerechtigkeit
Ich habe für dieses Verhalten kein Verständnis und hoffe im Nachspiel auf eine hohe gepfefferte Rechnung der Rettungsaktion. Kann ein Mensch so blöd sein und den sichtbaren Wetterbedingen und eindringliche Warnungen einfach in den Wind schlagen.
Klare Konsequenzen sollen abschrecken und das Bewusstsein schärfen, dass Warnungen nicht optional, sondern verbindlich sind. Strafen dienen nicht vorrangig der Rache, sondern der Prävention und dem Schutz der Allgemeinheit.
Liebe Leser: Bitte versteht meine Verärgerung. Wer aber Menschen mit Flip-Flops im Schnee auf dem Roque de los Muchachos oder in den Marcos y Corderos Höhlen oder bei der großen Vulkantour von El Pilar über 19 km nach Fuencaliente im Sommer ohne Wasservorrat erlebt hat, kann mir gedanklich folgen.



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