Men­schen­händ­ler­ring aufgeflogen

Verbrechen

Zwei jun­ge Frau­en decken auf La Pal­ma ein Ver­bre­chen des Men­schen­han­dels auf -

  • Zwei jun­ge Aus­län­de­rin­nen, die aus einer Woh­nung flo­hen, in der sie zur Pro­sti­tu­ti­on gezwun­gen wur­den, deck­ten in La Pal­ma einen Men­schen­händ­ler­ring auf.
  • Zwei Ver­däch­ti­ge – ein 29-jäh­ri­ger Mann und eine 31-jäh­ri­ge Frau – wur­den von der Natio­nal­po­li­zei in San­ta Cruz de La Pal­ma festgenommen.
  • Die Täter rekru­tier­ten Opfer, orga­ni­sier­ten deren Trans­fer nach La Pal­ma, beschlag­nahm­ten Doku­men­te und über­wach­ten jeden Schritt der Frauen.
  • Die Opfer muss­ten rund um die Uhr ver­füg­bar sein, durf­ten nur kur­ze Frei­räu­me genie­ßen und wur­den finan­zi­ell ausgebeutet.

Was gesche­hen ist

  • Die Ermitt­lun­gen der Natio­nal­po­li­zei began­nen Ende Novem­ber, nach­dem zwei ver­ängs­tig­te jun­ge Frau­en (21 und 23 Jah­re) an der Stra­ße auf­ge­grif­fen wur­den. Sie berich­te­ten, aus einer Feri­en­woh­nung im Zen­trum von La Pal­ma geflo­hen zu sein, in der sexu­el­le Aus­beu­tung stattfand.
  • Kurz dar­auf durch­such­ten Beam­te ein Haus in San­ta Cruz de La Pal­ma, in dem Pro­sti­tu­ti­on gewalt­sam betrie­ben wur­de. Stun­den spä­ter nah­men Sicher­heits­kräf­te zwei Ver­däch­ti­ge fest: ein Mann (29) und eine Frau (31), mut­maß­li­che Anfüh­rer des Netzwerks.
  • Die Beschul­dig­ten sol­len Opfer rekru­tiert, deren Trans­fers nach La Pal­ma orga­ni­siert und Flucht­we­ge sowie Flü­ge bezahlt haben. Bei der Ankunft nah­men sie den Opfern ihre Doku­men­te ab und ver­teil­ten die­se an ver­schie­de­ne Adres­sen, wo die Frau­en arbei­ten mussten.

Art der Ausbeutung

  • Die Täter kon­trol­lier­ten sämt­li­che Lebens­be­rei­che der Frau­en: Arbeits­zei­ten, All­tags­ab­läu­fe und sogar die Ver­füg­bar­keit rund um die Uhr.
  • Finan­zi­ell wur­den die Opfer aus­ge­beu­tet: Die Ein­nah­men gin­gen zu einem gro­ßen Teil an die Beschul­dig­ten, wäh­rend den Betrof­fe­nen oft nur ein Bruch­teil blieb.
  • Die Dro­hung, Fami­li­en zu infor­mie­ren, dien­te als Abschre­ckung und Machtmittel.

Der aktu­el­le Stand

  • Die Fest­ge­nom­me­nen wur­den der zustän­di­gen Jus­tiz­be­hör­de vor­ge­führt, wäh­rend die Poli­zei wei­ter­hin an der voll­stän­di­gen Auf­klä­rung des Falls arbeitet.
  • Die Unter­su­chung läuft, um alle Details des Netz­werks, der Auf­nah­me der Opfer und der genau­en Abläu­fe der Aus­beu­tung zu rekonstruieren.
  • Men­schen­han­del zur sexu­el­len Aus­beu­tung bleibt eine rea­le Bedro­hung, auch in tou­ris­tisch belieb­ten Regionen.
  • Frü­he Hin­wei­se wie ver­ängs­tig­te oder ner­vö­se Erschei­nun­gen von poten­zi­el­len Opfern kön­nen ent­schei­dend für eine schnel­le Auf­klä­rung sein.
  • Eine enge Zusam­men­ar­beit von Poli­zei, Jus­tiz und Zivil­ge­sell­schaft ist essen­zi­ell, um Täter zu stop­pen und Betrof­fe­ne zu unterstützen.

 

Lite­ra­tur zu La Palma

Bücher

Wet­ter La Palma

Kommentar hinterlassen zu "Men­schen­händ­ler­ring aufgeflogen"

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*