Alarmstufe Orange: La Palma bereitet sich auf gewaltige 6‑Meter-Wellen vor!

Wellenalarm - Alarmstufe Orange

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  • NEWS: Sonntag, der 16.03.2025
    ++ Binter fliegt auf die Azoren und wieder nach Madeira ++ Zufahrt nach Los Tilos soll im April wieder geöffnet werden ++ Nur noch leichte Erdbeben ++ Wieder „Gelbe“ Wellenwarnung... Der Beitrag NEWS: Sonntag, der 16.03.2025 erschien zuerst auf La Palma Live Ticker.

AEMET warnt vor hohen Wellen an der Küste von La Palma -

Alarmstufe Orange für Montag und Dienstag

Die spa­ni­sche Wet­ter­be­hör­de AEMET hat erst­mals in die­sem Jahr die Alarm­stu­fe Oran­ge für alle Küs­ten von La Pal­ma aus­ge­ge­ben. Die­se War­nung gilt für Mon­tag und Diens­tag und bezieht sich auf die zu erwar­ten­den Wel­len­hö­hen von bis zu 6 Metern. Die Kom­bi­na­ti­on aus nord­west­li­cher See und Grund­dü­nung wird als Haupt­ur­sa­che für die­se gefähr­li­chen Bedin­gun­gen angesehen.

Details zur Wellenhöhe und ‑periode

Laut den aktu­el­len Pro­gno­sen wird eine Wel­len­hö­he von 5 bis 6 Metern erwar­tet, mit Peri­oden zwi­schen 14 und 16 Sekun­den. Die­se lan­gen Peri­oden deu­ten dar­auf hin, dass die Wel­len mit erheb­li­chem Schwung auf die Küs­te tref­fen wer­den. Es wird jedoch erwar­tet, dass die Wel­len­hö­he nach dem Höhe­punkt am Mon­tag ab 13:00 Uhr bis Diens­tag um 3:00 Uhr all­mäh­lich abnimmt.

Gelbe Warnstufe vor und nach dem orangen Zeitraum

Vor dem Beginn der oran­gen Warn­stu­fe sowie danach wird eine gel­be Warn­stu­fe in Kraft sein. In die­ser Zeit sind Wel­len­hö­hen von 4 bis 5 Metern zu erwar­ten. Dies bedeu­tet, dass auch außer­halb des kri­ti­schen Zeit­raums Vor­sicht gebo­ten ist, da die Bedin­gun­gen wei­ter­hin gefähr­lich blei­ben können.

Sicherheitshinweise für Anwohner und Besucher

Die AEMET emp­fiehlt allen Anwoh­nern und Besu­chern der Insel, beson­de­re Vor­sicht wal­ten zu las­sen. Es ist rat­sam, sich von den Strän­den fern­zu­hal­ten und kei­ne ris­kan­ten Akti­vi­tä­ten im Was­ser durch­zu­füh­ren. Die hohen Wel­len kön­nen nicht nur gefähr­lich sein, son­dern auch zu Ero­si­on an den Küs­ten führen.

Welche Kraft steckt in diesen hohen Wellen?

Ich habe ein­mal ver­sucht, die Kraft und Ener­gie die­ser Wel­len zu ermit­teln. Um die Kraft in 6 Meter hohen Mee­res­wel­len zu berech­nen, kön­nen wir die For­mel für die Wel­len­en­er­gie verwenden:

P = 1/32π · g² · ρ · H² · T · b

Dabei gilt:

  • g = 9,81 m/s² (Erd­be­schleu­ni­gung)

  • ρ = 1025 kg/m³ (Dich­te von Meerwasser)

  • H = 6 m (Wel­len­hö­he)

  • T ≈ 10 s (ange­nom­me­ne Wel­len­pe­ri­ode für 6 m hohe Wellen)

  • b = 1 m (Brei­te der Wellenfront)

Ein­ge­setzt ergibt das:

P = 1÷(32 · 3,14159) · 9,81² · 1025 · 6² · 10 · 1
P ≈ 141,3 kW

Dies bedeu­tet, dass 6 Meter hohe Mee­res­wel­len eine Leis­tung von etwa 141,3 Kilo­watt pro Meter Wel­len­front erzeu­gen. Das ent­spricht der Leis­tung von unge­fähr 140 Haus­halts­ge­rä­ten mit 1000 Watt.

Die­se enor­me Ener­gie­men­ge erklärt die zer­stö­re­ri­sche Kraft, die sol­che Wel­len an Küs­ten und auf Schif­fen ent­fal­ten kön­nen. Zum Ver­gleich: Eine als „Mons­ter­wel­le“ gel­ten­de 17,6 Meter hohe Wel­le, die 2020 vor der Küs­te Kana­das gemes­sen wur­de, hät­te nach die­ser For­mel eine Leis­tung von über 1200 kW pro Meter Wel­len­front gehabt.

Die­se Natur­ener­gie zu nut­zen und dar­aus elek­tri­schen Strom zu erzeu­gen, wäre eine tol­le Sache. Ich möch­te mich in einem der nächs­ten Bei­trä­ge etwas mit den Mög­lich­kei­ten und der schon vor­han­de­nen Tech­nik „Wel­len­kraft“ beschäftigen.

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