Klima: Der Klimabericht der staatlichen Wetteragentur AEMET zum August 2025 zeigt deutlich: Extreme Hitze, dennoch ungewöhnliche Niederschlagsmuster prägen die Kanarischen Inseln im Vergleich zum Festland. Welche Auswirkungen hat das auf La Palma? Ein kompakter Überblick über Temperaturen, Niederschläge und mögliche Folgen für Umwelt, Wasserhaushalt und Tourismus.
1. Temperatur-Entwicklung im August 2025
- Kanarische Inseln: Durchschnittstemperatur 24,4 °C, 1,3 °C über dem langjährigen Normalwert – als „sehr warm“ bewertet.
- Spanien: August 2025 gehört zusammen mit 2024 zu den wärmsten Monaten in der historischen Reihe, Durchschnittstemperatur ca. 25,0 °C.
- Im landesweiten Vergleich: Extrem warme Periode mit einer Hitze-Welle von 3. bis 18. August; teils bis 6 °C über Normalwert im Kernland.
- Im Nordwest-Portugal/Spanien: Regionen wie Galicien, Kantabrien, Zentral- und Zentralandalusien besonders von der Hitze betroffen.
2. Niederschläge und Feuchteprofil
- Kanarische Inseln: Durchschnittlich 3,2 mm Niederschlag im August – „sehr feucht“ für den Kontext der Inseln.
- Gesamtspanien: August 2025 zeigt extreme Hitze bei gleichzeitig trockenen Verhältnissen, allerdings regionalspezifische Abweichungen.
- Langfristige Folge: Trotz eines insgesamt „sehr feuchten“ Augusts auf den Kanaren bleibt der Monat als Teil der Extremharmonie aus Hitze und variablen Niederschlägen in Erinnerung.
3. Spezifische Auswirkungen auf La Palma
- Temperaturbelastung: Höheres Durchschnittsniveau erhöht Verdunstung, beeinflusst Mikroklima, Landwirtschaft und Tourismus besonders in Perioden hoher Wärmebelastung.
- Niederschlagsdynamik: Weniger Regen im Jahresmittel kann Wasserknappheit in Trockenzeiten verstärken; erhöht Risiko von Waldbränden in trockenen Perioden. Der Ausreißer im August kann den Durchschnittswert nicht groß beeinflussen.
- Ökologische Folgen: Veränderungen in Habitaten, Vegetationsdruck und Biodiversität; mögliche Verschiebung von Küsten- und Bergökosystemen.
- Landwirtschaft & Wasserversorgung: Anpassungsbedarf bei Bewässerung, Sortenwahl und Wasserressourcen-Management.
4. Ausblick und Handlungsbedarf
- Forschung & Monitoring: Weitere Beobachtung von Temperatur- und Niederschlagsmustern auf La Palma, um Frühwarnsysteme zu verbessern.
- Anpassungsstrategien: Klimaresidente Landwirtschaft, Wassermanagement-Optimierung, städtische Hitzeinseln reduzieren.
- Lokale Initiativen: Aufklärung, bauliche Anpassungen (Beschattung, Kühlung), nachhaltiger Tourismus.
August 2025 bestätigt erneut: Die Klimaerwärmung zeigt sich auch auf La Palma in sehr warmen Perioden und variablen Niederschlägen. Die Insel braucht weiterhin adaptive Strategien in Umweltmanagement, Wasserhaushalt und Tourismus, um resilient durch heiße Sommer und wechselnde Niederschläge zu kommen.
Für die nächsten Tage ab Dienstag sind Regenfälle (bis zu 9,8 l/m²) prognostiziert. Durch die Passatwinde aus Nordost dürfte dadurch nur der Norden und Osten von La Palma profitieren.
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