Keine verseuchten Trinkwasserbrunnen im Aridanetal

Vulkan - TrinkwasserbrunnenVulkan Tajogaite 2021

Bücher La Palma

Trinkwasserbrunnen in Las Angustias und Tenisca sind ok -

Das Natio­na­le Geo­lo­gi­sche und Berg­bau­in­sti­tut Spa­ni­ens des spa­ni­schen Natio­na­len For­schungs­rats (CN IGME-CSIC) und der Was­ser­rat der Insel La Pal­ma (CIALP) schlie­ßen die Exis­tenz mari­ner Intru­si­ons­pro­zes­se im Ari­dane­tal aus, berich­ten sie in einer Erklä­rung. Es dringt kein Meer­was­ser in die Süß­was­ser­spei­cher ein.

Bei­de Orga­ni­sa­tio­nen erklä­ren in Reak­ti­on auf wie­der­hol­te Aus­sa­gen von Opo­si­ti­ons­par­tei­en und eini­ger Medi­en, dass die IGME ein füh­ren­des natio­na­les Zen­trum für For­schung sowie wis­sen­schaft­li­che und tech­ni­sche Dienst­leis­tun­gen, trans­pa­rent und ver­ant­wor­tungs­be­wusst zur Wei­ter­ent­wick­lung des Wis­sens im Bereich der Geo­wis­sen­schaf­ten und Tech­no­lo­gien beiträgt. 

In der Mit­tei­lung wird dar­an erin­nert, dass „im März 2023, nach dem Aus­bruch des Vul­kans Tajo­gai­te, der sich zwi­schen Sep­tem­ber und Dezem­ber 2021 ereig­ne­te, eine Ver­ein­ba­rung zwi­schen der CIALP und der staat­li­chen Agen­tur Con­se­jo Supe­ri­or de Inves­ti­ga­cio­nes Cien­tí­fi­cas (CSIC) über ihr Natio­na­les Geo­lo­gie- und Berg­bau­in­sti­tut Spa­ni­ens unter­zeich­net wur­de, um das hydro­geo­lo­gi­sche Wis­sen über die Insel La Pal­ma zu aktua­li­sie­ren und zu verbessern.

Im Rah­men die­ser Ver­ein­ba­rung unter­su­chen wir die hydro­che­mi­schen und iso­to­pi­schen Zusam­men­set­zung des Was­sers aus den Trink­was­ser­brun­nen in den Schluch­ten Las Angus­ti­as und Tenis­ca (Ari­dane-Tal) und kom­men ein­deu­tig zu dem Schluss, dass kein Meer­was­ser­ein­trag erfolgt. Auch die Iso­to­pen­wer­te des gelös­ten anor­ga­ni­schen Koh­len­stoffs bestä­ti­gen die­se Schlussfolgerung.

Kein Salz oder sonstige Schadstoffe entdeckt

Ins­be­son­de­re erklärt das IGME-CSIC „in Zusam­men­ar­beit mit dem IACT-CSIC, dass die Iso­to­pen­un­ter­su­chung von Was­ser­stoff und Sau­er­stoff in Was­ser (δ²H und δ¹⁸O) von ent­schei­den­der Bedeu­tung ist, da die­se Ele­men­te prak­tisch das gesam­te Gewicht des Was­sers aus­ma­chen (~99,9 %). Auf glo­ba­ler Ebe­ne ver­läuft die Iso­to­pen­zu­sam­men­set­zung des Nie­der­schlags ent­lang der Glo­ba­len Mete­o­ri­schen Linie (GML) und unter­schei­det sich deut­lich von der des Meer­was­sers. Die Iso­to­pen­da­ten des Was­sers aus den Brun­nen in den Schluch­ten Las Angus­ti­as und Tenis­ca lie­gen auf die­ser GML und es gibt kei­ne Hin­wei­se auf einen mari­nen Beitrag.“

„Zusätz­lich“, so geben sie an, „wur­de die Iso­to­pen­zu­sam­men­set­zung eini­ger gelös­ter Stof­fe ana­ly­siert, die einen klei­nen Bruch­teil des Gesamt­ge­wichts ausmachen.

Zusam­men­fas­send erklä­ren sie: „Die H- und O‑Isotope im Was­ser wei­sen ein­deu­tig dar­auf hin, dass das Grund­was­ser natür­li­chen Ursprungs (durch Regen­fäl­le) ist, und die C- und S‑Isotope in den gelös­ten Stof­fen unter­mau­ern die­se Inter­pre­ta­ti­on, indem sie sie mit bio­geo­che­mi­schen Pro­zes­sen im Boden in Ver­bin­dung brin­gen und ein Ein­drin­gen des Mee­res ausschließen.“

Panik verbreiten, um politisches Kapital daraus zu schlagen

Sie wei­sen dar­auf hin, dass es „nicht als ange­mes­sen erach­tet wird, auf ande­re Arten dif­fa­mie­ren­der Anschul­di­gun­gen zu reagie­ren, die nur dar­auf abzie­len, die Auf­merk­sam­keit abzu­len­ken und die Glaub­wür­dig­keit bei­der Insti­tu­tio­nen sowie ihres wis­sen­schaft­li­chen und tech­ni­schen Per­so­nals zu untergraben.“ 

Mei­ne Anmer­kung: Hät­ten lie­ber damals beim Tajo­gai­te Vul­kan­aus­bruch die betei­lig­ten Par­tei­en­ver­tre­ter (PSOE) recht­zei­tig Alarm aus­ge­löst, statt die Prä­mis­se „Panik ver­mei­den“ anzu­wen­den. Jetzt Panik ver­brei­ten und aner­kann­ten spa­ni­schen Insti­tu­tio­nen die Glaub­wür­dig­keit abzu­spre­chen, ist schä­big. Der Bür­ger und Wäh­ler wird es sich hof­fent­lich merken.

Es wird betont, dass die Prio­ri­tät des IGME-CSIC Natio­nal Rese­arch Coun­cil wei­ter­hin dar­in besteht, zur Wei­ter­ent­wick­lung des Wis­sens in den Geo­wis­sen­schaf­ten bei­zu­tra­gen. In die­sem Zusam­men­hang bekräf­ti­gen wir unse­re stän­di­ge Bereit­schaft, den­je­ni­gen, die dies anfor­dern, kla­re und genaue Infor­ma­tio­nen zu den über sei­ne insti­tu­tio­nel­len Kanä­le durch­ge­führ­ten Stu­di­en zur Ver­fü­gung zu stellen.

Live Ticker

16.00 UhrWas­ser­sper­re am Wochen­en­de in San­ta Cruz de La Palma?…

16.30 UhrGeo­ther­mie: Gran Cana­ria prescht vor …

Buch - La Palma

Wetter La Palma

Kommentar hinterlassen zu "Keine verseuchten Trinkwasserbrunnen im Aridanetal"

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*